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Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)

Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)

Titel: Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela B. Wahl
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auf, der Spiegel ist beschlagen. Ich schließe die Tür hinter mir. Schließlich will die liebe Harriet ja schlafen. Claire steht da, mit dem Rücken zu mir. Meine Augen saugen ihren zarten Körper auf, jedes Detail, ihre helle Haut – die verheißungsvolle Rundung ihres Hinterns.
    »Was ist im Penthouse passiert?«, frage ich unumwunden. Claire zuckt zusammen und dreht sich zu mir um. Mein Blick wandert an ihrem perfekten Körper entlang. Aus Claires Blick steigt Empörung.
    »Das fragst du mich allen Ernstes jetzt?«, bringt sie schließlich hervor und dreht das Wasser ab.
    »Wann hätte ich es denn sonst fragen sollen? Im Club? Vor deinen Kunden? ›Oh, sag mal, wie ging eigentlich der Kampf zwischen dem Dämon und der Hexe aus?‹«, sage ich zynisch.
    »Keine Ahnung! «
    »Okay «, schlage ich einen ruhigen, beschwichtigenden Tonfall an. »Was ist passiert, nachdem ich gegangen bin?«
    Dass Chaske wieder in der Zwischenwelt ist und an einem neuen Auftrag arbeitet, verschweige ich Claire. Begegnet bin ich ihm noch nicht, doch das würde ich diesem Bastard auch nicht raten.
    Mit einer Hand stellt sie das Wasser wieder an, die andere Hand gleitet nachdenklich in ihren Nacken. Aufmerksam verfolge ich die sanfte Bewegung und spüre sofort, wie sich bei dieser unbewussten Sinnlichkeit etwas regt.
    Claire seufzt. »Ezra war Hoyt überlegen, sie hat irgendeinen Trick angewendet. Frag mich nicht, was es war, vielleicht … Was tust du da?«, irritiert stoppt sie mit ihrer Erzählung und starrt auf meine Finger, die geschickt einen Knopf nach dem anderen meines schwarzen Hemdes öffnen. Wie ein hypnotisiertes Kaninchen blickt sie mich unverwandt an. Das Wasser fließt von ihrem Haar über ihr Gesicht, den Hals hinab, zu ihren Brüsten. Die rosafarbenen Knospen haben sich aufgerichtet, verraten Claires wahre Empfindungen.
    Der letzte Knopf. »Das siehst du doch«, sage ich mit leiser Stimme.
    Claire schluckt heftig. »Was wird das, Rashen?«
    Das Hemd gleitet auf den Boden. »Ich komme jetzt zu dir in die Dusche. Platz genug hat es dort ja.«
    Protestierend öffnet Claire den Mund, klappt ihn jedoch wieder zu, als ich mit einem Ruck die Jeans mitsamt Unterhose herunterziehe und ihren Blick auf meine unteren Körperregionen lenke.
    »Rashen, das kann unmöglich …«
    »Was?«, unterbreche ich sie lächelnd, klettere über den Rand der Badewanne hinweg. Das warme Wasser empfängt mich, Claire weicht zurück und stößt mit dem Rücken gegen die Wand. Ich schließe die letzte Distanz zwischen uns, stütze eine Hand neben ihrem Kopf ab und verlagere mein Gewicht auf ein Bein. Das Ziehen in der Brust setzt nicht ein, was mich fast erleichtert aufatmen lässt. Unsere Körper berühren sich fast. Aber nur fast. Es sind nur wenige Zentimeter, die uns trennen, dennoch sind es genau jene Zentimeter, die Claire den Atem anhalten lassen.
    »Wovor hast du Angst, Schätzchen? Wir haben alles schon getan, es gibt nichts, wofür du dich schämen könntest.« Meine Stimmfarbe ist um einiges dunkler als noch vor wenigen Augenblicken. Ich neige den Kopf und streiche mir die nassen Haare aus der Stirn. Fragend sehe ich auf das kleine, unschuldige Menschenmädchen hinab.
    »Und gekommen bist du hier drin auch schon, wenn du dich noch entsinnst?«
    Claire starrt auf den Boden. »Ja.«
    »Warum also so schüchtern, Süße?«, meine Worte verlassen meinen Mund wie flüssiger Honig, mein Tonfall ist warm und tief.
    Dieses Mal nehme ich absichtlich Kosenamen in den Mund, um sie für mich zu gewinnen. Sie in dem Anschein zu wiegen, es sei alles wie vorher, mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass ich keine Gefühle habe. Weder für sie noch für sonst irgendetwas.
    Schließlich hebt sie den Kopf und sieht mich durchdringend an. Ihr Blick durchbohrt mich, die Härchen auf meinen Unterarmen stellen sich auf. Ihr Blick geht mir durch und durch. Und doch geschieht nichts. Weder das Ziehen in der Brust noch ein erhöhter Pulsschlag. In ihren Augen liegt etwas Herausforderndes.
    »Weil du nicht mehr James bist, Rashen. Die Illusion ist dahin, du bist nicht mehr mein Verlobter. Du bist …«, sie unterbricht sich und sieht zur Seite. Meine Hand wandert zu ihrem spitzen Kinn, behutsam nehme ich es zwischen die Finger, das Geräusch des Wassers hat etwas unheimlich Beruhigendes. Mit sanfter Gewalt zwinge ich sie, mich anzusehen. Widerwillig sieht mir Claire in die Augen.
    »Ich bin Rashen, und das war ich auch im Körper deines Verlobten. Der

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