Ravanas Rueckkehr
korrigierte Buffy.
Giles richtete sich wieder auf. »Bist du absolut sicher, dass es sich um exakt die gleiche Geschichte wie bei den Rindern handelt? Wurden die Fälle in dem Bericht, den du gehört hast, miteinander verglichen?«
»Nein«, antwortete sie. »Bis jetzt habe ich nichts dergleichen gehört.«
Willow drehte sich zu dem Computer um, drückte Maustasten und hämmerte auf der Tastatur herum.
»Das Radio«, sagte Giles, während er herumwirbelte und raschen Schrittes in sein Büro ging. Währenddessen sprach er weiter. »Wir müssen erst alle Fakten kennen, ehe wir in Panik geraten.« Er nahm das Radio, schaltete es an und suchte nach dem Sender, während er wieder herauskam. »Die Überreste könnten sich in irgendeiner Weise von denen der Rinder unterscheiden.« Giles verzog das Gesicht, als ihm ein Musiksender nach dem anderen entgegenplärrte. »Diese Kühe wurden in einem überaus charakteristischen Zustand aufgefunden, und wenn dieser Mann nicht exakt -
ach, Buffy, such du bitte den Sender.«
Buffy hatte den Lokalsender sofort gefunden, gerade rechtzeitig zu den Sportnachrichten.
»Es steht in der Nachmittagszeitung«, sagte Willow, die Augen starr auf den Bildschirm gerichtet, während sie mit der Maus über die Zeilen fuhr. »Es ist kein sehr ausführlicher Artikel, aber immerhin etwas.«
»Bitte druck das für mich aus, Willow«, meinte Giles.
»Okay. Kann ich sonst noch etwas tun?«
»Du solltest dich um deine Prüfungen kümmern.«
Als niemand sie bat, mit ihm oder ihr zu lernen - oder überhaupt irgendetwas zu ihr sagte -, seufzte Willow im Stillen.
Der Drucker spuckte den Artikel aus, und Willow gab ihn Giles. Sein Blick flitzte hastig über das Papier.
»Ja, er ist nicht sehr detailliert«, sagte er. »Vielleicht erfahren wir morgen mehr. Für den Augenblick würde ich gern meine Bücher zu Hause zu Rate ziehen.«
»Soll das heißen, wir sollen gehen?«, fragte Cordelia mit enttäuschter Miene.
Giles war bereits unterwegs in sein Büro. »Würdest du lieber hier bleiben?«
Xander hob abwehrend die Arme und sagte: »Er hat Recht, hier gibt es keinen Fernseher.« Er drehte sich zu Cordelia um. »Was hältst du davon, wenn wir uns eine ruhige Ecke suchen und zusammen lernen?«
»Wenig.« Sie ging um seinen Stuhl herum und machte sich auf den Weg zur Tür.
»Hast du was Besseres zu tun?«, rief Xander.
Sie sah ihn über die Schulter an. »Und wenn es die einsamste, deprimierendste Nacht meines Lebens wäre, hätte ich immer noch etwas Besseres zu tun.« Dann ging sie zur Tür hinaus.
»Hey!« Xander rannte hinter ihr her.
Buffy ging zum Ausgabetresen. »Ich mache jetzt meine Runde, Giles.«
Giles wühlte in seinem Büro herum. »Sehr schön, Buffy. Und pass auf.« Kaum hatte er seinen langen grauen Mantel angezogen, kam er aus dem Büro heraus. »Sollte sich dort draußen irgendetwas Ungewöhnliches herumtreiben, wirst du wahrscheinlich die Erste sein, die ihm begegnet.«
»Bye, Buff!«, rief Willow, doch die Tür der Bibliothek war bereits hinter Buffy zugefallen.
»Ich werde noch etwas bleiben und mit Giles reden«, sagte sie zu Oz. »Kann ich dich später anrufen?«
Er gab ihr einen Kuss. »Klar«, meinte er, dann verließ er ebenfalls den Raum.
Willow sammelte ihre Bücher auf dem Computertisch ein und ging in den vorderen Bereich der Bibliothek, wo Giles bereits die Lampen ausschaltete.
»Giles, können wir, na ja, reden? Da ist etwas, worüber ich unbedingt mit Ihnen sprechen muss.«
Mit einem Finger suchte er an seinem Schlüsselring nach dem richtigen Schlüssel. »Es tut mir schrecklich Leid, Willow, aber ich fürchte, ich muss mich im Augenblick erst um dieses ...« Er fand den Schlüssel, knipste die letzte Lampe aus und schob Willow zur Tür. »Dieses anscheinend völlig neue Problem kümmern, das verstehst du doch sicher?« Er zog die Tür zu und schloss ab. Dann gingen sie gemeinsam den Flur hinunter. »Es gibt ein paar Sachen, die ich sofort erledigen muss, wenn ich heute Nacht noch ein Auge zutun will, darum fürchte ich ...«
»Ich weiß, Giles, aber sehen Sie, ich versuche jetzt schon seit...«
»Wie wäre es morgen? Wäre dir das recht?«
Willows Miene hellte sich ein wenig auf. »Das wäre großartig! Um welche Zeit?«
»Zeit? So genau habe ich mir das eigentlich gar nicht überlegt. Ich meinte nur, irgendwann ... irgendwann morgen.«
Willows Lächeln erstarb, als sie vor der Schultür stehen blieben und einander ansahen.
»Oh, kann ich dich
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