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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herunterzuzerren. Doch mit einer kurzen Bewegung beider Arme fegte sie die Jungs davon, als wollte sie irgendwelche lästigen Fliegen verscheuchen. Xander flog über den Tisch und riss auf dem Weg zum Boden noch einen Stuhl um, und Oz prallte unter schmerzerfülltem Grunzen mit dem Rücken gegen ein großes Bücherregal.
    Am Boden unter Buffy würgte Willow und rang nach Luft, während sie gleichzeitig immer noch versuchte, Buffy zu erdrosseln.
    Das Gesicht rot angelaufen, packte Buffy Willows Handgelenke und riss ihre Hände von ihrer Kehle fort. Keuchend schnappte sie nach Luft und hob die Faust, um erneut auf Willow einzuschlagen, deren Unterlippe und rechte Kopfseite bereits angeschwollen waren und bluteten.
    »Buffy!«, brüllte Giles. Er ergriff eines der schweren Bücher vor sich und donnerte es mit aller Kraft auf die Tischplatte. Der Aufprall wurde von einem lauten Krachen begleitet, gefolgt von Giles’ wütendem Aufschrei: »Buffy! Hör auf damit!«
    Buffy erstarrte. Ihre Faust verharrte in der Luft, bereit, erneut zuzuschlagen. Langsam hob sie den Kopf und sah Giles an. Ihr Gesicht war eine einzige Maske mörderischen Hasses. Ganz langsam sank ihre Faust herab, und Giles ging zu ihr, zog sie auf die Beine und führte sie um den Tisch herum, weg von Willow.
    Oz ging neben Willow in die Knie, die hustend und würgend nach Luft schnappte, benommen, aber bei Bewusstsein. Sie blutete aus mehreren Wunden, war aber nicht ernsthaft verletzt. Nachdem sie ihn einen Moment aus großen, verständnislosen Augen angestarrt hatte, verzog sich ihr Gesicht zu einer wütenden Fratze. Sie setzte sich auf und grollte: »Wo ist sie?«
    »Hey, hey, wollt ihr den Ringkampf nicht Profis überlassen?«, sagte Oz, während er sie wieder zu Boden drückte.
    Giles führte Buffy zu einem Stuhl, legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie herab, bis sie sich endlich setzte. Ihre Augen starrten ins Leere, als würde sie ihn gar nicht wahrnehmen, und sie flüsterte vor sich hin, immer wieder. Zuerst konnte Giles ihre Worte nicht verstehen, aber dann beugte sie sich vor, und Giles hörte klar und deutlich, was sie sagte.
    »... sie ... töte sie ... töte sie ... töte ...« - »Buffy«, sagte Giles, ließ sich vor ihr auf die Knie fallen, ergriff ihre Schultern und schüttelte sie heftig. »Buffy, hör mir zu. Sieh mich an, Buffy!« Langsam wanderte ihr Blick in seine Richtung. »Buffy, das sind die Rakshasa. Sie müssen es sein. Sie haben dir das angetan. Sie sind in dein Gehirn eingedrungen.« Er hörte nicht auf, sie zu schütteln, und ihr Kopf ruckte beständig vor und zurück. »Was auch immer gerade in deinen Kopf vorgeht, du musst dagegen ankämpfen! Wehr dich, Buffy! Hörst du mich? Buffy? Hörst du mich?«
    Verwirrung und Zorn wichen gleichzeitig aus ihren Zügen, und ihre Augen weiteten sich langsam, zuckten aufgeschreckt hin und her, ehe sie an Giles’ Gesicht hängen blieben.
    »Giles, ich...« Sie zuckte zusammen und betastete vorsichtig mit den Fingerspitzen ihre Stirn, auf der sich eine beachtliche Beule entwickelte.
    »In einem meiner Bücher steht, dass allein die Anwesenheit der Rakshasa einen ungünstigen Einfluss auf die Menschen in ihrer Umgebung hat. Auf ihre Persönlichkeit, ihr Verhalten«, sagte Giles.
    Buffy bedeckte ihre Stirn mit der Handfläche und schloss die Augen.
    Giles fuhr fort: »Ich bin überzeugt, dass das auch mit dir und Willow passiert ist. Es waren die ...«
    »Oh mein Gott«, fiel sie ihm atemlos ins Wort.
    »Was?«
    »Die Alpträume.«
    Giles runzelte die Stirn. »Welche Alpträume?«
    »Ich hatte Alpträume, nur...« Sie schüttelte den Kopf, und der neuerliche Schmerz ließ sie leise aufwimmern. »Ich glaube nicht, dass das wirklich Alpträume waren.«
    »Willow hat etwas von Alpträumen erzählt.« Die Falten auf seiner Stirn wurden noch tiefer, als er den Blick abwandte und murmelte: »Warum habe ich ihr nur nicht zugehört.«
    »Willow.« Buffy erhob sich und machte mit unsicheren Beinen einen Schritt vorwärts.
    Giles legte eine Hand auf ihre Schulter, um sie aufzuhalten. »Bist du wieder in Ordnung, Buffy?«
    »Ich kann es immer noch fühlen«, wisperte sie. »Nicht mehr so stark wie vorher, vermutlich, weil ich jetzt weiß, woran es liegt, aber... es ist immer noch da.« Rasch ging sie nun um den Tisch herum.
    Oz und Xander knieten zu beiden Seiten neben Willow und hielten sie am Boden fest.
    Sie wehrte sich heftig und quetschte irgendwelche Worte zwischen den

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