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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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brauche dich jetzt, Ben, dachte er und erinnerte sich an den Tag, an dem Ben sich zum ersten Mal als Jedi-Meister zu erkennen gegeben hatte. Er hatte die Macht benutzt, um den Verstand des Feindes zu manipulieren. Die Macht kann großen Einfluss haben auf die geistig Schwachen, hatte Ben gesagt.
    »Du willst uns nicht mehr gefangen halten.«Luke sah den Soldaten eindringlich an. »Du willst uns gehen lassen.«
    Es entstand eine lange Pause.
    »Nein, will ich nicht«, sagte der Sturmtruppler schließlich. Die Tür schloss sich hinter ihm und die Dunkelheit kehrte zurück.

    Zähe Stunden vergingen. Vielleicht Tage. Es gab keine Möglichkeit, den Lauf der Zeit zu messen. Luke schluckte. Seine Kehle war trocken und kratzte. Erfragte sich, ob dieser Wärter jemals mit dem Wasser zurückkehren würde. Oder vielleicht hatte das Imperium genau das schon die ganze Zeit für sie in petto gehabt: einen langsamen Tod durch Dehydration. Sie würden hier hängen, bis ihre Mägen schrumpften, ihre Körper austrockneten und sie schwächer und schwächer wurden, bis sie schließlich um das Ende beten würden.
    Sie redeten nicht viel. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Vielleicht strickten sie Fluchtpläne. Luke bezweifelte es.
    Die Flucht schien hoffnungslos zu sein.
    Ihnen blieb nichts übrig, als zu warten.

    Luke schlief gerade, als die Tür wieder aufging. Es war das Licht, das ihn aufweckte. Er kniff die Augen zusammen wegen der ungewöhnlichen Helligkeit, die den Raum erfüllte. Ein Muun, größer und schlanker als die anderen, die sie gesehen hatten, stand in der Tür. Seine glänzende grüne Robe erstreckte sich bis zum Boden.
    Der Muun nickte, und plötzlich lösten sich die Handschellen um Lukes Handgelenke. Er traf mit einem schmerzhaften Schlag auf dem Boden auf. Seine Freunde fielen ebenso einer nach dem anderen um.
    »Ich möchte mich für meine Wachen entschuldigen«, sagte der Muun in Basic. Seine nasale Stimme klang, als wäre sie mit den Vokalen nicht vertraut. »Sie neigen zur Übertreibung.«
    Luke zog sich langsam in eine Sitzhaltung. Als er aufzustehen versuchte, versagten ihm fast die Beine. Schließlich schaffte er es, sich aufzurichten, wobei er sich zur Stütze an die Wand lehnen musste. Was auch immer der Muun für sie geplant hatte, Luke schwor sich, dass er die Energie zum Kampf finden würde.
    Man hatte ihnen die Blaster abgenommen. Doch wenigstens hatte er noch sein Lichtschwert. Das war immerhin etwas.
    »Ihre Wachen?«, fragte Leia. Auch sie hatte sich an die Wand gelehnt. Chewbacca hatte Han in eine stehende Position gezogen und einen fellbedeckten Arm um den Piloten gelegt. Nur Tobin Elad stand fest und aufrecht da. Offenbar hatte ihm die ganze Tortur nichts ausgemacht. »Nicht die des Imperators?«
    Der Muun schenkte ihr ein angedeutetes Lächeln. »Selbst das Imperium muss Schulden bezahlen«, bemerkte er hintergründig. »Manchmal entscheide ich mich dazu, meine Bezahlung nicht in Form von Bargeld anzunehmen. Imperiale Wachen in meinem Stab zu haben erweist sich manchmal als nützlich, aber zeitweise.«Er schüttelte den Kopf. »Sie können ein wenig überenthusiastisch werden. Und wenn das passiert. Nun, wie mir zu Ohren kam, wissen Sie bereits über Mak Luunim Bescheid.«
    Luke tauschte einen bedeutsamen Blick mit Leia aus. Also war Luunim gar nicht vom Imperium umgebracht worden. Was hieß, dass sein Tod höchstwahrscheinlich nichts mit seiner Verbindung zur Rebellenallianz zu tun hatte.
    »Sie haben seine Tötung befohlen?«, fragte Luke. »Warum?«
    »Na, na, Korrektheit ist alles in meinem Geschäft«, wies der Muun ihn zurecht. »Muunilinst ist ein zivilisierter Planet -jemanden umzubringen wäre ein Verbrechen. Aber kann man mich für die Taten zur Rechenschaft ziehen, die meine Wachen zu ihrer eigenen Verteidigung begehen?«
    »Wir wissen nichts darüber, was Luunim mit Ihnen zu tun hatte«, sagte Leia ohne die geringsten Anzeichen von Angst in der Stimme. »Und wir sind auch nicht daran interessiert, seinen Tod zu rächen. Wir sind nicht Ihre Feinde.«
    »Das wird sich noch erweisen«, wandte sich der Muun ihr zu. »Zuerst tauchen Sie in Luuns Wohnung auf. Dann geben Sie sich als Spieler aus, um mich aufzuspüren? Sie alle waren recht beschäftigt - und, wie es scheint, sehr darauf erpicht, sich in meine Geschäfte einzumischen.«Als er den überraschten Gesichtsausdruck der Gruppe sah, lächelte er. »Oh ja, ich bin Nal Kenuun. Der, den Sie gesucht haben. Würde mir jetzt bitte

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