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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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behauptet, mit jemandem aus der Stiftung gesprochen zu haben.«
    Skye fühlte sich, als hätte ihr jemand mit einer Eisenstange auf den Hinterkopf geschlagen. »Das ist verrückt.«
    »Ich werde mich darum kümmern.« Glenna sah sie an. »Ich wollte nur, dass du weißt, was hier gerade los ist.«
    »Danke dir. Das weiß ich zu schätzen. Und halte mich bitte auf dem Laufenden.«
    Mit einem Nicken stand Glenna auf und verließ das Büro.
    Skye nahm das Telefon und wählte die ihr so vertraute Handynummer. »Wo bist du?«, fragte sie, als ihre Schwester antwortete.
    »Ungefähr fünf Minuten von dir entfernt. Wieso?«
    »Kannst du kurz vorbeikommen? Ich muss mit dir über etwas reden.«
    Auf Lexis Wort war Verlass. Keine fünf Minuten später schlenderte sie in Skyes Büro.
    »Was ist los?« Lexi war die kühle, blonde Schönheit unter den Schwestern. Ihr gehörte ein Day Spa, und sie selbst war der beste Beweis für dessen Wirksamkeit. Ihre Kleidung war elegant, ihre Haut perfekt, die Haare ein schimmernder eisblonder Wasserfall. Obwohl sie beinahe im dritten Monat ihrer Schwangerschaft war, sah man ihr noch nichts an. Wenn sie keine Schwestern wären, würde es Skye leichtfallen, jemand so Perfektes wie Lexi nicht zu mögen.
    Aber das spielte jetzt alles keine Rolle. Skye stand auf und umarmte ihre Schwester, dann führte sie sie zu dem Sofa am anderen Ende des Raumes.
    »Ich habe wieder was von Garth gehört«, sagte sie.
    »Oh, unser böser Halbbruder reckt sein übles Haupt?«
    »So kann man sagen. Anscheinend war sein Tipp an den Bezirksstaatsanwalt wegen der Geldwäsche nur der erste Teil seines Plans. Jetzt hat er jemanden gefunden, der Reportern erzählt, dass wir überzogene Gehälter und Boni zahlen, ganz zu schweigen von den teuren Ferienreisen für unsere Mitarbeiter.«
    Lexi nahm die Papiere, die Skye ihr hinhielt, las sie aber nicht. »Wir wussten, dass etwas in der Art passieren würde. Dass seine Kampagne gerade erst begonnen hat.«
    Vor ein paar Monaten hatten die Schwestern die erste Drohung von Garth Duncan erhalten. Anfangs konnten sie sich keinen Reim darauf machen, wieso der erfolgreiche Geschäftsmann sich überhaupt für sie interessierte. Doch ein wenig Recherchearbeit hatte schließlich eine Unglaublichkeit zutage gebracht: Er war ihr Halbbruder, der uneheliche Sohn von Jed Titan.
    Obwohl Jed behauptete, dass Garth und seine Mutter eine großzügige Abfindung erhalten hatten, die ihnen ein sorgloses Leben ermöglichte, war Garth auf Blut aus. Oder zumindest auf die Zerstörung der Titans. Er hatte sowohl Lexi als auch Skye und Jed geschäftlich und persönlich angegriffen. Und anscheinend war sein Rachefeldzug immer noch nicht vorüber.
    »Glenna kümmert sich darum«, sagte Skye. »Aber diese Journalisten sind nicht dumm. Sie würden die Fakten überprüfen. Was bedeutet, dass Garth in der Lage war, ihnen Informationen derart zu geben, dass sie glaubwürdig wirkten.« Ihr wurde schlecht. »Kann er nicht auf jemand anderem herumhacken? Müssen es denn ausgerechnet wir sein?«
    »Wir sind die Familie, die er nie hatte«, erinnerte Lexi sie, »Er ist wütend. Ich wünschte nur, ich wüsste, was sein Verhalten ausgelöst hat. Warum jetzt? Warum hat er so lange gewartet?«
    »Was auch immer sein Plan ist, er scheint entschlossen, ihn durchzuziehen. Dieser Teil ist sogar besonders gut. Denn es ist zwar kein Fall für die Staatsanwaltschaft, aber für die IRS. Seine Anschuldigungen stellen unsere Gemeinnützigkeit infrage. Und schlimmer noch: Wer wird bei solchen Vorwürfen noch bereit sein, uns sein schwer verdientes Geld zu spenden? Böse zu sein bringt einen immer auf die Titelseite, aber die Richtigstellung erfolgt spät und irgendwo im hinteren Teil der Zeitung. Daran erinnert sich dann keiner. Nur die Anklage bleibt im Gedächtnis.«
    Sie spürte die Frustration in sich aufwallen. »Ich bin bereit, zu akzeptieren, dass Garth uns aus irgendeinem Grund hasst. Aber mit dieser Aktion sorgt er dafür, dass Kinder hungrig bleiben. Interessiert das denn gar nicht?«
    Lexi schüttelte den Kopf. »Ihn nicht.«
    Skye stand auf und ging hinüber zum Fenster. »Das ist mehr als frustrierend. Ich habe mir hier den Hintern abgearbeitet. Ich will etwas verändern, und das habe ich erreicht. Wenn der Rest meines Lebens den Bach runtergeht, erinnert mich die Stiftung daran, was wichtig ist. Dass ich unterm Strich die Mahlzeiten zählen kann, die wir ausgegeben haben, und die Leben, die durch unsere Arbeit

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