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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Ablauf, ließ Wallis einen Blick über die Szene wandern.
»280 000 Menschen und ihre Angehörigen ziehen von der Erde nach Eden um.
Da haben meine Logistiker hervorragende Arbeit geleistet.«
    Die
Abgrenzungen des riesigen Areals erregten einen Verdacht in Anja Riker. »Wenn
ich mich nicht irre, ist dies keine Halle wie auf der Erde, sondern wir
befinden uns in einer unterirdischen Anlage.«
    »Sie
vermuten völlig richtig. Wir wollen nicht die Fehler wiederholen, die in
früheren Zeiten auf der Erde gemacht wurden. Auf Eden liegen sämtliche
Industrieanlagen unter der Erde. Die einzige Ausnahme bildet mein Stammwerk,
das aber an einer anderen Stelle des Planeten steht. Oberirdisch sind nur
Wohnhäuser erlaubt, so daß unsere neue Heimat wie ein Paradies wirkt. Ich
möchte nicht, daß Edens Kinder inmitten von Industrieparks aufwachsen.«
    »Dann
bin ich mal auf die Oberfläche gespannt.«
    »Dort
erwartet uns die reine Natur. Diese Hauptstation liegt auf der Nordhalbkugel
des Planeten, gleich am Rand eines Hochgebirges. Machen Sie sich auf ein wenig
weiße Pracht gefaßt.«
    »Über
uns ist Winter?«
    Wallis
nickte lächelnd.
    Er
dirigierte seine Gäste zu einem vollautomatischen Laufband, das sie zu einem
Antigravschacht beförderte, dessen Durchmesser im Notfall sogar die Aufnahme
eines der Reisemodule erlaubt hätte. In regelmäßigen Abständen waren
Leuchtplatten in die Wandung eingelassen, die einen milden Lichtschein
erzeugten.
    Das
aufwärtsgepolte Feld trug die kleine Gruppe wie zahlreiche andere Menschen, die
ihnen ab und zu neugierige Blicke zuwarfen, an schmucklosen glatten Wänden
vorbei, deren Eintönigkeit es schwierig machte, den überwundenen
Höhenunterschied abzuschätzen.
    Nach
mehreren Minuten standen sie in einem beinahe zur Gänze aus Glas bestehenden
Gebäude, das freien Blick in alle Richtungen erlaubte. Was Wallis als ein wenig
weiße Pracht bezeichnet hatte, erwies sich als gebirgige Landschaft, die im
Schnee versank. Nur das angrenzende Landefeld, auf dem Dutzende von Gleitern
geparkt standen, war von Schnee und Eis geräumt.
    Ein
Jett mit einer ausgesprochen hübschen Gleiterpilotin wartete bereits auf Wallis
und seine Gäste, um sie zu dessen Anwesen zu bringen.
     
    *
     
    Das
mondäne Haus war ebenso geschmackvoll und luxuriös eingerichtet wie Wallis’
Privatbesitz auf der Erde. Dhark kannte das irdische Gegenstück, da er schon zu
Besuch dort gewesen war, und Amy Stewart ließ sich nicht anmerken, was sie von
dem Lebensstil des Milliardärs hielt.
    Die
beiden Rikers waren von dem Ambiente, durch das Wallis sie bei einem
ausführlichen Rundgang führte, jedoch um so verblüffter. Überall waren schöne
junge Frauen anzutreffen. Sie taten nicht mehr, als irgendwelchen
Freizeitbeschäftigungen nachzugehen oder sich süßem Nichtstun hinzugeben.
    »Vorsicht«,
mahnte Anja. »Nicht daß dir die Augen aus dem Kopf fallen.«
    »Ich
weiß gar nicht, wovon du redest«, mimte Dan den Unschuldigen und drückte ihr
einen Kuß auf die Nasenspitze. »Wallis’ Personal ist zwar etwas unkonventionell
gekleidet, aber…«
    Er
verstummte, als Anja ihm in die Rippen knuffte. »Schuft! Und so einem
Schürzenjäger opfere ich die besten Jahre meines Lebens.«
    »Noch
ist es nicht zu spät, sich anderweitig zu orientieren, Madame Riker«, bemerkte
Wallis süffisant, woraufhin Dan entrüstet die Luft ausstieß.
    »Seien
Sie froh, daß ich nicht mehr Chef der Terranischen Flotte bin«, sagte er.
»Sonst würde ich Eden auf der Stelle den Krieg erklären.«
    Neben
den jungen Frauen stieß man im ganzen Haus auf humanoide Butlerroboter, die mit
den unterschiedlichsten Tätigkeiten beschäftigt waren. Entsprechend sah das
gesamte Anwesen einschließlich des umliegenden Grundstücks aus wie aus dem Ei
gepellt. Kam man den Maschinen zu nah, boten sie gleich ihre Dienste an.
    »Ein
Whisky wäre nicht schlecht«, überlegte Dan, als er zum wiederholten Male angesprochen
wurde. Auf einen überraschten Seitenblick seiner Frau fügte er rasch hinzu:
»Was soll’s? Wenn es mir doch dauernd angeboten wird, möchte ich nicht
unhöflich sein und die Blechkameraden vor den Kopf stoßen. Wie war das, Wallis?
Wir sollen unseren kleinen Ausflug doch genießen?«
    »Ich
bitte darum.« Wallis nahm dem nach wenigen Sekunden zurückkehrenden Roboter das
Glas mit dem Whisky ab und reichte es Riker persönlich.
    Dhark
hielt sich ein wenig abseits, und Amy blieb an seiner Seite. Seine Unruhe entging
ihr nicht.
    »Du
denkst an

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