Rendezvous
Schließlich bist du Altphilologe und Gelehrter. Du wirst dich für diese alberne, geistlose und absolut unfaire Bemerkung entschuldigen.«
»Ach, wirklich?«
»Ja, allerdings.«
»Vielleicht. Später.«
»Jetzt«, gab sie zurück. »Du wirst dich jetzt sofort dafür entschuldigen.«
»Ich bezweifle, dass ich noch genug Luft bekomme, um überhaupt etwas zu sagen, von einer Entschuldigung ganz zu schweigen, nachdem ich dich wieder in dein Schlafzimmer getragen habe.«
Er löste die verschränkten Arme und stieß sich mit einer geschmeidigen und schnellen Bewegung von der Wand ab.
»Mich in mein Schlafzimmer zurücktragen — Harry, was, um alles in der Welt, denkst du dir dabei? Lass mich augenblicklich runter.«
Sie wehrte sich im ersten Moment, als er sie hochhob und in seine Arme zog. Aber als er sie durch den Korridor zu ihrem Schlafzimmer getragen und sie unter dem Betthimmel hingelegt hatte, leistete sie nicht einmal mehr zum Schein Widerstand.
»0 Harry«, flüsterte sie mit gequälter Stimme. Sie schlang ihm die Arme um den Hals, als er sich neben sie auf das Bett legte. »Wirrt du mich lieben?«
»Ja, meine Liebe, und wie ich das tun werde. Und diesmal«, sagte er leise zu ihr, «werde ich versuchen, meine Sache besser zu machen. Ich werde dich von Athene, der schönen Kriegerin, in Aphrodite verwandeln, die Göttin der Leidenschaft.«
10. Kapitel
»Harry. Lieber Gott, Harry. Bitte, ich halte es nicht aus. Das geht einfach zu weit.«
Harry hob den Kopf, um Augusta zu beobachten, als sie in seinen Armen auf ihren ersten köstlichen, bebenden Höhepunkt zusteuerte. Ihr ganzer Körper war ihm entgegengewölbt und so straff wie ein gespannter Bogen. Ihr Haar breitete sich als dunkle Wolke auf dem Kissen aus. Ihre Augen waren geschlossen, und ihre Hände gruben sich in die weißen Laken.
Harry lag auf dem Bauch zwischen Augustas angewinkelten Schenkeln. Ihr heißer Duft stieg ihm zu Kopf, und er hatte ihren unbeschreiblichen Geschmack noch auf der Zunge.
»Ja, Liebling. Genau da will ich dich haben.« Er ließ wieder einen Finger in sie gleiten und zog ihn langsam aus ihr zurück. Er spürte, wie sich die winzigen Muskeln an der Pforte ihres engen Ganges sachte zusammenzogen. Er ließ seinen Finger wieder in die feuchte Glut gleiten, während er mit seinem Daumen die kleine und so enorm empfindsame Erhebung über diesem Eingang neckte.
»Harry. «
»Du bist so schön«, hauchte er. »So süß und so heiß. Lass es zu, Liebling. Gib dich diesen Gefühlen voll und ganz hin.« Langsam und besonnen zog er den Finger zurück und spürte, wie sich alles in ihrem Innern verzweifelt zusammenzog. »Ja, Liebling. Drück noch einmal etwas fester zu. Du hast es fast geschafft. Spann dich an, mein Schatz.«
Er ließ seinen Daumen noch einmal über die kleine Erhebung gleiten, während er wieder mit dem Finger in sie eindrang. Und dann senkte er den Kopf und küsste das angeschwollene weibliche Fleisch.
»Gütiger Gott, Harry .«
Augustas Hände ballten sich in seinem Haar zu Fäusten, und ihre Hüften hoben sich vom Bett und wölbten sich seinem eindringenden Finger und seiner neckenden Zunge begierig entgegen. Ihre Oberschenkel bebten, und ihre Füße zuckten.
Harry hob den Kopf. Im matten Schein der Kerze konnte er sehen, dass sowohl Augustas Lippen, die ein wenig geöffnet waren, als auch die glitschigen Blütenblätter, die ihre weiblichen Geheimnisse bewachten, rosig waren und feucht schimmerten.
Augusta erschauerte und stieß einen hohen, klagenden Ruf aus, den man bestimmt im Korridor hören konnte. Sie zuckte in Harrys Armen, als wogenförmig Reaktionen in ihr strudelten und eine nach der anderen ihre Kreise zogen.
All das fühlte und hörte Harry, und er sog es in sich ein; jede kleinste Nuance ihrer Reaktion übertrug sich auf ihn. Als er beobachtete, wie Augusta sich ihrem ersten Höhepunkt hingab, wurde ihm bewusst, dass er nie zuvor in seinem ganzen Leben etwas so prachtvoll Weibliches gesehen hatte, etwas so Leidenschaftliches und Sinnliches.
Ihre Reaktion schürte die Feuer, die ohnehin schon in ihm brannten. Harry wusste, dass er keine Sekunde mehr warten konnte. Er legte sich auf ihren bebenden Körper und tauchte in ihren engen Kanal ein, während sie sich noch in Zuckungen wand.
»Ich glaube nicht, dass ich jemals genug von unseren mitternächtlichen Rendezvous bekommen kann«, flüsterte Harry heiser.
Im nächsten Augenblick kam die Erlösung für ihn, eine berstende Explosion, die
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