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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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rechts.
    Dort, neben dem Weg und ein kleines Stück vor ihnen, befand sich etwas, das wie ein Aufzug aussah, ausgerechnet – einfach so, freistehend, neben einer Kirche.
    Billy war sich nicht sicher, ob das wirklich ihr Glück war, doch er konnte von irgendwo über ihnen deutlich das Schlagen von Flügeln hören – und das fürchterlich schrille Geschrei der Fledermaus, die nach Beute suchte.
    Er folgte Rebecca zu der Tür und dankte Gott im Stillen, als die Türhälften unter ihrer Berührung zur Seite glitten. Der Lift war klein, bot kaum genug Platz für zwei Personen. Sie drängten sich hinein und sahen, dass er nur nach unten fuhr. Egal. Billy hatte ohnehin keine Lust, den Glockenturm der Kirche aufzusuchen, um nachzusehen, ob diese durchgeknallte Fledermaus noch Geschwister hatte.
    Rebecca drückte den Knopf, der die Türen schloss. Unmittelbar bevor sie zugingen, taumelte ein Zombie auf sie zu. Er kam wie aus dem Nichts, eine Frau. Sie streckte Finger nach ihnen aus, die bis auf die Knochen zerfetzt waren. Sie stöhnte, entblößte schwarz gewordene Zähne, und dann glitten die Türhälften zu und sperrten den Zombie sowie das schrille Kreischen der infizierten Fledermaus aus.
    Beide ließen sie sich gegen die Wände der engen Fahrstuhlkabine sacken. Sie konnten die hungrigen Schreie des weiblichen Zombies durch die Tür hindurch hören und ebenso das scharfe Kratzen ihrer knöchernen Fingerspitzen auf dem Metall. Binnen weniger Sekunden schloss sich ihrem tiefen, rauen Stöhnen noch eine Stimme an, dann eine dritte, und alle heulten sie vor Gier und Enttäuschung.
    Es standen nur zwei Knöpfe zur Auswahl: K1 oder K2. Billy sah Rebecca an, die blass war und nur den Kopf schüttelte. Von draußen versuchten sich die Zombies weiter Einlass zu verschaffen, und Billy drückte K1. Der Aufzug bewegte sich nicht.
    „Na schön, dann eben K2“, sagte Billy und hoffte, dass sie nicht freiwillig in eine Falle getappt waren. Er drückte den Knopf. Der Fahrstuhl setzte sich mit einem Ruck in Bewegung, dann glitt er sanft nach unten. Billy schob sich ein wenig vor Rebecca, die Schrotflinte schussbereit, und hoffte, dass sich die Türen nicht vor einer Horde infizierter Kreaturen öffnen würden, die allesamt scharf auf einen spät nächtlichen Imbiss waren.
    Die Türhälften glitten lautlos auseinander und offenbarten einen Korridor, der mit Geröll übersät, ansonsten jedoch leer war. Billy drückte noch einmal den K1-Knopf, hoffte auf eine weitere Option, aber die Fahrstuhltüren schlossen sich nicht. Offenbar blieb ihnen nur die Wahl, zu der Fledermaus und den Zombies zurückzugehen oder das zweite Kellergeschoss zu erkunden. Billy entschied sich für die Erkundung.
    Vorsichtig verließ er die Kabine. Rebecca folgte ihm dichtauf. Wie schon in der Villa der Trainingseinrichtung waren auch hier Dekor und Architektur vom Feinsten und wahrscheinlich so gut wie unbezahlbar. Der Boden war aus Marmor, angeknackst zwar, aber trotzdem auf Hochglanz poliert. Der Gang wurde von hübschen Stützpfeilern gesäumt, die Durchgänge waren hoch und wurden von Bögen gekrönt. Linker Hand führte eine Treppe nach oben, doch Felsbrocken und abgefallener Verputz blockierten den Weg. Weiter vorne und ebenfalls auf der linken Seite befand sich noch eine Tür, unmittelbar bevor der Korridor scharf nach rechts abbog.
    Vor der Treppe blieben sie stehen, aber es war aussichtslos, der Schutt türmte sich vom Boden bis zur Decke. Wenn sie wieder nach oben wollten, mussten sie den Aufzug nehmen … Im Moment allerdings wollte Billy nicht wieder nach oben. Es schien, als nähme das stete Bombardement mit ekelhaften, gefährlichen und schrecklichen Kreaturen kein Ende, und er hatte eine Pause bitter nötig.
    „Wer stimmt für: Keine Monster mehr?“, fragte er leise.
    „Hier“, antwortete Rebecca ebenso leise. Sie schenkte ihm ein Lächeln, aber es sah bemüht aus. Sie gingen weiter. Unter ihren Stiefeln knirschte Geröll.
    Rebecca blieb an der ersten Tür stehen, während Billy rasch den Rest des Korridors unter die Lupe nahm. Es gab eine weitere offensichtliche Tür, die mit einem Kombinationsschloss versehen war – und eine dritte mögliche . Billy war sich da nicht völlig sicher, weil es ganz danach aussah, als ende der Gang einfach vor einer blauen Wand. Aber es befand sich ein aufwändiger Schrein davor – zwei Statuen, die ein Profilrelief von jemandem einrahmten, der sehr nach James Marcus aussah. Es gab kein Schlüsselloch, aber

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