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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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anderen Pferd gegenüber.
    »Wie könnt Ihr es wagen, Euch so an mich heranzuschleichen?«, brauste sie auf und trat zurück, damit sie zu dem Reiter hinaufschauen konnte.
    Aus dem Grinsen auf den vollen Lippen des Mannes, das sich als Glitzern in seinen Augen widerspiegelte, wurde rasch ein Ausdruck amüsierten Wohlgefallens, wie Catriona ihn noch nie im Antlitz eines Mannes gesehen hatte.
    »Braucht Ihr Hilfe?«, fragte er, hob die Brauen und lächelte.
    Der Mann war schön. Er saß vollkommen ungezwungen im Sattel. Seine Schultern waren breit, seine Haare dunkelbraun und sein Mund … etwas an seinem Mund ließ ihr den Atem stocken und füllte ihren Kopf mit Watte. Sie wollte etwas sagen, schien aber keine Worte finden zu können.
    »Seid Ihr verletzt?«
    Catriona wandte den Blick ab und versuchte ihre verwirrten Gedanken so weit zu ordnen, dass sie ihm mit etwas anderem als nur einem unverständlichen Gurgeln antworten konnte.
    »Ich werde Euch nichts zuleide tun«, versicherte er.
    Sie sah wieder zu ihm auf, entschied jedoch, sich auf die Ohren des Pferdes zu konzentrieren anstatt auf das faszinierende Gesicht des Mannes. »Mein Pferd ist davongelaufen.« Der atemlose Ton ihrer Stimme verblüffte sie und machte sie noch nervöser.
    Das Wohlgefallen verschwand aus seiner Miene und wurde durch Sorge ersetzt. »Seid Ihr verletzt? Kann ich Euch nach Hause bringen? Wenn Ihr allein seid, kann es nicht weit sein.«
    »Nay, ich …« Was sollte sie sagen? Sie würde nicht heimgehen, denn das wäre eine Schmach gewesen, außerdem würde es ihr Schicksal besiegeln. Und sie wusste, Broc würde ihr keine zweite Gelegenheit zur Flucht geben.
    »Wir brauchen eine Unterkunft. Ich bin nach Assynt Castle unterwegs.«
    Catriona schüttelte den Kopf. Ihre Gedanken überschlugen sich. Er war auf dem Weg nach Assynt! Dorthin konnte sie nichtgehen, doch hatte sie weder ein Pferd noch eine Zuflucht oder Proviant, nicht einmal ein Plaid, in das sie sich zum Schutz vor der Kälte hüllen konnte. Ohne die Hilfe dieses Mannes bestand kaum Hoffnung, dass sie die kommende Nacht überlebte.
    Er beugte sich herab und streckte ihr seine kräftige, große Hand entgegen. »Steigt auf diesen Stein und haltet Euch fest. Ich hebe Euch herauf und bringe Euch nach Assynt, und zum Dank für meine gute Tat könnt Ihr dafür sorgen, dass man mir dort eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz am Feuer gewährt.«
    Als sie seine Hand ergriff, war sie für einen Moment abgelenkt durch seine klare Stimme und das Gefühl seiner schwieligen Haut auf der ihren, die sich warm, rau und stark anfühlte. Nur langsam und während er darauf wartete, dass sie hinter ihm aufsaß, drangen seine Worte in ihr Bewusstsein.
    »Ich geh nicht nach Hause«, sagte sie. Sie zwang sich, nach oben und in seine überraschten Augen zu blicken, die mit der Farbe seines Haars harmonierten.
    »Über unseren Köpfen braut sich ein Sturm zusammen, und Ihr wollt Euch nicht in Sicherheit bringen?«
    »Nay.« Sie zog die Unterlippe zwischen die Zähne. »Ich will nicht nach Assynt.«
    »Der Sturm bricht gleich los, und ich fürchte, wir haben kaum eine andere Wahl.«
    Sie versuchte, ihre Hand aus seinem warmen Griff zu lösen, aber er hielt sie fest. »Ich sagte, ich will nicht nach Assynt.«
    »Ihr müsst aber. Es gibt in der Nähe keine andere Zuflucht. Dun Donell ist einen guten Tagesritt von hier entfernt.«
    »Da geh ich auch nicht hin. Ich bin auf dem Weg zum Meer und zum Dorf meiner Tante.«
    »Zum Meer? Das Meer liegt hinter Euch, Mädchen.«
    »Nay, es liegt gleich hinter dem Loch«, entgegnete sie, doch ihre Stimme klang nicht so fest, wie sie es sich wünschte, denn Schnee fing sich auf seinen Augenbrauen und Wimpern und sie schien sich auf nichts anderes als sein Gesicht konzentrieren zu können.
    »Aye, und zwar an diesem Ende«, erwiderte er und zeigte hinter sie. »Ich weiß nicht, wovor Ihr davonlauft, aber es kann nicht schlimmer sein als ein Wintersturm bei Nacht.«
    »Was wisst Ihr schon?«
    »Ich weiß zum Beispiel, woran ich ein sturköpfiges Mädchen erkenne, wenn mir eines über den Weg läuft. Wenn Ihr mit mir reitet, könnt Ihr mein Gesicht so lang Ihr wollt betrachten«, sagte er mit einem dreisten Grinsen.
    »Warum sollte ich das tun wollen?« Catriona riss ihren Blick von seinem Gesicht los, woraufhin er über seine Brust streifte, deren Anblick sie um keinen Deut weniger verstörte. Abermals wollte sie ihre Hand aus seiner befreien, aber er ließ noch immer

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