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Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle

Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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abkömmlich. Ferner verfügt er über den notwendigen
Sachverstand, um die Programmierung der Paracelsus aufheben zu können.
Selbst wenn wir noch einen fähigen und zuverlässigen Piloten finden
würden, ich bezweifle, dass seine technischen Fähigkeiten denen Mr.
Weenderveens auch nur annähernd gleichkämen. Tatsächlich hat
er als Einziger die optimalen Voraussetzungen, es rechtzeitig zu schaffen. Wenn
die Aktion glückt, lösen sich auf einen Schlag alle unsere Probleme.«
    Sonja schnaubte verächtlich, wenngleich sie hoffte, dass Trooid Recht behalten
würde. Schon um Weenderveens Willen.

    Captain Sentenza wandte sich zu Thorpa um, der sich sichtlich unbehaglich fühlte
in seinem Raumanzug. Das baumartige Wesen schien in der ungewohnten Bekleidung
seine übliche Bewegungsfreiheit zu vermissen.
    »Geht es Ihnen gut?«, erkundigte sich Sentenza.
    »Danke, Captain. Sie brauchen sich um mich keine Sorgen zu machen.«
Thorpa bemühte sich, seine Erschöpfung zu verbergen, aber seine traurig
herabhängenden Blätter verdeutlichten, wie es um ihn stand. Dennoch
wollte er nicht, dass Sentenza auf ihn Rücksicht nahm. Trotz der Unterstützung,
die sie von mehreren Personen erfuhren, lag noch ein großes Stück
Arbeit vor ihnen.
    »Wie Sie meinen.«
    Die acht Schiffe hatten inzwischen abgelegt und waren nach Vortex Outpost aufgebrochen,
um die geborgenen Passagiere abzuliefern. Auch Dr. Anande, der Hilfe von einem
jungen, nur leicht verwundeten Piloten erhalten hatte, war auf Sentenzas Befehl
hin mit der Ikarus aufgebrochen. Die zögerlichen Einwände des
Arztes, der seine Kameraden ungern im Stich lassen mochte, hatte der Captain
nicht beachtet. Für Sentimentalitäten war jetzt keine Zeit; er und
die Übrigen würden für sich selbst sorgen können. Wichtig
war, dass die Verletzten im Lazarett auf Vortex Outpost behandelt wurden. Später
würde man diese, wie auch die übrigen Personen, zu Orten ihrer Wahl
bringen. Das war allerdings eine Angelegenheit der Versicherungen. Die Betreiber
von Elysium würden eine Menge Schmerzensgeld, Schadensersatz und
Abfindungen zahlen müssen.
    Inzwischen hatte es schon die erste Panikwelle gegeben: Einige Leute waren übereinander
hergefallen, nachdem sie einen Hangar gestürmt hatten. Unglücklicherweise
hatte es bei dieser Auseinandersetzung um die wenigen intakten Shuttle mehrere
Tote gegeben, dann weitere im freien Raum durch Abschüsse, denn in ihrer
Hast hatten die Piloten die Aufforderungen der Verteidigungssonden missachtet,
die Codesignale zu geben, die ihnen den Zutritt zu ihren Raumschiffen gewährten.
Sentenza wünschte, er hätte die Hangars besser sichern können,
aber dazu hätte er mehr und vor allem ausgebildetes Personal benötigt.
    Auch zwei der Piloten, die er erwählt hatte, mit einem Shuttle ihre geräumigen
Schiffe anzusteuern und nach Elysium zu bringen, waren unter den Opfern gewesen.
Ein Dritter hatte es vorgezogen, mit seinem Boot das Weite zu suchen, so wie
einige andere Personen, die sich aus eigener Kraft hatten retten können.
Vier Piloten waren durchgekommen, und zwei Freiwillige hatten sich gemeldet,
die sich nun alle im Anflug mit den größeren Schiffen befanden. Das
reichte immer noch nicht, doch es gab den Wartenden Hoffnung, und jedes Leben,
das gerettet werden konnte, zählte.
    Sie hatten noch etwas mehr als vier Stunden, und er brauchte noch ein Dutzend
vertrauenswürdige Piloten und Shuttle. Vielleicht hätte er auf Thorpa
hören und den anderen, die er wegen ihrer kleinen Boote für diese
Mission abgelehnt und zu den Schleusen geschickt hatte, doch eine Chance geben
sollen ... Aber womöglich hatte DiMersi noch einige aussichtsreiche Kandidaten
auftreiben können.
    Und dann war da noch Weenderveen. Diese tolldreiste Aktion hätte Sentenza
dem ältlichen, immer besonnenen Mann gar nicht zugetraut. Hoffentlich schaffte
er es! Sentenza wollte ihm dann den Arsch aufreißen und ihn anschließend
umarmen.
    Die Zentrale von Elysium war längst geräumt worden, als das
Team sie erreichte. Zu schade, fand Sentenza, die geheimnisvolle Person im dunkelroten
Schutzanzug hätte er gern zu Gesicht bekommen. Egal.
    Ein Mann war zurückgeblieben und gab regelmäßig einen Rundruf
durch. Es waren doch nicht alles Verbrecher, hatte der Captain seine ursprüngliche
Meinung revidiert. Unermüdlich forderte der Funker die Leute auf, sich
in den Schleusen und

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