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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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bloß nicht einbilden, dass er mich warten lassen konnte.
    Ich drängte mich weiter in die Menge, tanzte, flirtete und amüsierte mich. Einige Männer tanzten auf mich zu. Sie fühlten sich von der Ausstrahlung einer freien, paarungswilligen Werwölfin angezogen wie Bienen von einem Honigtopf. Wir tanzten auf eine spielerische sinnliche Art. Es war ein erotisches Vorspiel mit zwei Männern, die beide um meine Gunst buhlten. Ich spielte mit ihnen, reizte sie, genoss es, ihr Streicheln, ihre Küsse und ihre heißen Körper an mir zu spüren.
    Doch bevor ich mich zwischen den beiden entscheiden konnte, gesellte sich ein dritter Wolf zu uns. Bestimmt und fordernd legte er die Hände um meine Taille. Er drückte meinen Rücken an seinen durchtrainierten Körper und drängte verführerisch seine Erektion gegen mein Hinterteil. Kleine Blitze der Lust schossen über meine bereits elektrisierte Haut, und auf einmal wusste ich, dass ich diesen Mann in mir fühlen wollte.
    Geschickt führte er mich von den beiden anderen Männern weg. Wenn unser Tanz nur der langsame, sinnliche Auftakt zu etwas viel Größerem war, sollte es mir recht sein. Sein warmer Atem strich über meinen Nacken und an meinem Ohr vorbei, dann bedeckte er meine Schultern und meinen Hals mit sinnlichen Küssen. Ich schmolz dahin.
    »Dreh dich um.« Seine Stimme war ein heiseres Knurren, die mein Herz schneller schlagen ließ. Ich gehorchte. Er war ein brauner Wolf, aber seine Haut und seine Haare hatten nicht die übliche Schlammfarbe der braunen Rudel, sondern erinnerten an heiße Schokolade. Er war schlank und muskulös, irgendwie athletisch, und seine Augen waren von einem ganz besonderen grün. Mint mit goldenen Sprenkeln. Er schlang die Arme um meine Taille und zog mich näher an sich. Zwischen unseren Körpern bildete sich Schweiß. Lust und Verlangen waren so stark, dass ich kaum noch atmen konnte. Irgendwann während unseres Vorspiels wurde mir klar, dass ich es mit einem Alphawolf zu tun hatte. Ich erkannte es an seiner Art, sich zu bewegen und daran, wie bestimmend er mich berührte. Er übernahm die Kontrolle. Alphatiere waren in Melbourne eine Seltenheit, hier waren die männlichen Wölfe meist Gamma oder höchstens Betatiere. Alphas waren Leittiere, Eroberer. Sie siedelten sich eher in Sydney an, wo ihre extrem konkurrenzbetonte, dominante Haltung besser hinpasste.
    Ich war noch nie mit einem echten Alphatier zusammen gewesen, Talon zählte nicht. Er war zwar ein Alpha, stammte jedoch aus einem Labor, und all seine Stärken, inklusive seines Machogehabes, waren von seinen Erschaffern künstlich erzeugt worden.
    Aber von diesem Alphatier fühlte ich mich ungewöhnlich stark angezogen. Vielleicht war es aber auch nur meine Neugierde. Alphas hatten den Ruf, hervorragende und anspruchsvolle Liebhaber zu sein, und wenn er nur halb so gut vögelte, wie er tanzte, nun, dann würde ich nicht nein sagen.
    Wir drängten uns weiter in die Menge erhitzter Körper, wo es so heftig nach Sex roch, dass der Geruch beinahe flüssig wirkte und es so eng war, dass man von Hunderten unterschiedlicher Körper berührt, bedrängt und gestreichelt wurde. Wir tanzten noch etwas, spielten herum, reizten und küssten uns, bis die Lust zwischen uns alles beherrschend wurde.
    Gerade als ich dachte, ich könnte es nicht länger aushalten, presste er seine Lippen auf meinen Mund, küsste mich leidenschaftlich und hob mich auf seine Hüften. Dann war er in mir, und ich stöhnte auf. Er fühlte sich verdammt gut an.
    Ich schlang die Beine um seine Taille, begann mich langsam zu bewegen und genoss die Empfindungen, die durch meinen Körper strömten, bis die Wellen der Lust so heftig wurden, dass sie nicht mehr zu kontrollieren waren. Als wir gleichzeitig zum Höhepunkt kamen, floss sein warmer Samen tief in mich hinein, und ich stellte überrascht fest, dass ich mir wünschte, dieser Wolf wäre fruchtbar und könnte mir ein Kind schenken. Ein seltsamer Gedanke, denn schließlich wusste ich noch nicht einmal, wie er hieß.
    Das war auch nicht nötig, denn irgendwie kam er mir seltsam vertraut vor. Der Fremde lehnte einen Augenblick seine Stirn gegen meine, dann sagte er mit heiserer Stimme, die mir ein Prickeln am ganzen Körper verursachte: »Ich will den Abend mit dir verbringen.«
    Normalerweise interessierten mich solche Anfragen nicht sonderlich, aber die Art, wie er das sagte, überwältigte mich. Oder vielleicht war es auch der Druck seines schlanken, festen Körpers.

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