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Robur der Sieger

Robur der Sieger

Titel: Robur der Sieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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schaufel-
    artigen Flügel. Die Schraube bewegt sich notwendig in der
    Richtung ihrer Achse fort. Ist diese vertikal, so bewegt sie
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    sich vertikal; ist sie horizontal, so treibt sie in horizontalem
    Sinn.
    Der große Flugapparat des Ingenieur Robur beruhte nur
    auf diesen beiden Wirkungen.
    Wir geben hier eine genaue Beschreibung davon, die
    füglich in drei Teile zerfallen kann, betreffend das Verdeck,
    die Schwebe- und Treibmaschinen und die äußere Maschi-
    nerie.
    Verdeck. Das war ein 30 Meter langes, 4 Meter breites
    Bauwerk, ein wirkliches Schiffsdeck mit Vordersteven in
    Form eines Rammsporns. Darunter wölbte sich der festge-
    fügte Rumpf, der die Apparate zur Erzeugung der mechani-
    schen Kraft barg, ferner befanden sich da die Pulverkammer,
    die Werkzeuge, das allgemeine Magazin für Vorräte aller
    Art, darunter auch die Wassergefäße des Fahrzeugs. Rund-
    herum standen leichte Pfosten, die, mit Eisendraht unterei-
    nander verbunden, die Reeling bildeten. Darauf aber erho-
    ben sich drei Ruffs*, deren Räumlichkeiten zur Wohnung
    für das Personal und für die Maschinerie bestimmt sind. Im
    mittleren Ruff arbeitet die Maschine, die das Schwebewerk
    in Bewegung setzt; in dem vorderen die Maschine für die
    vordere Antriebsschraube, im hinteren die für die hintere
    Schraube, so daß diese drei voneinander völlig unabhängig
    wirken. Nahe dem Bug befindet sich der Ruff für die Werk-
    statt, die Küche und die Mannschaftswohnung. Nahe dem
    Heck, im letzten Ruff, finden sich mehrere Kabinen, unter
    anderen die des Ingenieurs, ein Speisezimmer und darüber
    ein kleiner verglaster Raum, in dem sich der Steuermann
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    aufhält, der das Ganze mittels eines gewaltigen Steuerrads
    lenkt und leitet. Alle diese Ruffs werden durch Lichtpfor-
    ten erhellt, deren Scheiben aus Hartglas bestehen, das eine
    zehnfach größere Widerstandsfähigkeit als gewöhnliches
    Glas hat. Unterhalb des Rumpfs ist ein System von biegsa-
    men Federn angebracht, dazu bestimmt, etwaige Stöße zu
    mildern, obwohl eine Landung ungemein sanft bewerkstel-
    ligt werden konnte, so sehr war der Ingenieur Herr seines
    Apparats.
    Auftriebs- und Treibmaschinen. Auf dem Verdeck erho-
    ben sich lotrecht 37 Achsen, von denen je 15 an Back- und
    Steuerbord und 7 höhere in der Mitte errichtet waren, so daß
    das Ganze einem Schiff mit 37 Masten ähnlich wurde; nur
    trugen diese Masten anstelle der Segel jeder zwei horizon-
    tale Schrauben von kurzer Steigung und geringem Durch-
    messer, denen aber eine ungeheure Umdrehungsgeschwin-
    digkeit erteilt werden konnte. Jede dieser Achsen empfängt
    ihre Bewegung unabhängig von der anderen, und außerdem
    drehen sich je zwei und zwei in entgegengesetztem Sinn –
    eine notwendige Maßnahme, um den ganzen Apparat nicht
    in wellenförmige Bewegung kommen zu lassen. Auf diese
    Weise aber halten sich alle Schrauben, während sie eine wie
    die andere auf vertikalen Luftsäulen emporzusteigen stre-
    ben, gegenseitig das Gleichgewicht. Der Apparat ist dem-
    nach mit 74 Schwebeschrauben ausgerüstet, deren drei
    * Ruffs nennt man auf Seeschiffen die auf Deck stehenden kleinen
    Holzbauwerke, die als Wohnung für die Mannschaft dienen.

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    Arme äußerlich durch einen Metallring zusammengehalten
    werden, der, als Schwungrad wirkend, die motorische Kraft
    besser ausnützen hilft. Am Bug wie am Heck drehen sich,
    auf horizontalen Achsen montiert, zwei Antriebsschrauben
    mit vier Armen jede, die der Fortbewegung des Ganzen vor-
    stehen. Diese Schrauben, die an Durchmesser die Auftriebs-
    schrauben übertreffen, können sich ebenfalls mit der größ-
    ten Geschwindigkeit drehen.
    Alles in allem schließt sich dieser Apparat an die Systeme
    an, die von Cossus, de la Landelle und de Ponton d’Amé-
    court aufgestellt und vom Ingenieur Robur verbessert wur-
    den. Dagegen gebührt ihm bezüglich der Wahl und der Ver-
    wendung der motorischen Kraft unbedingt der Ruhm des
    Erfinders.
    Maschinerie. Weder vom Dampf des Wassers oder ande-
    rer Flüssigkeiten, weder von der komprimierten Luft oder
    anderen elastischen Gasen und endlich ebensowenig von
    explosiven Gemischen, die fähig sind, eine mechanische
    Wirkung auszuüben, entlehnte Robur die notwendige Kraft,
    seinen Apparat schwebend zu erhalten und fortzubewegen,
    er nahm dazu die Elektrizität in Anspruch, jene Naturkraft,
    die dereinst die Seele der industriellen Welt zu werden ver-
    spricht. Eine dynamo-elektrische Maschine

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