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ROMANA EXKLUSIV Band 0173

ROMANA EXKLUSIV Band 0173

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Donald , CHARLOTTE LAMB , DAY LECLAIRE
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deine Erwartung nicht erfüllt hat.“
    „Oh, es hat sie mehr als bloß erfüllt.“ Marian war erstaunt, wie gelassen ihre Stimme klang. „Du bist ein Naturtalent in der Liebe, was dir aber sicher schon viele andere Frauen gesagt haben. Vielen Dank, dass du dein Talent mit mir geteilt hast.“
    Er knöpfte sein Hemd zu, rasch und energisch. Marian schloss die Augen. Soeben noch hatten seine Hände sie so verlangend und erregend liebkost, dass sie sich ganz im Rausch der Lust verloren hatte. Ein Gefühl von Demütigung drohte sie zu überwältigen, doch sie kämpfte es mit aller Macht nieder. Nein, sie weigerte sich, sich dafür zu schämen, dass sie der Macht ihrer Gefühle erlegen war und sich Robert so frei und hemmungslos hingegeben hatte.

    Robert reiste noch am selben Vormittag ab. Marian erfuhr es durch den Manager und den Trainer der Athleten, die sie kurz vor Mittag aufsuchten, um sich bei ihr zu entschuldigen. Ironischerweise hatte Paul Swithin die Insel mit demselben Flugzeug verlassen wie Robert. Seine Abreise war beschlossene Sache gewesen, nachdem Robert die Mannschaftsleitung über den Vorfall am Strand informiert hatte.
    „Er sollte die Finger vom Alkohol lassen“, meinte Marian, nachdem sie die Entschuldigung entgegengenommen hatte.
    „Es ist nicht seine erste Entgleisung dieser Art“, gestand der Trainer verlegen. „Und auch beim letzten Mal war er angetrunken gewesen. Er versprach uns, es würde nicht wieder vorkommen. Aber nun werden wir uns sorgfältig überlegen müssen, ob er für die Mannschaft und als sportlicher Repräsentant Neuseelands noch tragbar ist. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid uns das alles tut, Miss Doyle. Wenn wir irgendetwas für Sie tun können …“
    „Nein, nein“, wehrte Marian ab. „Es ist schon in Ordnung.“ Paul Swithins hässliche Attacke hatte keine bleibenden Ängste bei ihr hinterlassen. Ein ganz anderer Mann war der Grund für ihre deprimierte Stimmung. „Vielen Dank, dass Sie persönlich vorbeigekommen sind, um mich über Swithins Abreise zu informieren. Schließlich ist das Ganze ja nicht Ihre Schuld.“
    Die beiden bedankten sich für ihr Verständnis, bestanden dann aber darauf, sie wenigstens zum Mittagessen einzuladen. Und obwohl Marian sich am liebsten wieder ins Bett verkrochen hätte, nahm sie die Einladung an … weil sie die beiden Männer nicht enttäuschen wollte und überdies zu Hause sowieso nur die Wände angestarrt und gegrübelt hätte.
    Trotz redlicher Anstrengungen auf allen Seiten blieb die Atmosphäre beim Essen gespannt. Marian aß mechanisch, ohne zu wissen, was, und bemühte sich um höfliche Konversation. Die guten Manieren, die ihre Mutter ihr eingebläut hatte, halfen ihr, den Schmerz und die Demütigung, die Robert ihr bereitet hatte, zumindest oberflächlich zu überspielen. Doch sie war froh, als sie sich nach dem Kaffee verabschieden konnte.

    Warum nur fühle ich mich so am Boden zerstört, überlegte Marian auf dem Nachhauseweg. Ich liebe den Mann doch nicht!
    Es war nur Sex gewesen, was sie und Robert miteinander geteilt hatten. Guter Sex, zugegeben, der beste, den sie je erlebt hatte. Ihr wurde schwach, wenn sie nur daran dachte.
    Aber es hatte nichts mit Liebe zu tun. Im Grunde musste sie Robert sogar dankbar sein. Robert und sogar diesem Paul Swithin. Wenn er sie am Strand nicht so widerlich belästigt hätte, hätte Robert sie nicht nach Hause begleitet und wäre nicht bei ihr geblieben. Und sie wäre nicht erwacht mit dem Wunsch nach Liebe …
    Zweieinhalb Jahre lang hatte sie geglaubt, sie würde sich nie mehr bei einem Mann sicher genug fühlen, um ihre Hemmungen zu überwinden. Der Therapeut, den sie nach El Amir aufgesucht hatte, hatte ihr prophezeit, sie müsse sich nur genügend Zeit geben. Gerald hatte nicht die Geduld besessen zu warten.
    Nun aber fühlte Marian ihre Sinnlichkeit zurückkehren, warm und belebend und stärker denn je zuvor. Das hatte sie Robert Bannatyne zu verdanken, der der geborene Liebhaber zu sein schien, voller Leidenschaft und Zärtlichkeit.
    Ja, sie sollte ihm wirklich dankbar sein. Sorgen musste sie sich eigentlich wegen etwas anderem machen. Sie hatten keinerlei Schutz benutzt, was zum einen bedeutete, dass sie schwanger sein könnte. Überdies war es heutzutage, im Zeitalter von Aids, gefährlich, sich mit einem Fremden auf ein unbedachtes sexuelles Abenteuer einzulassen.
    Doch irgendwie bereitete ihr dies keine Angst. Robert hatte so … ausgehungert gewirkt, als habe er

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