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Romana Exklusiv Band 240

Romana Exklusiv Band 240

Titel: Romana Exklusiv Band 240 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Anne Weale , Diana Hamilton
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Haus eilte, atmete sie tief durch. Dann wurde eine Tür zugeschlagen, und Milly überlegte, ob er in das Schlafzimmer im Erdgeschoss gegangen war, das er erwähnt hatte. Warum er plötzlich so zornig gewesen war, konnte sie sich nicht erklären.
    Sie fuhr sich mit der Hand über die gerunzelte Stirn, wie um sie zu glätten. Er ist zornig auf Jilly, nicht auf mich, sagte Milly sich. Es war wirklich sehr anstrengend, ständig daran denken zu müssen, dass sie in die Rolle ihrer Schwester geschlüpft war.
    Schließlich stand Milly auf und räumte das Geschirr zusammen. Vielleicht gelang es ihr, ihre Schwester irgendwo aufzuspüren, und vielleicht war sie schon über die von Anfang an aussichtslose Affäre mit diesem charismatischen und viel zu attraktiven Tycoon hinweggekommen, sodass sie sich gegen die haltlosen Beschuldigungen wehren konnte. Es würde Jilly sicher gelingen, ihn zu überzeugen, dass er sich geirrt hatte.
    Wenn ich aber noch mehr Zeit mit ihm verbringe, werde ich mich am Ende in ihn verlieben, schien eine kleine innere Stimme Milly zu warnen. Ärgerlich verdrängte sie den Gedanken und trug das Geschirr ins Haus. Nachdem sie es abgewaschen und sich die Hände abgetrocknet hatte, stand sie reglos da und lauschte in die Stille, bis sie sich etwas beruhigt hatte.
    Auf einmal entdeckte sie die Tür in der gegenüberliegenden Wand, die ihr bisher noch nicht aufgefallen war. Vermutlich führte sie zu dem Schlafzimmer, von dem Cesare gesprochen hatte. Sie konnte den Blick nicht abwenden, als erwartete sie, er würde jeden Moment mit vom Duschen feuchtem Haar herauskommen. Wassertröpfchen würden noch auf seiner nackten und herrlich gebräunten Haut glitzern, und er hätte sich das Duschtuch um die schmalen Hüften geschlungen.
    Erwartete sie es nur, oder wünschte sie es sich? Als es sie heiß überlief und heftiges Verlangen sie durchflutete, schämte Milly sich. Rasch drehte sie sich um, faltete das Geschirrtuch sorgsam zusammen und schalt sich wegen ihrer Dummheit und Schwäche.
    In dieser Nacht hatte sie von ihm nichts zu befürchten. Dessen war sie sich ziemlich sicher. Sein Verhalten von vorhin ließ darauf schließen. Er würde sie vorerst nicht belästigen und da weitermachen wollen, wo er und Jilly aufgehört hatten.
    Aber hätte ich überhaupt etwas dagegen, dass er zu mir kommen würde? überlegte Milly. Wenn ein Schlüssel im Schloss gesteckt hätte, hätte sie vorsichtshalber die Schlafzimmertür abgeschlossen.
    „Wir wollten schwimmen gehen. Schon vergessen?“
    Als Cesares sanfte Stimme ertönte, schreckte Milly aus dem Schlaf auf. Sie setzte sich auf, und erst jetzt fiel ihr ein, dass sie nichts anhatte. Rasch zog sie die Decke über ihre Brüste und bereute in dem Moment zutiefst, dass sie sich gestern Abend nach dem Duschen entschlossen hatte, nackt zu schlafen. Vor lauter Verlegenheit errötete sie und blickte ihn mit ihren grünen Augen abweisend an.
    Betont ungezwungen hatte er sich an den Türrahmen gelehnt. In den perfekt sitzenden Jeans und dem olivgrünen T-Shirt wirkte er ungemein sexy. Milly hielt den Atem an beim Anblick seines schlanken, muskulösen Körpers. Er lächelte verführerisch, und seine dunklen Augen waren unter den halb gesenkten Lidern mit den langen dichten Wimpern verborgen.
    Wenn ihre weltgewandte, erfahrene Schwester, die schon als Teenager jeden Mann um den kleinen Finger hatte wickeln können, schwach geworden war und ihm nicht hatte widerstehen können, wie sollte es dann ihr gelingen?
    Jilly hatte beinah jeden Mann haben können, der ihr gefiel, und sie war jeden Mann rasch wieder leid gewesen, ohne auch nur einem einzigen Verehrer eine Träne nachzuweinen. Doch dieses Mal war sie jemandem begegnet, der ihr gewachsen war. Offenbar hatte sie sich zum ersten Mal richtig verliebt, und Milly konnte gut nachvollziehen, warum.
    Wieder fiel ihr Jillys letzte Ansichtskarte ein. Sie musste sie geschrieben haben, kurz bevor sie die Stelle als Gesellschafterin der Signora Saracino antrat. Sie war sich so sicher gewesen, dass sie in Zukunft genug Geld haben würde und die Schulden zurückzahlen konnte. Anscheinend hatte sie fest damit gerechnet, ihr neuer Liebhaber würde bald ihr Ehemann sein.
    „Machen Sie sich fertig. Wir frühstücken am Strand“, erklärte er und beobachtete fasziniert, wie ihr noch mehr Röte in die Wangen stieg. Doch dann zwang er sich, den Blick abzuwenden, ehe ihn diese kleine Betrügerin zu sehr aus der Fassung brachte. Sie versuchte

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