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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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würden die beiden ihr erstes gemeinsames Baby bekommen, um das Gio sich bestimmt genauso rührend kümmern würde wie um die anderen Kinder.
    Er hatte ein Herz für Kinder, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Sie kletterten auf ihm herum, er las ihnen Geschichten vor. Er spielte für sie Pony, damit sie auf ihm reiten konnten, und das alles unendlich geduldig und ohne jemals zu protestieren.
    Verhielt sich so ein Mann, der sich keine eigenen Kinder wünschte? Und der von der Liebe nichts wissen wollte?
    Doch warum wehrte er sich so dagegen? Er legte keinen Wert auf eine Partnerschaft, sondern wollte nur Sex. Aber jetzt war irgendetwas anders als zuvor, sie liebten sich intensiver und inniger. Der Blick, mit dem Gio sie manchmal ansah, wenn er sich unbeobachtet fühlte, war anders als früher.
    Was das bedeutete, konnte Anita sich nicht erklären. Bereute er irgendetwas? Oder sehnte er sich nach etwas, was er nicht haben konnte?
    Was es auch sein mochte, er weigerte sich strikt, darüber zu reden. Deshalb tat sie das einzig Vernünftige in der Situation und war mit dem zufrieden, was er ihr gab. Allzu deutlich hatte er ihr klargemacht, was er von einem Happy End hielt, also würde sie das Thema nicht anschneiden, vorerst jedenfalls.
    Glücklich war sie damit jedoch nicht. Jahrelang war sie dumm genug gewesen, mit Brosamen zufrieden zu sein. Dazu war sie nicht mehr bereit, sie wollte mehr, denn sie war sich sicher, dass Gio und sie zusammen glücklich sein könnten.
    Alles oder nichts, dafür wollte sie nun kämpfen. Und wenn sie am Ende alles verlor, hatte sie es wenigstens versucht. Dieses Mal würde er sich jedenfalls nicht wieder ohne plausible Erklärung davonstehlen können.

6. KAPITEL
    Gio machte sich natürlich keine Illusionen, ihm war klar, dass die gemeinsame Zeit bald wieder vorbei war. Die Tage vergingen viel zu schnell. Sie wussten beide, dass das Ende immer näher rückte, versuchten jedoch, es zu ignorieren.
    Einmal fuhren sie zum Mittagessen zu Anitas Eltern und bemühten sich, so miteinander umzugehen, als wären sie nur gute Freunde. Aber es fiel ihnen schwer, den Schein zu wahren, sodass sie auf weitere Besuche verzichteten. Stattdessen machten sie Ausflüge in die nähere Umgebung und gingen manchmal abends essen. Die meiste Zeit verbrachten sie jedoch in Anitas Haus.
    Anita kochte jeden Tag und probierte immer neue Rezepte aus, die Lydia ihr aufgeschrieben hatte. Während sie in der Küche beschäftigt war, arbeitete Gio irgendwelche Schriftsätze aus.
    Oft saßen sie nebeneinander auf dem Sofa, unterhielten sich und brachten sich gegenseitig zum Lachen. Er hatte ganz vergessen, wie gern er mit ihr zusammen war. Sie redeten über alles Mögliche, über unbedeutende Themen, aber auch über Literatur und Musik. Nach dem Abendessen spielten sie Schach, meist gewann er, zuweilen aber auch Anita.
    Wenn sie ihn nach einer verlorenen Partie neckte, räumte er betont langsam die Figuren zusammen und legte das Schachspiel weg, ehe er sie hochzog und ins Schlafzimmer dirigierte.
    Eines Tages rief Luca an und erklärte: „Es sieht so aus, als würden die Wehen bei Lydia vorzeitig einsetzen. Deshalb kommen wir alle heute schon zurück.“
    Gio empfand ein fast unerträgliches Verlustgefühl. „Kann man ihr die lange Fahrt denn zumuten?“
    „Ich denke schon. Wir haben gerade das gesamte Gepäck in unseren Autos verstaut. Kannst du bitte Carlotta und Roberto informieren, damit sie alles für unsere Rückkehr vorbereiten? Sie kommen ja auch heute zurück.“
    „Klar. Sollen wir etwas für euch einkaufen?“
    „Danke für das Angebot. Wenn ihr uns Milch, Brot und alles, was wir heute Abend und morgen früh sonst noch brauchen, holen könntet, wären wir sehr froh.“
    „Ja, wird gemacht. Wir stellen alles in die Küche im Palazzo. Fahrt vorsichtig, und grüß Lydia und die anderen. Bis später, Luca.“
    Gio legte das Handy weg und blickte Anita an. Es fiel ihm schwer, ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
    „Sie kommen heute nach Hause“, verkündete er ausdruckslos. „Bei Lydia haben die Wehen eingesetzt.“
    Anita wandte sich ab. „Trotzdem riskieren sie es, fünf Stunden unterwegs zu sein? Ist denn die lange Fahrt nicht zu gefährlich für Lydia?“
    „Keine Ahnung, damit kenne ich mich nicht aus“, erwiderte er und verspürte ein gewisses Bedauern und Schuldgefühle. „Aber Luca als Frauenarzt und Geburtshelfer hat offenbar keine Bedenken.“
    „Ah ja. Sollen wir etwas für sie

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