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Romeo für immer, Band 02

Romeo für immer, Band 02

Titel: Romeo für immer, Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Jay
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zu.
    Ich gehe auf wackligen Beinen zu Dylan und nehme seine Hand. Er sieht mich überrascht an. Dann lächelt er, und mit einem Mal bin ich weder unsicher noch verlegen. Welche Geheimnisse er auch verbergen mag, ich glaube, Dylan braucht mich genauso sehr wie ich ihn, vielleicht sogar mehr.
    »Na schön.« Mom seufzt ergeben. »Ich denke, wir haben uns verstanden.« Sie steht auf der Türschwelle zum Wohnzimmer und sieht uns mit einem sanften Lächeln an. »Habt ihr eure Hausaufgaben erledigt?«
    »Ja, ich denke schon«, nicke ich.
    »Na gut. Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr noch ein wenig fernsehen. Aber spätestens um halb elf muss Dylan verschwunden sein, und du solltest um elf im Bett liegen, Ariel. Du brauchst deinen Schlaf.«
    »In Ordnung.«
    »Ich bin in meinem Zimmer und lasse die Tür einen Spalt offen, damit ich euch hören kann. Und ich höre alles «, verkündet sie. »Hat mich gefreut, dich kennenzulernen, Dylan.«
    »Ganz meinerseits, Mrs Dragland. Und vielen Dank.«
    Sie lächelt. »Gern geschehen.«
    Nachdem sie verschwunden ist, stehen Dylan und ich im Dunkeln und halten uns an den Händen. Hinter uns läuft immer noch leise der Abspann der Carrie - DVD . Trotz der unheimlichen Musik muss ich lachen. Wir haben es überlebt.
    Und Dylan ist noch hier.
    Bestimmt ist er genauso erleichtert wie ich. Erwartungsvoll sehe ich ihn an. Doch sein Lächeln ist verschwunden, er schaut mich traurig an. »Was ist los?«, frage ich.
    »Ich habe Angst.«
    »Wovor denn?«
    »Ich möchte nichts kaputt machen.«
    »Aber du hast nichts kaputt gemacht. Sie ist nicht mehr sauer, glaub mir.«
    »Das meine ich nicht. Ich … « Er entzieht mir seine Hand. »Ich möchte dich nicht verletzen.«
    »Dann tu es eben nicht«, antworte ich ängstlich. Ich fühle mich irgendwie hölzern, seit er seine Hand weggezogen hat.
    »So einfach ist das nicht.« Er legt die Hände auf die Rückenlehne und stützt sich mit hochgezogenen Schultern auf der Couch ab. »Es gibt Dinge, die ich nicht beeinflussen kann.«
    Oh. Verstehe. Ich hätte wissen müssen, dass es nicht so leicht und unbeschwert bleiben kann wie heute. Morgen hat uns der Alltag wieder, und dann ist mein Leben wieder genauso ätzend wie vorher. Aber Dylan muss es mir ja nicht ausgerechnet jetzt unter die Nase reiben.
    »Geht es um die Schule?«, frage ich. »Wenn es das ist, dann … wir müssen nicht zeigen … « Ich wollte sagen, dass wir nicht öffentlich zeigen müssen, dass wir zusammen sind. Dabei haben wir überhaupt noch nicht darüber gesprochen, ob wir jetzt zusammen sind. Aber mir gefällt die Vorstellung nicht, so zu tun, als sei er mir egal oder als sei ich ihm egal. Ich beiße mir auf die Lippen. »Also, ich meine, wenn du dir Sorgen machst, was deine Freunde sagen, dann … «
    »Nein.« Er dreht sich kopfschüttelnd zu mir um. »Ich habe dir doch gesagt, dass es mir egal ist, was meine Freunde denken. Es ist … es ist etwas, worüber ich nicht sprechen kann.« Er starrt auf einen unsichtbaren Punkt über meiner Schulter. Mir ist aufgefallen, dass er das immer macht, wenn er nervös ist. Ich habe heute schon so einiges über ihn erfahren, trotzdem möchte ich mehr wissen. Ich will herausfinden, was er verbirgt.
    »Warum denn nicht?«, frage ich. »Wir haben doch schon über so vieles gesprochen.«
    »Um so etwas geht es nicht. Du würdest denken, dass … « Er sieht mir in die Augen und guckt sofort wieder weg. »Ich weiß nicht, was du denken würdest.«
    »Finde es heraus«, flüstere ich.
    Er starrt in die Küche, als würden sich hinter den alten Schranktüren die Antworten auf meine Fragen verbergen. »Vielleicht erzähle ich es dir«, antwortet er. »Aber nicht jetzt.«
    Ich sinke in mich zusammen. Ich fühle mich, als wäre ich bei einem Test durchgefallen. »Dann gib mir bitte wenigstens einen kleinen Hinweis.«
    »Einen Hinweis?«
    »Ja, nur damit … «
    Nur damit ich nicht denke, dass du etwas Schreckliches vor mir verheimlichst. Nur um sicher zu sein, dass ich mich nicht in dir geirrt habe. Nur damit ich weiß, dass es okay ist, mich in dich zu verlieben, denn ich glaube nicht, dass ich jetzt noch anders kann.
    »… nur damit ich gut schlafen kann«, sage ich stattdessen.
    »Ich weiß nicht.« Er schweigt lange. Erst als ich überzeugt bin, dass nichts mehr kommt, spricht er plötzlich doch weiter.
    »Glaubst du an Magie?«
    »Welche Magie meinst du?«
    »Eine Magie, die die Zukunft verändern kann. Zauber, der Menschen zu Göttern oder zu

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