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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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den frühen Feierabend versauen. Während der Rechner hochfuhr, entschied er sich, zumindest Kommissar Berger in Potsdam einzuweihen.  
    Irgendwie fiel ihm auf, dass weder Martina noch Tobias im Büro waren. Das kannte er von Martina gar nicht. Als er gerade  die vorhandenen Meldungen und Mails zu checken begann, kam Martina völlig aufgelöst ins Zimmer gerauscht.  
    „Sorry, das ist mir noch nie passiert, ich habe es heute echt verpennt, das ist mir total peinlich.“
    „Das kann doch jedem mal passieren. Aber du kannst es auch gleich wieder gut machen, scanne mir doch dann bitte diese beiden Zeichnungen ein und schick sie mir als Datei gleich auf den Computer.“  
    „Ist das etwa ein neues Hobby von dir, das sieht ja richtig professionell aus?“  
    „Wenn ich das gezeichnet hätte, dann bräuchtest du das jetzt nicht scannen, denn es würde keiner etwas damit anfangen können.“  
    „Ok, ich mach uns schnell einen Kaffee, danach bekommst du das sofort rüber. Oder?“  
    „Diese Reihenfolge würde ich gern so bestätigen. Aber sag mal, weißt du, wo Tobi steckt? Ist der irgendwie unterwegs, gibt’s etwas, was ich wissen müsste?“  
    „Der wollte gleich von zu Hause aus nach Drewitz, hat er dir das nicht mitgeteilt?“
    „Sicher hat er das gemacht, ich bin nur noch nicht durch alle Infos durch. Ich weiß aber, um was es da geht, Drewitz war das Zauberwort.“ Er las sich die letzten Nachrichten noch durch und wählte dann die Nummer von Kommissar Berger in Potsdam.  
    „Nils Berger“, meldete der sich knapp und schmerzlos.  
    „Frank Steiner, guten Morgen nach Potsdam.“
    „Was gibt’s denn vor dem Frühstück schon so wichtiges in Brandenburg?“
    Frank lachte. „Frühstück im Büro, na euch scheint es ja so richtig gut zu gehen. Aber Spaß beiseite. Ich bin mit unserem Fall vielleicht etwas weiter gekommen. Sagt dir der Name Viktor rein zufällig was?“  
    „Ja, im Grunde schon, aber da würden mir auf Anhieb mehrere einfallen.“  
    „Ich meine den Viktor, der vor rund 4 Jahren eine S-Klasse fuhr, vermutlich mit dem Kennzeichen P-VA 200 oder 300.“
    Berger schluckte hörbar. „Willst du so früh am Tag schon Witze mit mir machen?“
    „Ich schicke dir gerade ein Mail mit zwei Skizzen, eine zeigt diesen Viktor und die andere vermutlich einen oder auch seinen Leibwächter. Die scheinen nicht ganz sauber zu sein, für diesen Viktor hat unser Boris wohl länger gearbeitet.“  
    „Hast du das geträumt heut Nacht oder gibt’s dafür zufällig auch stichhaltige Beweise?“  
    „Natürlich habe ich Beweise, zumindest einen, einen sehr lebendigen sogar. Ist meine Post schon da?“  
    „Ja, ich schau gerade drauf. Ist der lebende Beweis zufällig ein Marktmaler?“  
    „Nein, ist er nicht, er könnte es aber sein. Kennst du diesen Viktor jetzt oder nicht?“  
    „Den kennt hier fast jeder. Das ist Viktor Amarov. Einer der wohlhabendsten und in gewissen Kreisen auch einer der angesehensten Leute in Potsdam. Grosse Villa mit allem drum und dran, Wassergrundstück, Hochsicherheitstrakt, die größten Autos, viel Personal, Russe und mindestens zwei Nummern zu groß für uns beide.“  
    „Interessant. Und warum zu groß für uns beide? Der Typ scheint verdammt viel Dreck am Stecken zu haben!“  
    „Das kann schon sein, irgendwo muss die viele Kohle ja herkommen. Er ist Mitglied im gleichen Golfclub wie unser  Polizeipräsident und ein ganz nobler Spender. Der unterstützt großzügig jedes Fest. Hat zwar ganz sicher noch keinen Ball getroffen, aber er weiß, wo man Mitglied sein sollte. Er ist auch sonst nicht knausrig, zumindest wenn es um Zuwendungen für Projekte geht, die Ansehen einbringen. Sonst noch Fragen?“  
    „Und das verschafft ihm dann jeden Freibrief?“
    „Leider ja. Wir waren da schon öfters mal dran. Es gab  immer mal wieder gewisse Verdachtsmomente. Rate mal, wer das immer alles einstellen ließ und niedergeschmettert hat? Da müsstest du etwas sehr Handfestes auf der Pfanne haben.“  
    „Ich dachte, ich hätte da vielleicht was. Aber nach deinen Worten bin ich mir da nicht mehr so sicher. Man müsste schon noch etwas weiter und vor allem noch tiefer graben.“  
    „Dann pass mal bitte gut auf deinen lebenden Beweis auf, nicht dass dem plötzlich mal ein Auto über den Bauch fährt … oder du bald noch einen mit einer Kugel im Kopf hast.“  
    „Du scheinst ja doch mehr zu wissen.“
    „Wissen ist das eine, beweisen das andere. Lass

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