Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
Vom Netzwerk:
Tochter und lass die beiden keine Sekunde aus den Augen. Hast du das verstanden?“
“Alles klar, mach dir keine Sorgen.“
    Thomas ging sofort zum Auto und fuhr los.
    „Wer hat dem erlaubt, sich vom Tatort zu entfernen?!“, brüllte der kleine Mann gleich wieder los. Herr Strauß sah in Vincents Gesicht, dass der gleich Dummheiten machen könnte. Er drehte sich um murmelte noch was von Tatortsicherung und schlich sich so aus der Gefahrenzone.
    Vincent baute sich vor dem kleinen Mann auf. Er stemmte seine Fäuste in seine Hüfte und erreicht somit, dass sich Herr Clausen noch kleiner fühlte. Dies hatte aber nur zur Folge, dass der noch lauter wurde.
    „Sie sind schuld, dass diese beiden Beamten tot sind!!“
„Ich?“
„Ja, Sie sind schuld, wer denn sonst?!“
„Also, soweit ich mich erinnern kann, wollte nicht ich, dass man mich beschattet.“
    Vincent blieb ganz ruhig.
    „Der Serienkiller hat mich ausgesucht und glauben Sie mir, ich bin davon auch nicht begeistert. Ich habe gerade das Leben meiner Freundin und ihrer Tochter  aufs Spiel gesetzt. Was glauben Sie, wie ich mich fühle. Also hören wir auf mit diesem Scheiß. Sie wollen den Killer genauso wie ich ihn will, doch dafür müssen wir einen kühlen Kopf bewahren.“
„Sie werden bestimmt einen kühlen Kopf bewahren, denn ich werde alles daran setzen, dass Sie von diesem Fall abgezogen werden!“
„Entspannen Sie sich doch mal. Sie können mich nicht von diesem Fall abziehen, jetzt, wo wir anfangen, ihm so langsam auf die Schliche zu kommen.“
    Vincent wusste, dass er log, denn sie hatten noch nichts, außer ein paar Toten. Er überlegte, ob er dem Zwerg von dem Telefonat erzählen sollte, entschied sich aber dagegen.
    „Auf die Schliche? Sie haben doch nichts! Oder dachten Sie etwa, ich wüsste nicht, wie es um diesen Fall bestellt ist?! Ich habe meine Hausaufgaben gemacht!“
„OK, wie ich sehe, kommen wir hier nicht weiter. Wenn Sie der Meinung sind, mich jetzt noch weiter anschreien zu müssen, dann tun Sie sich keinen Zwang an, doch helfen wird es nicht, diesen Fall aufzuklären.“
    Herr Clausen wusste nicht, wie er auf diese Antwort reagieren sollte, denn Vincent hatte Recht, und das war ihm zwar auch bewusst, doch zugegeben hätte er es nie. Er drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen. Das dauerte aber nicht lange. Er griff sich den nächsten Beamten, der seinen Weg kreuzte und ließ seinen Zorn an diesem armen Kerl aus.
    „Wie sieht es hier denn aus! Haben Sie noch nie eine Absperrung gezogen?! Und sorgen Sie dafür, dass die Presse nichts sieht, wenn die hier eintrifft! Schauen Sie mich nicht so an! Ich habe Ihnen doch gerade einen Auftrag erteilt! Los! Los! Los!“
    Vincent tat der Polizist leid, doch konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er ging zu Marcus, der am Wagen der Opfer stand und gerade zuschaute, wie die beiden Leichen abtransportiert wurden. Ein Abschleppwagen war auch schon vor Ort und wartete darauf, den Wagen vom Tatort wegzubringen. Noch bevor er Marcus erreichte,  stand auf einmal Herr Strauß vor ihm.
    „Wenn du hier fertig bist, will ich dich in meinem Büro sehen.“
    Mehr musste er auch nicht sagen. Vincent nickte und ging weiter zu Marcus.
    „Hi, Vincent, was soll ich sagen? Du hast die beiden schließlich gefunden. Die Todesursache ist auch klar. Ich hoffe nur, dass der Killer Spuren im Wagen hinterlassen hat, doch das dauert seine Zeit, denn ich bin fast alleine. Ich brauche unbedingt Verstärkung, das alles schaffe ich kaum noch.“
„Du hast doch Hilfe.“
„Ja, das schon, doch keine, der ich blind vertraue. Die tun zwar alles, was man denen sagt, doch das war es auch schon. Keiner meiner Leute schafft es, über den Tellerrand hinauszublicken.“
„Ich verstehe genau, was du meinst.“
„Du hast aber noch Thomas und das sind schon 100 Prozent mehr als ich habe.“
„Wie immer,  du bist der ärmste Mensch auf diesem Planeten. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich dich bemitleiden.“
„Ja, ja, verarsch mich nur!“
    Vincent klopfte Marcus auf die Schulter.
    „Tut mir wirklich leid. Ich weiß ja auch, dass du der Beste bist. Ich muss jetzt aber los. Wann sehen wir uns?“
„Wenn ich hier fertig bin. Ich denke, in einer Stunde sollte das hier alles in Tüten sein.“
„Also, so gegen 7.00 Uhr?“
„So ungefähr, nagele mich aber nicht darauf fest, okay?“
„Kein Problem.“
    Mittlerweile war auch schon die Presse eingetroffen. Mindestens fünf verschiedene

Weitere Kostenlose Bücher