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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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äußerte. Schließlich sagte er, und seine kaum hörbare Stimme klang angestrengt: »Sara besitzt ein grünes Halsband.
    Sie wollte es heute abend anlegen.«
    Gespannt schaute Alexander ihn an. »Hatte sie heute Abend einen Grund, den Club zu verlassen, Derek?«
    »Mit einer blonden Frau?« fragte Lily skeptisch. »Ich glaube, keine von Saras Freundinnen ist blond, abgesehen von meiner Schwester. Sie hätte sie gewiss nicht.« Lily hielt inne, weil Derek jäh etwas ausgerufen hatte. »Was hast du, Derek?«
    »Lady Ashby«, murmelte er. »Sie könnte die blonde Frau gewesen sein.«
    »Sie?« Lily biss sich auf die Unterlippe und fragte dann leise: »Bist du sicher, Derek, dass du nicht versuchst, dich von etwas zu überzeugen, das du unbedingt glauben willst?«
    Er schwieg und konzentrierte sich auf seine Gedanken.
    Alexander furchte die Stirn, während er über die verschiedenen Möglichkeiten nachdachte. »Vielleicht sollten wir Ashby House einen Besuch abstatten«, schlug er vor. Das kann jetzt nichts schaden. Aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen, Derek, etwas herauszu …« Überrascht sah er ihn bereits zur Tür hinausgehen. Er zog die Augenbrauen hoch und sah die Gattin an.
    »Ich bleibe hier«, murmelte sie und schubste ihn hinter Derek her. »Geh und gib auf ihn acht!«
    Nachdem Sara und der Kutscher Lady Ashby in den Wagen geholfen hatten, traten sie die lange Rückreise nach London an. Lady Ashby saß eingesunken auf dem Sitz, stöhnte und fluchte, wann immer die Wagenräder durch ein tiefes Straßenloch rumpelten. Ihr endloses Gejammer war Sara schließlich zu viel. »Oh, grundgütiger Gott, das reicht!« rief sie ungeduldig aus.
    »Ich sterbe«, sagte Joyce stöhnend.
    »Leider ist das nicht der Fall. Die Kugel hat Ihre Schulter glatt durchschlagen. Die Blutung hat aufgehört. Die Schmerzen, die Sie haben mögen, reichen bei weitem nicht aus als Wiedergutmachung für all das, was Sie getan haben.« Mit steigender Erregung fuhr Sara fort: »Das erste Mal habe ich meinen Mann an dem Abend getroffen, an dem Sie ihm das Gesicht zerschneiden ließen, und seither haben Sie uns beide belästigt und gequält. Sie haben sich alles selbst zuzuschreiben.«
    »Sie genießen es, dass ich leide«, beschwerte sich Joyce.
    »Irgendwie kann ich nicht viel Sympathie für eine Frau aufbringen, die versucht hat, mich zu töten! Und wenn ich an die grausame, hinterhältige Art denke, wie Sie den Club meines Gatten zerstört haben.
    »Dafür wird er mich stets hassen«, flüsterte Joyce zufrieden. »Das zumindest wird mir von ihm bleiben.«
    »Nein, denn ich werde sein Leben mit so viel Glück erfüllen, dass es darin keinen Raum geben wird, um irgendjemanden zu hassen«, verkündete Sara nachdrücklich. »Mein Mann wird keinen Gedanken an Sie verschwenden. Sie werden ein Nichts für ihn sein.«
    »Sie irren sich«, zischte Joyce.
    Wütend versanken sie und Mrs. Craven in Schweigen, das bis zum Ende der Fahrt anhielt. Schließlich hielt die Droschke vor Ashby House, einem prächtigen Gebäude mit stuckverzierter Fassade, die in einem satten Dunkelbraun gestrichen war. Sara bat den Kutscher, ihr dabei zu helfen, Lady Ashby ins Haus zu schaffen. Man musste eine kurze Freitreppe hinaufgehen. Gepeinigt wimmernd, stützte Joyce sich schwer auf Mrs. Craven und grub ihr schmerzhaft die Fingernägel in die Schulter und den Arm. Grimmig widerstand Sara dem Drang, sie die Treppe hinunterzuwerfen. Nachdem man das Portal erreicht hatte, ließ ein erstaunt aussehender Butler sie in das Haus.
    Verbissen sagte Sara: »Zahlen Sie dem Kutscher, was man ihm versprochen hat, und bringen Sie uns schnellstens zu Lord Ashby.«
    Verwirrt starrte der Butler Lady Ashbys blutbeflecktes Kleid an. »Nun machen Sie schon!« drängte Sara ihn, und daraufhin gehorchte er. Nachdem der Kutscher entlohnt worden war, eilte er zu seinem Wagen und fuhr in aller Eile fort.
    »Was werden Sie meinem Mann sagen?« murmelte Joyce.
    Sara betrachtete sie mit kühlem Blick. »Die Wahrheit, Mylady.«
    Joyce lachte irre auf und wirkte wie eine wilde blonde Hexe. »Mein Gatte wird mich nicht bestrafen. Er lässt mich tun, was immer ich will.«
    »Diesmal nicht. Ich werde sicherstellen, dass Sie für das, was Sie heute abend angerichtet haben, zur Rechenschaft gezogen werden.«
    »Versuchen Sie es doch«, erwiderte Joyce herausfordernd und lachte wieder irre.
    Der Butler brachte die Damen in einen nahegelegenen Salon, der in wundervollem Rot und Schwarz gehalten

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