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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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beschränkte, dem Nordosten die Selbständigkeit zu geben. Yantongs Pläne aber reichten viel weiter – er wollte über Vallia herrschen. Es würde der Augenblick kommen, da Udos Hilfe entbehrlich war ...
    Die Flugboote standen in säuberlichen Reihen bereit, und ich schlenderte daran entlang und konzentrierte mich schließlich auf einen kleinen Voller, den ich mir nehmen wollte. Nach der Bauweise zu urteilen, handelte es sich um einen sehr schnellen Flieger. Ich mußte lächeln. Wenn diese Flugboote aus hamalischen Arsenalen stammten, handelte es sich um erstklassige Voller, bei denen keine Gefahr bestand, daß sie mitten im Flug den Geist aufgaben. Großartig!
    Ich habe erwähnt, daß in Vallia viele Leute den Prinzen Majister für einen Papiertiger hielten, einen falschen Hyr-Jikai, der mit einem Ruf durchs Leben ging, den er sich nicht verdient hatte. Solchen Überzeugungen war durch meine häufige und lange Abwesenheit Vorschub geleistet worden. Meine Feinde hatten die Gerüchte zweifellos weiter verbreitet. Phu-Si-Yantong aber mußte es besser wissen, wie auch Rosil Yasi, der Kataki-Strom, mit dem ich persönlich aneinandergeraten war. Folglich kannte auch sein Zwillingsbruder, Stromich Ranjal, den wahren Dray Prescot.
    Leider übersah ich diese Tatsache, als ich mich dem kleinen Voller näherte. Fristlewächter sprangen auf, als sie mich entdeckten. Sie hoben die Krummsäbel und begannen mit verzerrten Gesichtern zu schreien. »Der Rast! Prinz Majister! Er ist hier!«
    Gleich darauf war ich von funkelndem Stahl umgeben.
    So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Das Langschwert zuckte hoch, schlug Krummsäbel zur Seite, fuhr durch Katzengesichter, bahnte mir einen Weg in Richtung Voller. Weitere Wächter eilten herbei. Das ganze Lager geriet in Bewegung wie ein Ameisenhaufen. Ich lief los und begann wie ein Irrer um mich zu hauen. So dicht vor dem Ziel wollte ich nicht aufgeben.
    Die Fristles niederkämpfend, erreichte ich den Voller. Ich drehte mich um und ließ den altvertrauten Krozair-Disziplinen ihren Lauf. Vier Undurker-Bogenschützen hoben ihre blinkenden Bögen und schossen auf mich. Das Krozair-Schwert zuckte hierhin und dorthin und schlug die kurzen Pfeile zur Seite.
    Von der Seite eilte Zankov an der Spitze einer Gruppe Kämpfer herbei. Ich hätte nichts dagegen gehabt, ihn aufzuspießen, doch neben ihm erblickte ich die finstere Gestalt Stromich Ranjals, der die gefährliche Schwanzklinge in die Höhe reckte. Die Kampfmädchen waren ebenfalls schon zur Stelle – Leona nal Larravur und Ros und Firn und Karina die Schnelle. Ich hatte keine Lust, Frauen zu töten.
    Diese Gruppe kam glücklicherweise den Undurkern in den Weg, so daß sie nicht mehr schießen konnten.
    »Er ist ein Feigling!« brüllte Zankov. »Ein Nulsh! Fangt ihn lebendig!«
    »Ich spieße ihn auf!« schrie Leona.
    Ich sprang in den Voller und drückte die Hebel auf Steilflug und höchstes Tempo. Das Flugboot stieg zwei Fuß empor und wurde dann mit einem Ruck abgebremst.
    »Bei Vox!« brüllte ich verwirrt.
    Die Cramphs hatten dicke Ketten am Kiel festgemacht und an langen, in den Boden getriebenen Pflöcken verankert. Ich saß fest.
    Als Zankov sich mit funkelndem Rapier auf mich stürzte, rief Ranjal warnend: »Vorsicht, Zankov! Als Krieger ist der Kerl gefährlich!«
    »Ach, Unsinn!« brüllte Zankov und holte weit aus. Ich unterlief den Schlag und setzte ihm die linke Faust ins Gesicht. Mit einem Schrei stürzte er rücklings aus dem Voller.
    Ranjal ließ seinen Schwanz hochzucken und zog ihn im letzten Augenblick vor meiner Klinge zurück.
    Mit schrecklichem Gebrüll – einem Laut, der die anderen überraschen und entsetzen sollte – sprang ich aus dem Flugboot.
    Es kam zu heftigen Nahkämpfen, Wächter sanken verwundet zu Boden. Gleichzeitig versuchte ich mir die Ketten anzusehen, die an den Pflöcken befestigt waren. Eine löste sich unter einem Schwerthieb, den ich in die Runde fortsetzte, was mir etwas Bewegungsraum verschaffte. Der Kampf wurde von meiner Seite aus nicht mehr mit Behendigkeit und Lässigkeit geführt – ich spielte meine volle Kampferfahrung aus in dem Bemühen, am Leben zu bleiben. Wieder stürzte sich Zankov auf mich – er hatte Mut, das muß ich zugeben –, und ich versetzte ihm einen Schlag mit dem Schwertgriff und ließ die Klinge mit demselben Hieb in den Leib eines Rapas zucken, der sich hinter ihm befand. Zankov ging zu Boden, und ich stellte ihm einen Fuß auf das Handgelenk.
    Firn versuchte

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