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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Vögeln baumeln ließen, die sich kaum noch in der Luft halten konnten.
    Eine zweite und dritte Salve schossen wir ab. Einige von uns verfehlten beim drittenmal das Ziel; wer es war, wußte ich nicht.
    Die Flutsmänner zogen ihre beweglichen Vögel herum und begannen sich der Felsformation zuzuwenden, die uns Deckung gab. Die im hinteren Teil des Schwarms fliegenden zehn oder zwölf Flugreiter gingen in einen steilen Sturzflug und nahmen sich die galoppierenden Jutkämpfer zum Ziel. Der Kampf breitete sich über die Ebene aus.
    Wir schossen in die Masse der herbeirasenden vorderen Flugwesen, und nun traten auch die beiden Pachaks und Hunch mit Kurzbögen in Aktion, die sie den Muzzards abgenommen hatten. Die verdammten Flutsmänner wirkten unbesiegbar auf dem Rücken ihrer mächtigen Flugtiere, in funkelnde Rüstungen gehüllt, schwere Waffen schwenkend. Es sah beinahe so aus, als könnten sie geradewegs durch uns hindurchfliegen, ein Eindruck, den sie natürlich zu fördern versuchten.
    Die ersten Flugreiter waren inzwischen so nahe heran, daß Nodgen seinen Speer schleudern konnte. Der dicke Schaft hatte keine Probleme mit dem Lederwams und gefiederten Fluggeschirr des Angreifers und ließ ihn schreiend zur Seite sinken.
    »Wo ist der nächste?« tobte Nodgen.
    Die Flieger begannen zu kreisen. Immer wieder schossen wir und machten den Vögeln dort oben sehr zu schaffen. Von oben sirrten Speere herbei und prallten klappernd gegen das Gestein. Doch hatten wir vom Boden aus den Vorteil, wie es so oft im Kampf gegen einen Fliegenden der Fall ist. Ein mit Widerhaken versehener Speer fuhr Tyfar am Arm entlang, und er schwenkte fluchend seine Axt.
    Wir behielten die Köpfe unten und benutzten die Felsen und den Schatten des Dornefeus als Deckung. Die Fluttrells wagten sich nicht nahe heran, denn sie wissen, was gut für sie ist.
    Ein geworfener Stux raste auf mich zu, und ich brachte ihn mit ausgestrecktem Arm von der Bahn ab. Die Männer dort oben mußten ihre Armbrüste auf die Jutkämpfer abgeschossen haben, auf die sie es zuerst abgesehen hatten, ohne sogleich nachzuladen, weil sie davon ausgingen, den Kampf schnell beenden zu können. Darin erwiesen sie sich als schlechte Flutsmänner – ganz im Gegensatz zu der Horde, mit der ich einmal geflogen war.
    Über der Ebene wogte Staub, und nur das dünne Geschrei zeigte an, daß dort noch gekämpft wurde. Wir hatten den größten Teil des angreifenden Flutsmann-Schwarms vom Himmel geholt, und nun mußten die Vakkas für sich selbst sorgen, bis wir die Räuber abgewehrt hatten, die es auf uns abgesehen hatten. Wir kämpften.
    Der wahre Himmelssöldner weiß genau, wann er aus dem Sattel kämpfen muß, auf dem Rücken seines Vogels oder Flugtiers, und wann er besser absteigt und sich auf dem Boden in einen Nahkampf einläßt. Wir hatten einen großen Teil der Angreifer erledigen können; nun zwang der Rest die Fluttrells willkürlich zu Boden, sprang aus den Sätteln und schwenkte Schwerter und Speere. Aus dem Staub tauchten sie auf und eilten auf uns zu.
    Nath der Pfeil streckte geruhsam zwei Angreifer nieder, die eben aus ihren Korbsätteln steigen wollten.
    Wir übrigen schossen methodisch weiter. Die Gegner, mit denen wir es zu tun hatten, bildeten das übliche Gemisch aus Diffs und Apims – ein Rapa, ein Fristle, ein Brokelsh. Offenbar ahnten sie das Ausmaß ihrer Verluste noch nicht. Sie stürzten sich mutig in den Kampf. Als aber die Hälfte ihrer Streitmacht gefallen war, ging ihnen auf, wie schwierig ihre Lage war. Wie schon gesagt – als Flutsmänner konnten sie noch viel lernen. Sie konnten sich allenfalls Masichieri des Himmels nennen.
    Als diese Horde schließlich zu den Vögeln zurückzueilen versuchte, brüllte ich die erforderlichen Befehle, die sofort befolgt wurden.
    Die Pachaks stürmten als erste vor. Schließlich waren sie Hyr-Paktuns und trugen die goldene Pakzhan an einer Halskette. Sie waren solche Aufräumarbeiten eher gewöhnt als Hunch oder Tyfars Gefolgsleute. Nodgen aber, der früher auch Söldner gewesen war, ohne es ganz bis zum Paktun zu schaffen, erkannte die Lage schnell und verließ die Deckung der Felsen, um den beiden Pachaks zu folgen.
    »Die Leute da draußen!« rief Tyfar mir zu.
    »Einverstanden, gehen wir hinüber!«
    Wir übrigen liefen um das Ende des Dornefeu-Gebüschs herum und verließen den Schutz der Felsen. Wir eilten auf die dichte Staubwolke zu, in der sich der Kampf abspielen mußte. Doch ehe wir unser Ziel erreichten,

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