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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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seine eigene Tasche.«
    »Kov Llipton ...«
    »Das bestärkt mich noch mehr in meiner Überzeugung, daß die Leute im Dschungel zu Spikatur Jagdschwert gehören müssen. Dieser Kov Llipton steckt vermutlich mit denen und den Drikingern unter einer Decke.«
    »Du hast wirklich ein mißtrauisches Wesen, Dray Prescot.«
    »Zuweilen recht nützlich.«
    »Oh, aye, nützlich.«
    Trotz allem kam ich um den Eindruck nicht herum, daß Seg noch etwas vor mir verheimlichte, daß er sich innerlich darauf freute, mir noch eine kleine Überraschung zu bereiten. Ich reagierte nicht mürrisch – sollte Seg doch seine kleinen Späße genießen! Überhaupt verspürte ich keine Eile. Eher war mir träge zumute, und dies, so hatte Tlima uns versichert, war eine unausweichliche Folge des gefährlichen Gifts der Kabarettpflanze, das in größerer Dosis zum Tod geführt hätte. Seg hatte mir das Gift aus dem Leib gesaugt, außerdem war ich nur von einem einzigen Stachel getroffen worden und lebte noch. Aber ich fühlte mich müde.
    »Sprich weiter, erzähl mir, was du mir erzählen willst ...«
    Mit einer Kopfbewegung deutete er auf ein ziemlich heruntergekommenes Gebäude, das sich ein wenig hinter anderen Bauwerken versteckte. Es schien sich an einen riesigen Baum zu lehnen, den einzigen Eindringling aus dem Dschungel, den man innerhalb der Palisade duldete. Zwischen den Ästen bewegten sich kleine wendige Gestalten. Ein angenehmer, freundlicher Duft ging von dem Gebäude aus, und ein an der Tür hängender Krug verkündete, welche Ware hier zu haben war.
    Warmer Regen begann zu fallen.
    Gleich würde ein Wolkenbruch losgehen, und die staubige Straße würde sich in einen weichen Sumpf verwandeln. Hastig suchten die Leute Schutz.
    »In den Drachenstall!« sagte Seg.
    »Ausgezeichnet! Mir ist auch mehr nach Feuchtigkeit von innen als von außen.«
    Wir marschierten auf die Taverne zu, deren Dach tief heruntergezogen war, deren kompakte Baumstammwände ziemlich schief standen. Ich ging so schnell, daß Seg sich anstrengen mußte, mit mir Schritt zu halten. Er holte mich wieder ein, und wir zogen die Köpfe ein, um unter dem gekrümmten Türbalken auf die vordere Veranda zu treten. Stimmengewirr und der Geruch verschiedener Getränke wehten uns entgegen, vermengt mit angenehmen Küchendünsten und dem scharfen Aroma eines Holzfeuers.
    »Hier im Drachenstall wohnt eine Gruppe von Abenteurern. Vielleicht sind es Prahlhänse und Dummköpfe, vielleicht aber auch Helden. Jedenfalls sind sie entschlossen, ihr Glück in den Hügeln zu versuchen.«
    Hinter dem niedrigen Eingang erstreckte sich eine lange flache Veranda, mit allerlei Grün ausgestattet, ein Ort, an den die Hitze der Sonne nicht herankam, ebensowenig wie der Regen, der inzwischen heiß und dick herabprasselte.
    Wir wechselten einen Blick.
    Seg strahlte, und ich nickte erfreut.
    »Gut, Seg. Diese Leute wollen in den Hügeln ihr Glück machen. Offenbar wissen sie etwas, das uns unbekannt ist. Also werden wir sie begleiten. Mir will scheinen, daß sie und wir – daß wir dasselbe Ziel haben. Darauf würde ich wetten.«
    »Mein alter Dom, diese Wette würde ich ausnahmsweise nicht mitmachen!«

10
     
     
    Wenn wir uns eingebildet hatten, die wenigen Stufen zum Drachenstall hinaufzusteigen und uns der Expedition anschließen zu können, wurden wir schnell eines Besseren belehrt.
    Das Hindernis stand massig vor dem eigentlichen Eingang und starrte uns finster entgegen.
    Immerhin schien er ein Apim zu sein, auch wenn das wegen der dichten Behaarung nicht genau festzustellen war. Seine Augen, die fröhlich funkelten, paßten nicht recht zu dem mürrisch verzogenen bärtigen Mund. Er zeigte ein ungleichmäßiges vergilbtes Gebiß, in dem hier und dort Lücken klafften und das seinen Mund wie die Flanke einer Fregatte Lord Nelsons aussehen ließ.
    »Verschwindet! Schtump! Wir sind schon von so vielen Raufbolden belästigt worden, daß wir damit einen ganzen Vosk für das Fest Ben Hravimonds Ehren stopfen könnten!«
    Nach dem Brand, dem Flußabenteuer und den Ereignissen im Dschungel war unsere Kleidung in ziemlich trostlosem Zustand gewesen, so daß wir uns von Tlima einfache Sachen geborgt hatten. Schlichte braune Tuniken, die oberhalb der Knie endeten und den Hals freiließen. Seg trug seinen Bogen und einen Köcher, ich hatte mich mit einem Drexer bewaffnet. Ich konnte verstehen, daß der Mann uns für Raufbolde hielt.
    »Wir sind keine Masichieri«, erklärte Seg ziemlich hitzig.
    Die

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