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Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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allerdings schon gefragt, warum man uns nicht im Hauptteil des Palasts untergebracht hat. Es gibt dort Gästezimmer, die zwar bescheiden und ungemütlich aussehen, die aber immer noch besser wären als die Karenen hier.«
    »Mag sein, vielleicht aber auch nicht.«
    »Aye, Pompino. Wahrscheinlich hast du recht.«
    Er rückte sein neues Rapier in der Scheide zurecht.
    »Wir sind der Verrückten Mindi noch nicht begegnet. Außerdem müssen wir mit der Kovneva sprechen. Dann wenden wir uns wieder dem Tempelanzünden zu.«
    »Wie schon mal gesagt, hoffe ich sehr, daß wir Pando mit unseren Bränden nicht zuviel direkten Schaden zufügen. Und auch nicht anderen ehrlichen Leuten.«
    »Aus dem wenigen, was ich bisher gesehen habe, kann ich nicht gerade schließen, daß es in Port Marsilus viele ehrliche Leute gibt, beim Mächtigen Horato!«
    Hieraus konnte ich entnehmen, daß es meinen Gefährten sehr danach drängte, mal wieder Feuerstein und Zunder in die Hände zu bekommen.
    Trotz der Verabredung zwischen ihm und seiner Frau, der Lady Pompino, machte er sich vermutlich große Sorgen um sie, wurde sie doch von den Leem-Freunden bedroht. Und sollte seinem doppelten Zwillingspärchen, vier wunderschönen Kindern, etwas geschehen, bestand die Gefahr, daß er den Verstand verlor. Bei einem stolzen Khibil, der seine Überzeugungen leidenschaftlich vertrat, war so etwas nicht ausgeschlossen. Er hatte Schwertkämpfer angeworben, die seine Lieben beschützen sollten, während er das Übel an der Wurzel zu packen versuchte.
    Ich konnte Twayne Gullik keine großen Chancen einräumen, sollte er sich Scauro Pompino dem Iarvin in den Weg stellen wollen. Die Ifts mochten höhnen und alle möglichen Tricks gegen die Tumps einsetzen, gegen die sie herzliche Abneigung verspürten, die Überlegenheitsgefühle eines Khibil waren da doch von anderer Qualität.
    Zwei Fristles marschierten vorbei; ihre Rüstungen waren einigermaßen gepflegt, doch zogen sie ihre Speere hinter sich her. Sie verließen im Eilschritt die Kaserne; vermutlich kamen sie zu spät zum Wachdienst. Im Vorbeilaufen nickten sie uns kurz zu.
    »Humph«, sagte Pompino und starrte den beiden nach. »Ein seltsames Paar. Wie alle hier nachlässig, verdammt nachlässig!«
    »Willst du Gullik das vorwerfen? Oder den Zustand der Leute in der Stadt?«
    »Wenn mir der Sinn danach steht, tue ich es. Ich kann nur vermuten, daß die Bürger von Port Marsilus kein Rückgrat haben, daß der Krieg und das Fehlen der Autorität sie schwach gemacht hat. Ja, ja, ich weiß.« Hastig fuhr er fort: »Ich weiß, Kov Pando ist ein Freund von dir aus früherer Zeit. Ebenso Lady Tilda. Trotzdem ...«
    »Trotzdem finde ich, daß du recht hast, Pompino.«
    »Wie ich schon sagte. Und dieser Twayne Gullik ist nichts Besseres als ein verdammter Masichieri, ein gemeiner Bandit, der sich als Söldner ausgibt. Ich gebe zu, es juckt mich in den Fingern, wenn er in der Nähe ist.«
    »Vergiß nicht, mein Freund, daß es ihn vermutlich auch in den Fingern juckt!«
    »Ha!«
    Der Nordkorridor enthielt eine lange Reihe hochaufragender Fenster – nicht schmal wie Schießscharten, hinter denen sich Bogenschützen verschanzen können, jedoch Fenster, die nicht gerade viel Licht hereinlassen. Sie führten auf den nördlichen Hof und das bewehrte Tor hinaus, das, da der Palast nach Westen ausgerichtet war, an einer Seitenstraße lag. Hufschlag und das Geräusch eisengefaßter Räder auf Kopfsteinpflaster weckten unsere Neugier, und wir hantelten uns zu den schmalen Fensterbrettern hoch, um in die Tiefe zu schauen. Grüne Schieferdächer erstreckten sich vor uns, und ganz tief unten konnten wir eine Ecke des Nordhofes ausmachen.
    Das blankgewienerte Dach einer Kutsche, halb von einer mit Metallbändern beschlagenen Reisetruhe verdeckt, verschwand gerade unter dem Torbogen. Der hintere Teil des Fahrzeugs wurde durch eine berittene Eskorte abgeschirmt, deren Lanzen wirr in alle Richtungen zeigten. Von hier oben konnten wir kaum Einzelheiten ausmachen. Die Eskorte, ein Dutzend Totrixreiter in Kettenhemden, ritt hufklappernd davon. Der Hof war leer.
    »Die Jutmänner tragen keine Farben an ihren Lanzen«, stellte Pompino fest.
    »An ihren Flaggen sollt ihr sie erkennen«, gab ich zurück. »Also kennen wir sie nicht.«
    »Wenn ihr fertig seid«, zischte eine spöttische Stimme hinter und unter uns, »wird die Kovneva euch empfangen.«
    Wir ließen die Fenstersimse los und sprangen hinab. Der Bursche, der das Wort an uns

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