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Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition)

Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enric Balasch
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Zweifel an seiner Identität auszuräumen. Konnte es eine bessere Garantie geben? Er nahm den Hörer ab und wählte die Nummer. Eine Männerstimme sagte knapp: »Polizei. Worum geht es?« Er sagte, was ihm Munárriz aufgetragen hatte, und wartete mit dem Hörer am Ohr.
    »Señor Pérez Capellán?«
    »Inspektor Munárriz«, sagte dieser ein wenig nervös. »Bitte entschuldigen Sie mein Misstrauen, aber wir können es uns einfach nicht leisten, jedem Auskünfte zu erteilen, der hier anruft.«
    »Lassen Sie sich deswegen keine grauen Haare wachsen. Eine andere Reaktion hätte ich von einem seriösen Unternehmen nicht erwartet.«
    »Danke«, sagte Pérez Capellán erleichtert. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich habe hier einen Schlüssel mit der Bezeichnung Tefro und der Seriennummer LCE-015918-Z. Aus unserer Datenbank geht hervor, dass er von Ihrer Firma importiert worden ist.«
    »Das ist richtig.«
    »Können Sie mir sagen, wo sich das zugehörige Schloss befindet?«
    »Das ist die Millionen-Euro-Frage«, gab Pérez Capellán zurück und stieß dabei die Luft aus, als wollte er sagen, »woher soll ich das wissen?«. »Ich muss Ihnen gleich sagen, dass es sich bei diesem Typ um ein Billigprodukt handelt. Die meisten davon reexportieren wir gleich wieder, und ein Teil geht an den Großhandel. In beiden Fällen haben wir nicht die geringste Vorstellung davon, wo die zugehörigen Schlösser eingebaut werden. Ich glaube nicht, dass ich Ihnen da weiterhelfen kann, denn bei diesen Produkten identifiziert die von Ihnen genannte Nummer nicht einen bestimmten Schlüssel mit seinem Schloss, sondern die gesamte Serie. Wenn es sich um einen für ein ganz bestimmtes Schloss vorgesehenen hochwertigen Sicherheitsschlüssel handelte, den ausschließlich der Hersteller und sonst niemand kopieren kann, sähe die Sache anders aus.«
    »Und gibt es irgendeine Möglichkeit, trotzdem etwas mehr über den Schlüssel in Erfahrung zu bringen?«
    »Warten Sie bitte einen Augenblick.« Munárriz hörte, wie der Mann mit jemandem telefonierte. Nach einer Weile ging eine Tür, und es wurde mit Papieren geraschelt. Dann meldete Pérez Capellán sich erneut.
    »Inspektor Munárriz …«
    »Ja?«
    »Wir haben ihn aus Italien bezogen, von der Firma Tagliaferri in Tarent«, las er vom Lieferschein ab. »Mehr kann ich Ihnen leider nicht darüber sagen kann, da die gesamte Partie in den Großhandel gegangen ist.«
    »Wie lange liegt das zurück?«
    »Sechs Jahre. Es handelt sich wie gesagt um Billigware, die ausschließlich auf Bestellung und dann in Großserien angefertigt wird. Entweder hat der ursprüngliche Kunde die Partie nicht zum vereinbarten Preis abgenommen und den Auftrag im letzten Augenblick storniert, oder es sind mehr als in Auftrag gegeben angefertigt worden, um die Stückkosten zu drücken. Jedenfalls hat uns Tagliaferri einen Posten zu günstigen Bedingungen angeboten, und wir haben ihn übernommen. Mehr kann ich Ihnen zu meinem Bedauern wirklich nicht sagen.«
    »Haben Sie die Rechnungen noch?«
    »Selbstverständlich. Allein schon wegen der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist!«
    »Darf ich die einsehen? Es ist sehr wichtig.«
    »Da muss ich Sie bitten, noch einmal zu warten.«
    »Das macht nichts.«
    Seufzend wählte der kaufmännische Direktor erneut eine hausinterne Nummer und bat eine Mitarbeiterin in der Registratur um die Rechnungen. Sie gab die auf dem Lieferschein angegebene Kontrollziffer in ihren Rechner ein, woraufhin der Zugriffscode der Registratur für den betreffenden Vorgang auf dem Bildschirm erschien. Drei Minuten später legte sie ihrem Vorgesetzten vier Rechnungen für diese von der Firma importierte und weiterverkaufte Partie vor.
    »Sind Sie noch dran, Inspektor?«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    »Wir haben eine Sendung von dreitausendfünfhundert Schlüsseln mit den dazugehörigen Schlössern bezogen«, erklärte Pérez Capellán, während er die Rechnungen durchging, »und sie in vier Partien weiterverkauft.«
    »Und wissen Sie auch, an wen?«
    »Eine ist nach Bilbao gegangen …«
    »Könnten Sie das genauer sagen?«
    »Ja«, sagte der kaufmännische Direktor, »eintausendfünfhundert Schlösser und Schlüssel hat die Eisenwaren-Großhandlung Gebrüder Zuriola Ibarreche in Guecho übernommen. Soll ich Ihnen deren Anschrift und Telefonnummer durchgeben?«
    »Bitte.«
    »Ich sage sie Ihnen …« Nachdem er Munárriz die Angaben gemacht hatte, fuhr er fort: »Weitere tausendzweihundert hat die Firma Alhambra Mueblaje

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