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Sag's Nicht Weiter, Liebling

Sag's Nicht Weiter, Liebling

Titel: Sag's Nicht Weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
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versprochen, das nicht zu tun!
    »So war das nicht«, sage ich schnell. »Ich wollte nur die zahlreichen Qualitäten von Panther Prime demonstrieren, und da … da ist es einfach irgendwie übergelaufen.« Paul zieht die Augenbrauen hoch, und zwar nicht gerade freundlich.
    »Okay. War vielleicht ein bisschen viel von Ihnen verlangt.«
    »War es nicht«, sage ich schnell. »Ich meine, es wäre ja alles gut gelaufen, wenn … was ich sagen will, wenn Sie mir noch eine Chance geben, mache ich es besser. Versprochen.«
    »Mal sehen.« Er guckt auf die Uhr. »Jetzt gehen Sie erst mal an die Arbeit. Ihr Schreibtisch ist ein einziges Chaos.«

    »Okay. Ähm, wann ist mein Beurteilungsgespräch?«
    »Emma, falls Sie es noch nicht mitgekriegt haben, Jack Harper ist heute im Hause«, sagt Paul sarkastisch. »Aber wenn Sie glauben, dass Ihr Beurteilungsgespräch wichtiger ist als der Mann, der die Firma gegründet hat …«
    »Ich meinte doch nicht … ich wollte nur …«
    »Gehen Sie Ihren Schreibtisch aufräumen«, sagt Paul gelangweilt. »Und wenn Sie beschissenes Panther Prime über Harper schütten, fliegen Sie raus.«
    Als ich zu meinem Schreibtisch flitze, kommt Cyril herein und sieht gereizt aus.
    »Alle mal herhören!«, sagt er und klatscht in die Hände. »Hören Sie mir bitte kurz zu. Es handelt sich hier um einen ganz informellen Besuch, sonst nichts. Mr. Harper wird hereinkommen, vielleicht mit dem einen oder anderen kurz sprechen, sich anschauen, was Sie hier tun. Also verhalten Sie sich bitte alle ganz normal, aber natürlich auf höchstem Niveau … Was sind das hier für Zettel?«, bellt er plötzlich, als er einen ordentlichen Stapel Abzüge in der Ecke neben Fergus Gradys Tisch entdeckt.
    »Das sind … äh … die Abzüge für die neue Panther-Kaugummi-Kampagne«, sagt Fergus, der sehr schüchtern und kreativ ist. »Auf meinem Schreibtisch ist kein Platz dafür.«
    »Na, hier können sie aber auch nicht liegen bleiben!« Cyril hebt sie auf und schiebt sie ihm hin. »Räumen Sie sie weg. Also, wenn er jemanden von Ihnen etwas fragt, seien Sie einfach freundlich und natürlich. Wenn er kommt, sind Sie bitte alle beschäftigt. Mit den typischen Arbeiten, die an einem ganz normalen Tag eben anfallen.« Er sieht sich geschäftig um. »Einige von Ihnen könnten telefonieren, andere am Computer arbeiten … ein paar machen vielleicht ein kreatives Brainstorming … Denken Sie daran, diese Abteilung ist das Herz der Firma. Die Panther Corporation ist für ihr brillantes Marketing berühmt!«
    Er bricht ab, und wir glotzen ihn doof an.
    »Auf geht’s!« Er klatscht wieder in die Hände. »Stehen Sie nicht einfach herum. Sie!« Er zeigt auf mich. »Auf! Bewegen Sie sich!«
    O Gott. Mein Schreibtisch sieht wirklich wüst aus. Ich ziehe eine Schublade auf, fege einen Haufen Papier einfach hinein und sortiere dann in einem Anflug leichter Panik meine Stifte in der Stiftebox. Am Schreibtisch nebenan zieht Artemis Harrison sich den Lippenstift nach.
    »Das wird bestimmt anregend, ihn kennen zu lernen«, sagt sie und bewundert sich im Handspiegel. »Weißt du, eine Menge Leute glauben, dass er im Alleingang das Marketing revolutioniert hat.« Dann sieht sie mich an. »Neues Top, Emma? Woher?«
    »Äh, French Connection«, sage ich nach einer Pause.
    »Ich war am Wochenende bei French Connection.« Sie kneift die Augen zusammen. »Da habe ich es gar nicht gesehen.«
    »Na ja, dann ist es wohl ausverkauft.« Ich wende mich ab und beschäftige mich mit meiner obersten Schublade.
    »Wie sprechen wir ihn an?«, fragt Caroline. »Mr. Harper oder Jack?«
    »Fünf Minuten mit ihm allein«, spricht Nick, einer der Marketing Executives, eifrig in sein Telefon. »Mehr brauche ich nicht. Fünf Minuten, um ihm die Idee für die Website kurz zu umreißen. Mensch, wenn er sich dafür begeistern könnte …«
    Himmel, diese Aufregung ist ansteckend. Mit einem Adrenalinstoß greife ich nach dem Kamm und überprüfe mein Lipgloss. Man kann ja nie wissen. Vielleicht entdeckt er irgendwie mein verborgenes Potenzial. Vielleicht reißt er mich aus der Anonymität!
    »Okay, Leute«, sagt Paul und kommt in die Abteilung geschritten.
»Er ist auf diesem Stockwerk. Zuerst geht er in die Verwaltung …«
    »Erledigen Sie Ihre ganz normale Alltagsarbeit!«, befielt Cyril. »Jetzt!«
    Verdammt. Was ist meine ganz normale Alltagsarbeit?
    Ich nehme den Hörer ab und gebe meinen Voice-Mail-Code ein. Ich kann ja meine Nachrichten abhören.
    Dabei sehe

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