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Sag's Nicht Weiter, Liebling

Sag's Nicht Weiter, Liebling

Titel: Sag's Nicht Weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
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enttäuscht, fast schon wütend. Ich versuche, ruhig zu bleiben, greife nach dem Cocktailshaker und schenke mir den Rest ein.
    Jack und Sven stehen am Tor und unterhalten sich lebhaft, aber leise. Ich trinke einen Schluck Cocktail und rutsche unauffällig auf der Bank nach vorne, um besser mithören zu können.
    »… was wir machen sollen …«
    »… Plan B … wieder nach Glasgow …«
    »… dringend …«
    Ich sehe auf und schaue Sven direkt in die Augen. Schnell wende ich den Blick wieder ab und gebe vor, mich auf den Boden zu konzentrieren. Ihre Stimmen werden noch leiser, und ich höre überhaupt nichts mehr. Dann bricht Jack ab und kommt zu mir.
    »Emma … es tut mir wirklich Leid. Aber ich muss gehen.«
    » Gehen ?« Ich starre ihn entgeistert an. »Wie, jetzt?«
    »Ich muss leider ein paar Tage weg. Es tut mir wirklich Leid.« Er setzt sich neben mich auf die Bank. »Aber … es ist sehr wichtig.«
    »Ach. Ja, klar.«
    »Sven hat einen Wagen kommen lassen, der Sie nach Hause bringt.«
    Toll, denke ich trotzig. Herzlichen Dank auch, Sven.
    »Das ist aber … umsichtig«, sage ich und male mit der Schuhspitze ein Muster in den Staub.
    »Emma, ich muss wirklich weg«, sagt Jack, als er mein Gesicht sieht. »Aber wir sehen uns, sobald ich wieder da bin, okay? Beim Corporate Family Day. Und dann machen wir … genau an diesem Punkt weiter.«

    »Okay.« Ich versuche zu lächeln. »Das wäre nett.«
    »Es war ein schöner Abend.«
    »Finde ich auch«, sage ich und starre auf die Bank. »Es war wirklich schön.«
    »So was machen wir einfach noch mal.« Zärtlich hebt er mein Kinn an, bis ich ihm in die Augen sehe. »Versprochen, Emma.«
    Er beugt sich vor, und diesmal gibt es kein Zögern. Sein Mund trifft meinen, süß und entschlossen. Er küsst mich. Jack Harper küsst mich auf einer Parkbank. Seine Lippen öffnen meine, seine Bartstoppeln pieksen mich im Gesicht. Er umschlingt mich und zieht mich näher an sich heran, und mir stockt der Atem. Ich fasse ihm unters Jackett und spüre die Muskelstränge unter seinem Hemd, das ich ihm am liebsten vom Leibe zerren möchte. O Gott, ich will es. Ich will mehr.
    Plötzlich entzieht er sich, und ich fühle mich, als würde ich aus einem Traum gerissen.
    »Emma, ich muss los.«
    Mein Mund ist kribbelig und feucht. Ich spüre Jacks Haut noch auf meiner. Mein ganzer Körper pocht. Das kann doch jetzt nicht aufhören. Das geht doch nicht.
    »Geh nicht«, höre ich mich mit schwerer Zunge sagen. »Nur noch eine halbe Stunde.«
    Was schlage ich denn da vor? Dass wir es im Gebüsch machen?
    Ehrlich gesagt, ja. Egal wo. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so heiß auf einen Mann.
    »Ich will auch nicht weg.« Seine dunklen Augen sind fast undurchdringlich. »Aber ich muss.« Er nimmt meine Hand, und ich umklammere seine, versuche, den Körperkontakt so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
    »Na dann … wir sehen uns.« Ich kann kaum richtig sprechen.

    »Ich kann’s gar nicht erwarten.«
    »Ich auch nicht.«
    »Jack.« Wir schauen beide auf und sehen Sven am Tor stehen.
    »Komme!«, ruft Jack. Wir stehen auf, und ich schaue diskret über seine seltsame Haltung hinweg.
    Ich könnte mit in sein Auto steigen und …
    Nein. Nein . Zurückspulen. Das habe ich nicht gedacht.
    Auf der Straße stehen bereits zwei silberne Autos. Sven steht neben dem einen, das andere wartet offensichtlich auf mich. Hammerhart. Als würde ich plötzlich zur königlichen Familie gehören oder so.
    Als der Fahrer mir die Tür aufhält, berührt Jack kurz meine Hand. Ich möchte ihn noch einmal packen und knutschen, aber irgendwie halte ich mich unter Kontrolle.
    »Tschüss«, murmelt er.
    »Tschüss«, murmle ich zurück.
    Dann steige ich ins Auto, die Tür schließt sich mit einem teuren Plopp, und wir schnurren weg.

16
    Und dann machen wir genau an diesem Punkt weiter. Das könnte heißen …
    Oder es könnte heißen …
    O Gott. Wann immer ich daran denke, macht mein Magen einen aufgeregten kleinen Hüpfer. Ich kann mich bei der Arbeit nicht konzentrieren. Ich kann an gar nichts anderes mehr denken.
    Der Corporate Family Day ist eine Firmenveranstaltung, erinnere ich mich immer wieder selbst. Kein Date. Es wird eine rein geschäftliche Angelegenheit, und wahrscheinlich ergibt
sich für Jack und mich überhaupt keine Gelegenheit, mehr als ein förmliches Hallo zwischen Chef und Angestellter auszutauschen. Möglicherweise die Hände schütteln. Sonst nichts.
    Aber … man kann nie wissen,

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