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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Zorn des Berges dich umbringt? Weißt du nicht, was man sich vom Mount Anaya erzählt? Hat Mingma dich nicht gewarnt, dass er dich vernichten würde, sobald du ihn zu bezwingen versuchst? Alle, die das bislang versucht
haben, ob Bergsteiger, Baugesellschaften oder Wissenschaftler, sind kläglich gescheitert. Sie konnten froh sein, wenn sie mit dem Leben davonkamen. Merkst du nicht, wenn der Atem des Bösen deine Lungen füllt?«
    Nein, aber ich rieche ihn seltsamerweise jetzt. Sie war jedoch zu panisch - und zu höflich -, um damit rauszurücken. »Wieso hast du mich nicht einfach meinem tödlichen Schicksal überlassen.«
    »Ja, das hätte ich natürlich tun können. Aber ich mochte es nicht mit ansehen, wie du stirbst.« Er atmete gepresst, sein Brustkorb hob und senkte sich schwer wie unter einer unerträglichen Last. »Nicht du. Niemals.«
    Er sieht aus wie der Teufel in Menschengestalt, befand Karen insgeheim. Trotzdem klang er, als hätte er wirklich was für sie übrig. Und er küsste sie, bestürmte Karen mit seiner Leidenschaft, ähnlich verzweifelt wie ein Raubtier, das in seinem Käfig gefangen sitzt.
    Ja. Er war ihr Lover. Das schmeckte sie an seinem Kuss.
    Allerdings hatte er sie noch nie so geküsst. Er riss sie in seine Arme, drückte sie heißblütig an sich. Was vorher zwischen ihnen gewesen war, war ein lustvolles Spiel gewesen, verglichen mit dem obsessiven Verlangen, das er unversehens zeigte. Er schien sie gleichsam mit Haut und Haaren verschlingen zu wollen, raubte ihr den Atem und den Willen. Er befeuerte sie mit seiner Lust, und hinter ihren geschlossenen Augen tanzten tausend glitzernde Sterne, ihr Herz trommelte, als wollte es ihren Brustkorb sprengen. Ihr Kopf fuhr Karussell, und sie klammerte sich schwankend an ihn,
lauschte dem leise plätschernden Strom - und erwiderte sinnlich berauscht seinen Kuss.
    Weil sie noch am Leben waren. Sie hatte sich noch nie so lebendig gefühlt. Dieser geheimnisvolle Unbekannte, der sie beglückte und ihr selige Wonnen bescherte, hatte ihr das Leben gerettet. Er hatte sie an diesen himmlischen Ort gebracht, und jetzt begehrte er sie. Er brannte förmlich darauf, sie zu vernaschen.
    Willkommen in der Hölle.

6
    K aren vergaß die dunklen, seltsam brennenden Augen ihres Lovers, gab sich ihm willenlos hin. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, schlang ein Bein um seine Hüfte.
    Er umschloss begehrlich ihren Hintern, wirbelte herum, warf sich mit ihr in das weiche Gras. Seine Hände nestelten an ihrem Hosenbund, öffneten den Reißverschluss, dann streifte er ihr Jeans und Höschen bis zu den Waden hinab. Er stöhnte frustriert auf, denn ihre Wanderstiefel waren ihm im Weg. Eilends zog er ihr einen aus, bei dem anderen hatte sich jedoch das Schuhband verknotet, und Karen sah, wie es in seinen schwarzen Tiefen rot glühend aufblitzte. Rot wie die Flammen der Hölle.
    Blitzartig kehrte sie in die Realität zurück.
    Sie versuchte sich aufzusetzen.

    »Nein!« Mit einer geschickten Bewegung streifte er ihr die Jeans über ihren nackten Fuß.
    Der Boden unter dem weichen Gras war mit einem Mal empfindlich kühl.
    Er spreizte ihre Schenkel, ließ die Hände sinken. Und betrachtete Karen in ihrer Nacktheit. Himmel! Er starrte sie an, als hätte er noch nie eine Frau gesehen!
    Natürlich hatte sie sich vorher noch nie so aufreizend hüllenlos seinen Blicken präsentiert. Sie versuchte schamhaft, ihre Blößen zu bedecken, doch er fasste ihre Hände. »Nein«, wiederholte er. Er umklammerte mit einer Hand ihre Handgelenke, mit der anderen schob er die Innenseiten ihrer Schenkel weiter auseinander. Seine Finger streiften das Zentrum ihrer Lust, eine zärtlich verheißungsvolle Berührung, die Karen ganz und gar unter die Haut ging.
    »Du bist wunderschön, schöner als alles, was ich je gesehen habe«, flüsterte er. Er schob eine Fingerspitze in ihre feucht pulsierende Muschel. »Weich und rosig und spontan erregt, wenn ich dich streichle …«
    Sie spannte sich unwillkürlich an, presste seinen Finger in ihre Mitte.
    Er schloss die Augen, seine Miene dunkel vor unverstellter Lust.
    Von seiner Erregung getrieben öffnete er den Reißverschluss seiner Jeans, streifte sie hastig bis zu den Knien hinunter.
    Einen Wimpernschlag lang sah sie seine Erektion, groß, geil, gierig.
    Er stemmte ihre Knie auseinander, warf sich auf sie, drang in sie.

    »Nein!« Sie versuchte abermals, sich aufzusetzen.
    Warum, wusste sie selbst nicht - zumal sie ihn genauso begehrte wie er sie -,

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