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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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Aufklärungsstelle für internationale Verbrechen ein paar äußerst interessante und vor allem detaillierte Informationen über dich erhalten.« Er warf einen vielsagenden Blick auf seine Armbanduhr. »Die Zeit läuft.«
    Jetzt wurde sie totenbleich. »Du würdest mich verraten?«
    »Ich würde dich wie ein Insekt zertreten dafür, dass meine Frau infolge deines Tuns auch nur einen Augenblick lang unglücklich gewesen ist. Das solltest du mir glauben und davor solltest du dich fürchten«, erklärte er ihr ruhig.
    »Wenn du so etwas versuchen würdest, würde ich dafür sorgen, dass du mit mir untergehst.«
    Jetzt sah er sie lächelnd an. »Das kannst du gern versuchen. Aber ich kann dir versichern, dass du keine Chance hättest und dass du vor allem merken würdest, dass die Unterbringung und der Service in einem Gefängnis ganz eindeutig nicht deinem Geschmack entspricht.«
    Er sah, dass ihre Lippen zitterten, bis sie die Zähne aufeinanderbiss. Sie musste den Schock darüber verdauen, dass das, was er sagte, eindeutig die Wahrheit war, dann aber stellte sie mit einem nonchalanten Schulterzucken fest: »Ich brauche dich nicht. Ich habe dich noch nie gebraucht.« Sie schlenderte lässig durch den Raum. »Ich dachte nur, wir könnten vielleicht etwas Spaß zusammen haben, aber offensichtlich weißt du gar nicht mehr, wie man sich richtig amüsiert.«
    »Die Uhr tickt«, warnte er in ruhigem Ton, und sie wirbelte zu ihm herum.
    »Ich lebe sowieso viel lieber in Europa. New York langweilt mich. Du langweilst mich.«
    Im selben Augenblick sah sie durch das Fenster des Salons die Scheinwerfer von einem Wagen, der in Richtung Haus gefahren kam, wandte sofort eine neue Taktik an und stieß ein raues Lachen aus. »Ach, was soll's. Du bist mir auf die Schliche gekommen und hast mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da nützt es mir auch nichts zu jammern. Zeit, meine Verluste zu begrenzen und weiterzuziehen. Schließlich gibt es neben dir noch jede Menge anderer großer Fische, die ich an die Angel nehmen kann.«
    Sie sah ihn lächelnd an. »Ich werde nie verstehen, weshalb du sie willst und nicht mich.«
    »Nein, das wirst du nie verstehen.«
    Sie machte einen Schritt nach vorn, um nach dem Pelz zu greifen, den sie über eine Stuhllehne geworfen hatte, drehte sich geschmeidig einmal um sich selbst, drückte ihm den Mantel in die Hand und warf sich ihm mit perfektem Timing an die Brust.
    Der Zobel fiel zu Boden, als er ihre Schultern packte, um sie von sich fortzuschieben.
    Als Eve den Raum betrat, sah sie Magdalenas Arme um Roarkes Hals, seine Hände auf ihren nackten Schultern und einen der elfenbeinfarbenen Spaghettiträger ihres Kleides, der in Höhe ihres Ellenbogens hing.
    »Verdammt.«
    Magdalena wirbelte zu ihr herum und starrte sie gespielt entgeistert an. »Oh Gott. Oh ... es ist nicht so, wie es aussieht.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Eve ging auf die beiden zu.
    Das hieß, sie marschierte auf sie zu. Roarke genoss den Anblick während des Moments, der ihm noch blieb, bevor ihre geballte Faust auf seine Unterlippe traf.
    »Verflucht.« Sein Kopf krachte zurück, und er schmeckte Blut.
    Magdalena schrie, wobei jedoch ihr unterdrücktes Lachen selbst für einen Tauben nicht zu überhören war. »Roarke! Oh, mein Gott, du blutest. Bitte lass mich ...«
    »Stellen Sie sich vor«, erklärte Eve. »Er ist nicht der Einzige.« Jetzt verpasste sie auch Magdalena einen gut gezielten Schlag und fügte, als sie ohnmächtig zu Boden ging, ein gut gelauntes »Ekelweib« hinzu.
    Roarke blickte auf die Frau, die vor ihm lag. »Verflucht noch mal.«
    »Ich gehe davon aus, dass du dieses Miststück umgehend aus meinem Haus entfernen willst.« Damit marschierte Eve bereits wieder in den Flur hinaus.
    Als sie an Summerset vorüberlief, kam es ihr so vor, als hätte er ein Grinsen aufgesetzt, völlig sicher aber war sie nicht. »Passen Sie auf. Wenn Sie den Mund derart verziehen, reißt vielleicht Ihr Gesicht in der Mitte durch.«
    »Lautstarker Applaus kam mir ein wenig unangemessen vor.«
    Schnaubend ging sie in den oberen Stock hinauf.
    Mit schmerzendem Gesicht und angeschlagenem Stolz stieg Roarke über die ohnmächtige Magdalena hinweg in den Flur und wies seinen Butler eisig an: »Kümmern Sie sich um sie.«
    »Mit dem größten Vergnügen.« Trotzdem blieb der Butler noch kurz stehen und sah Roarke hinterher, wie der hinter seiner Frau im ersten Stock verschwand.
     
    Sie war bereits im Schlafzimmer, als er nach

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