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Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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nickte.
    »Aber er ist nicht hier.«
    »Er hat die Mädchen zur Schule gebracht und fährt jetzt zurück nach Hause. Wir haben uns auf diese Regelung geeinigt. Er übernachtet in der Atelierwohnung über der Garage, von wo aus er das Grundstück aus der Vogelperspektive überwachen kann, und meine Töchter und ich tragen ständig Handys und Sprechfunkgeräte bei uns.« Als hätte sie die Frage in Carters Augen gelesen, fügte sie hinzu: »Hören Sie, ich habe Angst, natürlich, aber ich kann es nicht ertragen, wenn jemand mir den ganzen Tag lang jede Sekunde über die Schulter guckt. Ich brauche ein bisschen Privatsphäre. Unabhängigkeit.«
    »Die Alarmanlage funktioniert?«
    »Bislang ja. Jake hat alles überprüft, und er macht jeden Abend einen Kontrollgang am Zaun entlang … Ich fühle mich schon bedeutend sicherer. Danke.«
    »Tun Sie einfach, was er sagt.«
    Rinda stieß gereizt den Atem aus. »Die höfliche Antwort wäre: ›Gern geschehen.‹ Himmel, Carter, wann hörst du endlich auf, den harten Mann zu spielen?«
    »Wenn ich der Meinung bin, dass für die Sicherheit gesorgt ist.«
    »Absolut sicher ist man nie«, betonte Rinda. Ihre gute Laune verflüchtigte sich. »Aber du hast Recht, im Augenblick ist es hier nicht besonders gemütlich. Zuerst Sonja und jetzt Roxie …« Sie schnalzte mit der Zunge und rieb sich die Arme. »Gehe ich recht in der Annahme, dass du nichts Neues von ihnen erfahren hast?«
    »Noch nicht.«
    »Gott, ich finde es grauenhaft. Roxie war ein liebes Mädchen. Eigensinnig, das schon, aber schließlich war sie noch jung.«
    »Du hast sie gekannt?«
    »Nicht allzu gut, aber als Scott und ich aus Kalifornien wieder hierher gezogen sind, habe ich Lila, Roxies Mutter, kennen gelernt. Wir waren beide frisch geschieden, das hat uns verbunden. Scott war häufig mit Roxie zusammen, obwohl sie ein paar Jahre älter war.«
    Die Tür zum Theater öffnete sich, Schritte ertönten, und gleich darauf erschien Wes Allen. »Hey, was ist denn los …?« Sein Blick fiel auf Carter. »Hallo, Shane«, sagte er und nickte dem Sheriff zu, doch sein Lächeln wirkte gezwungen. Wie schon seit Jahren. Kaum vorstellbar, dass sie einmal Freunde gewesen waren.
    »Hi, Wes.«
    »Kämpfst du heute hier im Theater gegen das Verbrechen?«, fragte Wes und zwinkerte mit einem stahlblauen Auge.
    Rinda stieß ein nervöses Lachen aus.
    »Wo immer ich es antreffe«, versetzte Carter, nicht bereit, sich auf einen kumpelhaften Ton einzulassen. Nicht mehr. Es hatte mal eine Zeit gegeben, da hätte er Wes Allen am liebsten die Fresse eingeschlagen, und eines Nachts hatte er sogar den Ansatz dazu gemacht und seinen Job aufs Spiel gesetzt, einzig für die Gelegenheit, den Mann zusammenzuschlagen, der seine Frau verführt hatte. Doch das lag Jahre zurück, in der Zeit bevor Carter akzeptiert hatte, dass wahrscheinlich Carolyn diejenige war, die Wes verführt hatte, und dass er, Carter, seinen Beitrag dazu geleistet hatte, sie in seine Arme zu treiben. Vielleicht waren die Jahre der Therapie doch nicht pure Zeitverschwendung gewesen. Er nickte Jenna Hughes noch einmal flüchtig zu. »Ich schaue später bei Ihnen rein.«
    Bildete er es sich nur ein, oder leuchteten ihre grünen Augen ein bisschen auf? »Tun Sie das.«
    »Bestimmt«, versprach er, und zum ersten Mal seit mehr als zwei Wochen hatte Carter das Gefühl, Licht am Ende des Tunnels zu sehen. »Bis demnächst«, sagte er zu Rinda und schlug dem verdutzten Wes Allen auf die Schulter.

    Warum ist es so dunkel?
    Und so kalt … so verdammt kalt.
    Schmerzen schossen durch ihre Arme.
    Benommen schlug sie die Augen auf.
    Wo bin ich?
    Roxies Kopf war wie mit Watte gefüllt, ihre Gedanken waren zusammenhanglos, ihre Erinnerungen bruchstückhaft. Ihr Mund tat weh. Die Zähne fühlten sich merkwürdig an.
    Sie zitterte heftig, ihre schmerzenden Zähne schlugen dermaßen aufeinander, dass das Klappern in ihrem Kopf widerhallte, während sie sich anstrengte, klar zu denken.
    Kalte Luft strich über sie hinweg, streifte ihre bloße Haut.
    War sie nackt?
    Sie zwang sich, die Augen aufzuschlagen, und erkannte, dass sie sich in einer Art Kammer befand … oder in einem Labor, in einem dunklen, zylindrischen Raum, in dem es so kalt war, dass ihr Atem in der Luft gefror. Sie hing über einem großen Behälter.
    Was! Sie hing?
    Himmel, Roxie, denk nach! Wo zum Teufel bist du hier?
    Erinnerungsfragmente kamen zurück. Der Unfall. Der Elektroschocker. Die Nadel. O Gott, sie war einem

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