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Sassinak

Sassinak

Titel: Sassinak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Moon
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hatten, erhielten wir eine weitere Postsendung, die uns den Vorschlag machte, einen Club für Erwachsene zu gründen. Aber ich hatte das Interesse daran verloren, und kurze Zeit später wurde ohnehin die Kolonie überfallen.«
    »Genau. Also – können Sie die beiden unterschiedlichen Noten in analytischer Geometrie erklären? Oder das unvollendete Projekt in Sozialgeschichte?«
    Sassinak runzelte die Stirn und versuchte sich zu erinnern. »Soweit ich weiß, hatte ich immer sehr gute Noten in Mathematik. Wie war das noch mal? Oh – ja, natürlich – in diesem Semester wurde eine neue Prüfungsordnung erprobt, in der man eine bestimmte Prüfung bestehen mußte, und wir bekamen alle zwei Mathematiknoten. Eigentlich sind es keine zwei Noten; es ist eine Note, die auf zwei Arten ausgedrückt wird. Was die Sozialgeschichte angeht – da fällt mir nichts mehr ein.«
    »Sehen Sie? Drei Kleinigkeiten, und Sie selbst können nicht alle aufklären. Und doch sind sie unbedeutend. Wenn wir auf ein Muster stoßen würden – wenn Sie im Sozialkundeunterricht immer Lücken hätten –, dann könnte es etwas bedeuten. Aber das hier ist nichts, und die meisten eigenartigen Dinge in den Dateien Ihrer Mannschaft bedeuten auch nichts. Dennoch müssen wir uns alles ansehen, selbst wenn’s um eine lächerliche Kleinigkeiten wie einen Kinderfanclub geht.«
    Unter den Seltsamkeiten, auf die Dupaynil in der nächsten Woche stieß, war ein junger Mann, der den Namen seiner Mutter statt den weit prominenteren Familiennamen seines Vaters angenommen hatte, und noch jemand, der von Schwerweltlern abstammte, sich aber als gewöhnlicher Mensch ausgab. Sassinak wohnte den Gesprächen mit beiden bei, aber sie hatten beide nicht die labile Persönlichkeit der Giftmischerin. Der junge Mann beharrte darauf, daß er der Flotte beigetreten war, um sich dem Einfluß seines Vaters zu entziehen – dieser hatte ihn gedrängt, eine diplomatische Laufbahn einzuschlagen, aber er zog es vor, mit seinen Händen zu arbeiten. Der Schwerweltler sagte offen, daß andere Schwerweltler ihn abschätzig behandelten, daß er unter den Leichtgewichten aber Anerkennung und sogar Freundschaft gefunden hatte. »Wenn sie erfahren, daß ich aus einer Schwerweltlerfamilie stamme, haben sie Angst vor meiner Kraft – das merke ich an der Art, wie sie sich von mir distanzieren. Aber ich kann als ziemlich kräftiger Normalmensch durchgehen, und das ist mir ganz recht. Nein, ich würde Schwerweltlern nicht dabei helfen, ihren Einfluß auszuweiten – warum sollte ich? Sie sind Snobs – sie haben mich verspottet und als Schwächling ausgestoßen, so als seien sie wirklich überlegen. Aber das sind sie nicht. Sollen sie doch auf ihren Welten bleiben. Ich gehe dahin, wo ich hineinpasse.«
    Dupaynil, bemerkte Sassinak, schien mehr Mitgefühl für den jungen Mann, der sich einem aufdringlichen Vater entzog, als für den Schwerweltler aufzubringen. Sie selbst fand beide überzeugend.
    Sie waren seit einem Monat im Einsatz, als ihre Detektoren ein Schiff abseits der normalen FTL-Routen registrierten. Sein IFF und die passive Abtastung wiesen General Systems Frachtverkehr als Besitzer aus (schon wieder! dachte Sassinak), aber durch die passive Abtastung konnten sie seinen Ursprungscode ermitteln … und das war ein Schwerweltensystem.
    Aufs neue nahm die Zaid-Dayan die Verfolgung auf, geleitet von ihrem Ssli, der die Störungen wahrnahm, die ihre Beute im Raum hinterließ. Und erneut wurde schnell klar, daß die Beute zu einem ungewöhnlichen Ziel unterwegs war.

fünfzehntes kapitel
     

    »Na, was ist das denn?« Niemand antwortete auf das Murmeln des Navigationsoffiziers; Sassinak beugte sich hinüber, um zu sehen, welche Identifikationsdaten auf dem Bildschirm erschienen. Der Navigator fuhr fort. »Ist verzeichnet … hmm … auf der EEC-Karte. Ryxi auf dem fünften Planeten, der sich auf dieser Seite des Systems befindet, und ein menschliches Team, das auf dem vierten namens Ireta abgesetzt wurde, um einige Untersuchungen vorzunehmen. Ich frage mich, warum ein Planet, der nicht kolonisiert wurde, einen Namen hat und das erste Mal von einer Erkundungsmannschaft besucht wird. Hier steht etwas über mesozoische Fauna, was immer das nun wieder sein soll.«
    »Ein neuer Kontakt: ein Schiff, das mit Insystem-Antrieb aus dem System des fünften Planeten beschleunigt …« Die Aufnahmen wurden auf den Hauptbildschirm gelegt, wo alle sie sehen konnten. »Kein Lieksignalfeuer – sollen

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