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Schamanenfeuer: Das Geheimnis von Tunguska

Schamanenfeuer: Das Geheimnis von Tunguska

Titel: Schamanenfeuer: Das Geheimnis von Tunguska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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verschollenen Mitarbeiterin gesucht wird, werde ich mich persönlich an Ihren Präsidenten wenden und ihm sagen, was das hier für ein Saustall ist! Habe ich mich klar genug ausgedrückt, Herr Bashtiri!«
     
    |106| War sie tot? Viktoria erinnerte sich schwach an eine abgrundtiefe Dunkelheit, die sie kalt und erbarmungslos verschlungen hatte. An mehr konnte sie sich nicht erinnern. Nein, da war noch etwas gewesen, aber es schien zu fantastisch, um daran glauben zu können. Wie durch einen Schleier fiel ihr Blick auf das markante Gesicht ihres Gegenübers. Im Schein des flackernden Feuers kam der Mann ihr bekannt vor, jedoch keineswegs vertraut. Ein breitschultriger Kerl, zum Sterben schön, mit unergründlichen grauen Augen, die so schräg standen wie bei einer siamesischen Katze. Der sinnliche Mund war geprägt von schmerzlicher, unerfüllter Liebe. Vielleicht war er ein Engel, sinnierte sie träumerisch. Im Körper eines Wrestlingkämpfers. Doch wo verbarg er seine Flügel? Falls er tatsächlich welche besaß, mussten sie schwarz sein – so schwarz wie sein Haar, das ihm lang und seidig bis über den muskulösen Nacken flutete.
    Der Blick des Engels war zärtlich, und er lächelte, bevor er zu sprechen begann. Sie verstand kein einziges Wort, während sein Mund sich lautlos bewegte. Sie musste bekifft sein. Ja, so bekifft wie seit zwölf Jahren nicht mehr, als sie auf einer Abi-Fete in Berlin-Kreuzberg den ersten und letzten Joint ihres Lebens geraucht hatte. Schon am nächsten Morgen hatte sie geschworen, nie wieder im Leben ein solches Zeug anzurühren. Und jetzt war es doch passiert. Aber wie? Egal. Eine wunderbare Gleichgültigkeit erfasste ihre Seele, und wenn das der Tod war, so fand sie ihn vollkommen in Ordnung.
    Wie im Rausch schwebte sie dahin. Lachend streckte sie die Arme nach diesem halb nackten Kerl aus. Er war nicht der Typ Mann, den sie gewöhnlich bevorzugte. Weder feingliederig noch intellektuell, und doch übte er einen geradezu magischen Reiz auf sie aus. Sacht kniff sie ihm in die Brustwarzen, um zu sehen, ob er tatsächlich echt sein konnte. Er grinste belustigt und kam ihr mit unverständlichen Worten entgegen, so nah, dass seine Lippen die ihren berührten.
    Sie zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn gierig. Mit offenem Mund, sodass ihre Zungen sich kreisend berührten. Danach rekelte sie sich wohlig auf einem Meer aus Tierfellen und gab ihm mit einem eindeutigen Fingerzeig zu verstehen, dass er unter ihre Bettdecke schlüpfen sollte.
    Schon spürte sie, wie sich sein sehniger, bloßer Leib unter dem wärmenden |107| Pelz an sie drängte. Ihre Finger tasteten sich bis hin zu seinem harten Geschlecht, das sie so vorsichtig berührte, als ob es zerbrechlich wäre. Stöhnend ergriff er mit seiner Linken eine ihrer Brüste und liebkoste sie gefühlvoll mit seiner großen Hand. Seine Lippen brannten auf ihrem Hals, und erst als ihr ein lang gezogener Seufzer entfuhr, wanderte sein Mund zu ihren aufrecht stehenden Brustwarzen. Abwechselnd saugte er an den rosigen Spitzen, so stark, dass es schmerzte, und doch konnte sie nicht genug davon bekommen. Bereitwillig öffnete sie ihre Schenkel und dirigierte ihn direkt ins Zentrum ihrer Lust. Vielleicht war er gar kein Engel, sondern ein Teufel. Die Art, wie er in sie stieß und von ihrem Innern Besitz ergriff, ließ sie wohlig erschaudern. Halb auf ihr liegend, nur gestützt auf seine kräftigen Hände, fixierte er ihre schmalen Handgelenke, wie bei einer Gefangenen. Für einen Moment wollte sie Protest einlegen, sich wehren, doch an Widerstand war nicht zu denken. Seine Hüften hielten sie fest auf das Bett gepresst, und sein fordernder Mund verschloss ihre Lippen und erstickte jeglichen Laut mit seiner samtenen Zunge.
    Berauscht von der Tiefe ihrer Empfindungen, die wie ein Orkan über sie hinwegfegten und in ihrem Unterleib ein wildes, prasselndes Feuer entfachten, gab sie sich wie ein vollkommen willenloses Geschöpf diesem Fremden hin. Schweißgebadet ging sie mit seinem heftiger werdenden Rhythmus einher, und das Gefühl, mit ihm zu verschmelzen, gipfelte in einer sengenden Kontraktion all ihrer Muskeln und Nerven und durchfuhr sie gleichzeitig wie ein überspringender elektrischer Schlag.
    Dann kehrte plötzlich eine seltsame Stille ein, und sie schwebte davon. Hand in Hand mit diesem merkwürdigen Himmelsboten, der ihr ein undurchsichtiges Lächeln schenkte, während sie gemeinsam von einem gleißenden Licht umfangen wurden.
    Auch gut,

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