Scharf und zuegellos - Heisse Stories
Esszimmer. Dabei kamen wir an Gino vorbei. Er blickte mich an, und ich merkte, wie gerne er von mir Besitz ergriffen hätte.
Vince lächelte und blieb stehen. »Gefällt sie dir? Ich finde, sie sieht sehr hübsch aus.« Er schob mich näher an Gino heran. »Keine Sorge, du bekommst deine Chance.« Vor den Augen seines Sohnes zog er meine erigierte Klitoris vor und zurück. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, dass Gino daran saugte. Ich wusste nicht, wie mir geschah; auf jeden Fall schlugen die Wellen eines Orgasmus über mir zusammen. Vince lachte leise und ließ leicht seinen Finger über meine Klitoris gleiten. Ich wandte den Kopf, weil ich die Reaktion meines Körpers darauf nicht aufhalten konnte. Als mein Orgasmus verebbte, blickte ich voller Scham zu Gino, der uns stumm beobachtete. »Siehst du, was für ein böses Mädchen sie ist?«, sagte Vince. »Sie stiehlt Geld aus unserer Kasse und bietet uns dafür ihre Muschi an. Du kannst mit ihr schlafen, wenn du willst.« Gino wandte den Blick ab.
»Und jetzt, meine Liebe, musst du bedienen.« Vince schob mich zur Tür und drehte den Knopf.
Drinnen saßen die Männer am großen Tisch und warteten auf mich.
LOIS PHOENIX
John Stone
Shelley stieg aus ihrem Auto und ließ sich von der Sonne wärmen, während sie darauf wartete, dass einer der Jungs von der Wache kam. Ein prüfender Blick sagte ihr, dass sie alles zur Hand hatte: Kamera, zusätzliche Filmrollen. Sie wollte nur die Atmosphäre des Ortes einfangen; die Spurensicherung hatte schon vor Tagen alles weggebracht, was sie entdeckt hatten.
Sie wusste, dass es frech von ihr war, Begleitung von einem Polizeibeamten zu erwarten. Sheriff John Stone bezeichnete das immer als ihre Schnüffel-Aktionen, aber was sollte es? Die Leute in New Orleans lasen eben gerne über die grausigen Details des Drogenhandels, und sie dachte nicht daran, sie ihnen vorzuenthalten. Und ohne Frechheit kam man als Journalistin nicht weit. Mittlerweile saß Stone wahrscheinlich im Büro und schäumte vor Wut. Shelley lächelte leise; sie musste zugeben, dass ein Schauer der Lust sie überlief, wenn sie ihn wütend machte.
Sie arbeitete jetzt seit zwei Jahren als Gerichtsreporterin
für den New Orleans Herald , und Shelley McCann konnte eigentlich nichts mehr überraschen – aber die Tatsache, dass Sheriff Stone jetzt in seinem Jeep angefahren kam, um mit ihr an diesem Morgen nach Cat Island zu fahren, erstaunte sie doch. Shelley wappnete sich innerlich für einen Streit. Ihr Herz schlug schneller, als Stones kräftige Gestalt sich vom Fahrersitz schwang, aber sie zwang sich zur Ruhe.
»Miss McCann.« Dass er sie mit Miss anredete, war schon eine Beleidigung.
»Sheriff.« Shelley setzte ihre Sonnenbrille ab und lächelte. »Es ist mir eine Ehre.«
»Nur weil wir knapp an Leuten sind, Miss, mehr steckt nicht dahinter. Die jungen Leute in der Wache reden viel zu viel. Und ich …« Stone setzte ebenfalls die Sonnenbrille ab und enthüllte leuchtend blaue, von Lachfältchen umgebene Augen, aus denen er sie musterte. »Sagen wir mal, ich überlege mir besser, was ich der Presse erzähle. Den Rest erfinden Sie ja sowieso.«
»Ich stelle nur die Wirklichkeit dar, Sheriff, und das wissen Sie auch.« Shelley ließ sich ins Boot helfen. Stone hatte große, breite Hände, und über drei seiner Finger verlief eine Narbe – der Anblick reizte Shelley.
Stone wandte ihr den Rücken zu, als er den Motor anließ. Sein Schulterholster zeichnete sich deutlich unter dem makellos gebügelten Hemd ab. Als der Motor zu brummen begann, rutschte Shelley unmerklich auf dem Holzsitz hin und her.
John Stone war ein elender Hurensohn. Er war kräftig gebaut und hatte einen festen Charakter. Männer behandelten ihn mit Respekt, und Frauen tolerierten seine chauvinistische Einstellung, weil sie glaubten, er wäre tief im Innern nur ein altmodischer Teddybär.
Shelley jedoch irritierte er. Sein arrogantes, selbstsicheres Verhalten erregte sie.
Shelley wandte ihr Gesicht der Sonne zu, die durch das Laub der Bäume fiel, und lauschte dem Quaken der Frösche im Bayou. Sie bog den Rücken durch und spürte, wie ihre Nippel sich gegen den dünnen Baumwollstoff ihres T-Shirts drängten. John Stone starrte sie an, aber als sie seinen Blick erwiderte, geriet das Boot beinahe ins Schlingern. Shelley fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe.
»Ich muss mich bei Ihnen bedanken, Sheriff, dass Sie mich an einem so schönen Tag hinausfahren.«
Stone
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