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Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Titel: Scharf und zuegellos - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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schon was Draufgängerisches. Lächelnd kommt sie zurück. Sie sieht toll aus in ihrem Nadelstreifenkostüm. Sanft nimmt sie dir das Buch aus der Hand.
    »Warum zeigst du mir so etwas?«, fragst du. Plötzlich bist du schockiert und verwirrt. Ihr habt euch doch gerade erst kennengelernt. Ihr habt über Medizin und Politik geredet, und jetzt liest du Pornographie in einer überfüllten Bar.
    »Das ist der wahre Surrealismus«, erwidert sie, »nicht Dalís zerfließende Uhren.« Sie beugt sich vor und streicht dir über die Haare. Das macht dich nervös.
Du möchtest ihr gerne nachgeben – eine so attraktive Frau zeigt dir Zärtlichkeit. Sie fährt fort: »Du scheinst so viel verpasst zu haben. Dabei bist du in einer idealen Zeit geboren, voller Revolution und Aufregung. Ich wünschte, ich hätte das alles erlebt. Die sechziger und die siebziger Jahre. Diese Musik! Diese großartigen Filme! Hast du jemals Drogen genommen?«
    Du antwortest nicht, und diese Frage regt dich auf. Du warst schließlich nicht immer so, mit grauem Anzug und grauen Haaren. Du warst ein Idealist. Du hattest es nicht nötig, mit so etwas Albernem wie Drogen herumzuexperimentieren! Woher wollte sie wissen, wie es damals war? Jeder nahm Drogen, oder? Es gehörte einfach dazu, nicht so wie heute. Du regst dich auf. All diese Sit-ins und Protestmärsche haben doch sowieso nichts gebracht. Was für eine Zeitverschwendung. Heute gehst du am liebsten in die Oper, und das ist ein kleiner bourgeoiser Stachel in deinem Fleisch. Du bist geworden wie dein Vater.
    Sofort glaubst du, dass sie ihre Jugend benutzt, um dich anzugraben, aber dann siehst du sie an und stellst fest, dass es nur naiver Enthusiasmus ist. Sie möchte tatsächlich alles darüber erfahren. Du fühlst dich wieder stark. Du brauchst doch nicht paranoid zu reagieren, aber du willst ihr immer noch beibringen, wer der Boss ist. Sie verwirrt dich, aber etwas in dir liebt die Herausforderung. Du willst ihr laut aus dem Buch vorlesen und sie besinnungslos ficken. Das kannst du immer
noch. Dazu brauchst du kein Viagra – du hast genug Libido, um sie ein Jahr lang zu befriedigen. Oh Gott, es ist schon so lange her, dass du dich gehen lassen konntest. Oh Mann, du willst doch nur ein bisschen Spaß.
    Und dir wird klar, dass du dir all die Dinge, die du so lange unter den Teppich gekehrt, die du dir nie gegönnt hast, endlich erlauben kannst.
    Alles geht seinen Gang. Du wirst zusammenbrechen, bevor du wiederaufgebaut werden kannst. Sie wird es noch vor Mitternacht tun, und du wirst sie nicht aufhalten können. Dein Mund ist trocken, obwohl du versuchst, deinen Durst mit dem Bier zu stillen. Du versuchst, an etwas anderes zu denken als daran, wie es sich anfühlt, wenn du in dieser Frau explodierst. Und das wirst du tun. In dieser faszinierenden, reizvollen Frau. Du kannst dich nicht einfach so auf deinem Stuhl bewegen. Sie weiß, was in deiner Anzughose los ist. Dein Schwanz ist eisenhart. So hart war er noch nie, noch nicht einmal, als du diese stark geschminkten Nutten herumgescheucht hast. Das gefällt dir, was? Du magst sie nuttig und schmutzig, mit weit gespreizten Beinen, so dass man ihre feuchten rosigen Muschis sieht, die für dich bereit sind. Aber sie ist nicht nuttig. Sie sieht sehr gepflegt aus; nicht viel Make-up, dicke, glatte Haare, schimmernde Lippen und Augen, in denen kleine Teufel tanzen.
    Du atmest langsam aus und schließt die Augen. Das passiert, wenn das Verlangen zu groß wird. Du sagst
ihr, du hältst es nicht mehr aus, und sie weiß, was du meinst. Einen flüchtigen Moment lang schiebt sie dir die Hand zwischen die Beine und lässt sie einmal über das Biest gleiten. Sie sieht dir in die Augen dabei. Jetzt ist es Zeit. Die Stunde ist gekommen.
    Du gehst aus der Bar und fährst mit der kurzen Rolltreppe in den Bahnhof hinunter. Deine Erregung ist so groß, dass du sogar bereit bist, ein Mal, nur dieses eine Mal den blöden Zug zu verpassen, mit dieser Frau zu gehen und abzuwarten, was passiert. Aber was sind das für Gedanken? Du bist doch nicht betrunken! Hat sie dir etwas ins Bier getan? Eine dieser Sex-Drogen? Oder vielleicht Ecstasy. Du hast oft daran gedacht, es mal zu probieren. Du hast darüber nachgedacht, ob die Nichte deiner Frau so etwas nimmt. Sie ist in dem Alter. Du stellst dir vor, noch einmal sechzehn zu sein. Heute sieht alles ein bisschen anders aus, was? Die Kinder heutzutage haben kein Interesse mehr an Politik. Sie stimmen für Popstars, nicht für

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