Scharfe Schuesse
ich,
ich würde kommen, aber Rene zögerte es heraus,
solange er konnte. Auch er war schon am Rande des
Wahnsinns angekommen und stieß nur noch langsam
zu, bis seine Hände mich an Hals und Becken
packten. Dann rammte er mir seinen Fickprügel in
meinen Leib und spritzte in mir ab. Mit einem lauten
Stöhnen kam er zum Erguss und ließ es mich spüren.
Ich lag unter ihm und mir lief der Speichel aus den
Mundwinkeln.
Ich hatte schon lange in seine Bettwäsche gespritzt. Er
war der sexuelle Wahnsinn. Ich war voll und ganz
bedient und ließ mich von ihm in den Schlaf
streicheln. Am nächsten Morgen erwachte ich in
seinen Armen und sah ihn an. Es begann wieder mit
einer wilden Knutscherei.
Zwischen den Küssen hauchte ich ihm ein leises „Ich
liebe Dich!“ in sein Ohr. Nach einer gepflegten
Schmusestunde fiel auch ihm auf, dass ich während
des geilen Ficks gekommen war. Er sah mich an und
lächelte. „Die Nacht mit dir war unglaublich schön!“,
sagte ich. Ein Moment, der wirklich endlos zu sein
schien, endete aber dann mit einem fröhlichen
„Aufstehen“. Nach dem ausgiebigen Frühstück
machten wir uns auf den Weg zu mir. Rene blieb erst
noch im Auto sitzen. Er war sich noch nicht sicher, ob
er mit zu mir rein wollte. Er war eben schüchtern. Als
ich die Tür aufschloss, hörte ich hinter mir eine
weibliche Stimme. „Still gestanden, Schwuchtel!“
Meine Ex-Freundin Sabrina lachte mich an, als ich
mich umdrehte. „Schwuchtel?“, fragte ich. Rene war
derweil ausgestiegen und schlenderte zur Tür. „Ja,
meinte sie. Sagt man das beim Bund nicht so?“ Rene
huschte an ihr vorbei und nahm mich in den Arm.
Als er seine Zunge in meinem Mund versenkte, stand
Sabrinas Mund offen und ihr Gesicht war plötzlich
kreidebleich. Nach einem wilden Kuss sah er mich an
und fragte: „Stellst du mich nun deinen Eltern vor?
Oder wollen wir hier Wurzeln schlagen?“ Ich
stammelte: „Ähm ja, darf ich vorstellen, Sabrina!“
Etwas kühl blickte er auf sie herab. Sabrina
verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Mein
Vater, der bereits in der Tür stand, musste sich auch
erst an den Anblick eines Schwiegersohnes
gewöhnen.
Meine Mutter verkraftete das besser, dass ihr Sohn
schwul war. Schwul … was bedeutet schon schwul,
wenn man sich liebt?
Mein schwuler Freund Rene und ich waren bei
meinen Eltern. Dass meine Ex-Freundin Sabrina
auftauchte, konnte ja keiner wissen. Ich hatte
schließlich mit mir selbst zu tun und auch mit meiner
Liebe zu meinem Freund. Es konnte niemand ahnen,
dass ich auf einmal auf Typen stand. Mein Vater gab
sich sehr offen, hatte aber seine Probleme mit der
ganzen Sache umzugehen. Ich hatte Rene vorgewarnt,
dass er sich seltsam benehmen könnte. Doch es war
alles okay, bis auf die Tatsache, dass mein Vater
übertrieben nett zu Rene war, hatte ich nichts
auszusetzen.
Rene meinte, das wäre völlig normal. Er kenne
schließlich ganz andere heterosexuelle Männer, die
schon in drei Kilometer Entfernung den Arsch
zusammen kneifen, wenn sie das Wort schwul nur
hören. Ihm machte es auch nichts aus, dass mein
Vater ihm nicht die Hand gab. Dazu hatte Rene
folgende Theorie: „Wenn einer einem Schwulen die
Hand nicht geben mag, liegt es meistens daran, dass
er denkt, Homosexualität würde sich durch Schweiß
oder bloße Berührung weiter geben. Das wäre ja auch
nicht auszuhalten, wenn ich deinem Vater die Hand
gebe und er plötzlich das Ufer wechselt.
Denk doch mal an deine arme Mutter!“ Da musste ich
mich aber mächtig kaputt lachen.
Und als er noch hinzufügte: „... oder an dich!“ Hey,
das war wohl ein Scherz. Als wenn ich mit dem
Scheiß angefangen hätte. Zumindest war ich nicht
homophob, hätte sich aber auch schlecht gemacht bei
einem schwulen Freund.
Am Sonntag war ich in aller Herrgottsfrühe mit Rene
am See zum Angeln. Ich als Anti-Angler hatte
natürlich keine Ahnung, was ich mit den vielen
Blinkern und anderem Gedöns anfangen sollte.
Blinker gehörten für mich immer noch an ein
Fahrzeug und nicht ins Wasser. Aber Rene nahm sich
Zeit und erklärte mir alles genau. Auch wie man
einen Fisch tot haut. Das gefiel mir weniger. Ich stellte
mir vor, was ich machen würde, wenn mich jemand
aus der Badewanne zieht und mir den Schädel
einschlägt. Aber wir hatten Glück und angelten zwei
Forellen, die Rene später ausnahm und mit
Blattspinat und Knoblauch gedünstet hatte. Damit
war unser Mittagessen gesichert.
Wir verbrachten den halben Tag zusammen und ich
fuhr gegen Nachmittag nach Hause, um
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