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Schatten Blut

Schatten Blut

Titel: Schatten Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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boxte ihm spielerisch gegen den Oberarm. »Oh du!«
    Diesmal lachte er schallend auf und zog mich an sich. Wie zum Beweis seiner Worte landeten seine Hände mit festem Griff auf meinem Hinterteil. In seinen Augen blitzte es schalkhaft, als er mir zuraunte: »Und ich mag das, was daran festgemacht ist, Faye. Selbst dein bisweilen sehr undamenhaft großes Mundwerk. Selbst das. Wobei es mir manchmal sympathischer wäre, wenn du es ab und an mal halten würdest.«
    »Ach ja?« Ich schaute ihn leicht grimmig an. »Wenn ich nicht reden würde, dann –«
    »Halt einfach mal deinen Mund, Faye«, schnitt er mir das Wort ab und senkte seinen Mund auf meine Lippen.
    Eine recht effektive und sehr angenehme Art, mich zum Schweigen zu bringen. In diesem Fall war ich sogar gern bereit, mich zu fügen. Ich schob meine Arme um seinen Nacken und mochte das Gefühl seiner weichen Haare zwischen meinen Fingern, während sein Kuss einen Schauer nach dem anderen durch meinen Leib schickte.
    War der Kuss anfangs sanft und zärtlich, leicht wie die Flügel eines Schmetterlings auf den Lippen, so wurde er nun fordernder. Er zwang meine Lippen auseinander, befahl Einlass und erforschte die feuchte Tiefe meines Mundes. Wie in einem stillen Duell fochten wir einander um die Oberhand. Seine Rechte schob sich meinen Nacken hinauf in meine Haare, hielt mich dort fest. Seine Linke lag auf meinem Rücken, presste mich an ihn, während meine Finger in sein Haar gekrallt auch ihm keinerlei Chance zum Entkommen gaben.
    Mit einem Male fühlte ich mich hochgehoben und ohne dass er den Kuss unterbrach, landeten wir beide auf dem Sofa. Ich ließ sein Haar los, griff nach seinem Hemd und zerrte es aus seinem Hosenbund. Ich wollte, nein, ich musste ihn fühlen. Der Stoff war hinderlich. Mit einem Ruck hatte ich das störende Hindernis entfernt, ließ meine Finger darunter gleiten und fühlte die glatte, warme Haut unter meinen Handflächen.
    »Faye«, raunte er gegen meine Lippen. Verließ sie und küsste über mein Gesicht. »Faye, wenn wir nicht gleich stoppen …«
    »Ich weiß«, meinte ich und griff dreist nach seinem Hinterteil. »Ich weiß.«
    Ein lautes Räuspern ließ uns erschreckt auseinander fahren, so dass Darian fast vom Sofa stürzte.
    »Verzeihung, Sir«, erklang Jasons Stimme. »Sie haben auf mein Klopfen nicht reagiert.«
    Mit einem gequälten Lächeln rappelte Darian sich hoch, legte mir sanft einen Finger auf die Lippen und schaute über die Lehne hinweg zu Jason. »Schon gut, Jason. Was gibt es?«
    »Donavan hat angerufen und wollte den Flug nach Wien bestätigt wissen, Sir. Was soll ich ihm ausrichten?«
    Darian sah mich einen kurzen Augenblick fragend an. Ich schickte ihm eine Kusshand und kicherte leise. Er zwinkerte mir zu und sah dann zurück zu Jason. »Stornieren Sie den Flug, Jason. Ich.. Wir bleiben hier.«
    »Sir?«
    »Sagen Sie einfach ab.«
    »Sehr wohl, Sir.« Er wandte sich zum Gehen, verharrte dann nochmals. »Was soll mit dem Geschenk an Miss McNamara geschehen, Sir?«
    Diesmal setzte ich mich auf und sah zu Jason hinüber. »Lassen Sie es einfach auf dem Tisch liegen, Jason. Ich werde mich später selbst darum kümmern.«
    Er wirkte nicht erstaunt, mich zu sehen, daher nickte er knapp. »Sehr wohl, Madame.«
    »Ah, Jason«, hielt Darian ihn abermals auf. »Und jetzt nehmen Sie sich frei, verstanden?«
    »Sobald ich Ihre Nachricht überbracht habe, Sir.« Damit verschwand er wirklich und schloss sehr leise die Tür hinter sich.
    Wie zwei Kinder, die beim Naschen verbotener Früchte erwischt worden waren, hatten wir uns verhalten. Warum bloß? Ich musste kichern. Und auch Darian grinste mich breit an.
    »Ich möchte zu gern wissen, was Jason gerade gedacht hat«, gestand ich lachend ein. Schade, dass ich seine Gedanken nicht auffangen konnte.
    Ich erntete einen sanften Kuss auf die Nase. »Es wird dich amüsieren zu erfahren, mein Schatz, dass auch mir das nicht immer bei ihm gelingt.«
    »Ach!«
    »Tatsache, Faye. Jason beherrscht das Verschließen seiner Gedanken besser als jeder andere Mensch, den ich kenne.«
    »Und ich wette, du kennst einige.«
    »Wohl wahr.« Darian stand auf, steckte sein Hemd in die Hose zurück und zwinkerte mir ob meines Murrens charmant zu. »Später, Faye. Versprochen.« Er reichte mir die Hand und zog mich hoch. »Was hältst du davon, wenn du dir etwas mehr anziehst und ich mir derweil mal dein Geschenk etwas genauer betrachte?«
    »Mir ist aber nicht kalt«, meinte ich mit gespieltem

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