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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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nicht blind. Ich sehe diese Zeitschriften und ich weiß, dass sie nicht das brasilianische Modell ist, für das sie jeder Fotograf hält. Dein Vater hat mir auch schon von ihr erzählt!“ 
     
    Paul setzte sich. Er hatte bis zu diesem Moment nicht gewusst, wie schön Rache sein konnte. Nur er hatte sich getäuscht.
     
    „Ich liebe Ana, aber nicht so wie du denkst,“, sagte Philippe und lächelte bei dem Gedanken an diese Nacht in Boston. Ana in seinen Armen, ihre langen Haare auf dem weißen Laken, ihre langen Beine um seine Hüften, seine intelligente Ana, wild, leidenschaftlich, vielleicht ein klein wenig zu betrunken an diesem Abend... und leider seine Halbschwester! Er sollte aufhören, Ana nackt sich vorzustellen. Zudem, sie war mit diesem Widerling von Harting zusammen und er hatte Lily – und Mia, Isabella....
     
    „Du siehst dieses Mädchen auf jedem Foto an, als wäre sie dein Lieblingspferd!“  spottete Paul Philippe lachte.  „Hoffentlich nicht. Ana würde mir nicht verzeihen, wenn ich sie mit einem Pony vergleichen würde.“  Paul zuckte mit den Schultern.
     
    „Warum nicht? Sie spielt doch auch Polo.“ „Schon, aber Ana ist die Intellektuelle und ich glaube nicht, dass sie mit einem Tier verglichen werden möchte.“
     
    „Ach ja, habe gehört, Ana studiert in Stanford...“ Paul sah Philippe an. „Wie kommst du zu so einer?“ fragte er spöttisch. Paul war zwar mal sein Freund gewesen, aber von Philippes intellektuellen Fähigkeiten hielt er nicht viel. 
    „Ich habe sie aus Frankreich mitgenommen. Sie spielte auch schon Polo mit Alessandro.“
     
    „Mit Alessandro? Habe gehört, er kommt wieder nach England. Zeit wird es ja, denn er sollte langsam versuchen, die Schulden loszuwerden. Die Krone beschlagnahmt sonst den Rest des Erbes, wenn er die Steuern nicht zahlt...“
     
    Da sprach der Anwalt, dachte Philippe. So war Paul immer, sachlich und kühl. Er hatte ihn vermisst.   „Das könnte dir wohl nicht passieren...“
    „Nein, nicht wirklich und das war eine rhetorische Frage, oder?“  Philippe grinste. Paul zuckte mit den Schultern.
     
    „Nein, aber ihr Solanas habt keine Beziehung zum Geld. Da muss irgendetwas in eurem Blut sein. Dein armer Vater kämpft auch damit, dass er die Rechnungen deiner Mutter bezahlen kann...“
     
    Philippe war erstaunt. Sein Vater hatte Geldprobleme? Aber was ging ihn das noch an, sein echter Vater hatte keine Geldprobleme! Trotzdem... der Mann war sein .. Stiefvater?
     
    „Der hat Probleme?“ fragte er erstaunt. Das Wort Vater kam ihm nur mehr schwer über die Lippen. Paul seufzte.
     
    „Ist nicht meine Sache, es zu erzählen, aber meine Kanzlei macht viel für deinen Vater und sagen wir so, manche Investments in den letzten Jahren waren nicht optimal.“
     
    „Kennst du jemanden, der meine Wohnung am Hyde Park kaufen will?“ fragte Philippe direkt. Er hatte keine Ahnung, was die Wohnung zur Zeit wert war, aber er musste seine Schulden abbezahlen. Geraldo wollte er nicht um Geld bitten, den Rest konnte sein Stiefvater haben.
     
    „Ein oder zwei Klienten suchen Wohnungen“, wich Paul aus. 
     
    „Russen?“ fragte Philippe vorsichtig.
     
    „Ja, einer davon...“
     
    „Was bekommt man für die Wohnung?“ fragte Philippe.
     
    „Zwischen 5 und 8 Millionen...“  „Dass Geld kann Papa dann haben..“ schlug Philippe vor.  „So großzügig? Hast du und deine Madame nicht auch Schulden wie ein Kleinstaat?“  Caroline hatte eine gute Hand für Finanzen, Lily und sie hatten keine Schulden.
    „Gibt es übrigens eine Nachfolgerin von Helen?“  Philippe versuchte das Thema zu wechseln. Warum, willst du die auch ficken, dachte Paul. „Nichts Ernsthaftes. Ich glaube, ich traue keiner mehr wirklich über den Weg.“
     
    „Nicht jede Frau betrügt ihren Verlobten“, sagte Philippe zaghaft und versuchte dabei, seriös zu klingen. Lily würde ihn nicht betrügen.  „Ach ja? Nur wenn einer daher kommt, der ein Gesicht und einen Körper wie du hat?“
     
    „Was ist an meinem Gesicht falsch?“ fragte Philippe scherzhaft. „Nichts, das ist ja das Problem. Ich habe immer gehofft, bei deinem Lebenswandel wirst du mal Falten bekommen, aber nichts. Es scheint bei dir wie mit gutem Wein zu sein, mit dem Alter wird der noch besser.“
     
    „Danke für das Kompliment, aber ich bin erst fünfundzwanzig geworden. Ich hätte jetzt gern auch einen Cognac. Bietest du mir keinen an?“ 
     
    „Du säufst zuviel, habe ich

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