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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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das?“ Caroline zuckte mit den Schultern. „Eingebildete Kuh, die ist erst sechszehn, hat sich mit ihrem Vater zerstritten, weil alles nach ihrem Kopf gehen muss, jetzt studiert sie in Amerika.“ „Die ist doch noch so jung..“ murmelte Lily. „Ja und sehr klug..“ Caroline stöhnte auf. „Ich habe nicht mal einen Schulabschluss, ich komme mir immer dumm vor,“ sagte Lily. Caroline lachte auf. „Willkommen in meinem Club, ich habe auch keinen..“ Die zwei Frauen sahen sich an und lachten.
    „Philippe hat ihr ein sexuelles Angebot gemacht,“ erzählte Lily. „Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Mein Bruder kann seinen Schwanz nicht in der Hose lassen. Wie konntest du den heiraten?“ spottete Caroline. „Ich war sechszehn und ich kann mich nicht so genau erinnern, wahrscheinlich hatte ich zuviel getrunken,“ gestand Lily kleinlaut.  „Wo war das denn?“ „Las Vegas..“ „War das, ehe Henry starb?“ Lily nickte. „Puh, mich würde nicht wundern, wenn Henry diese Hochzeit inszeniert hätte, der war der Teufel in Person.“ „Du meinst, die Ehe ist ungültig.“ „Keine Ahnung, aber Henry traue ich alles zu.“ Caroline schüttelte sich bei dem Gedanken an ihren Halbbruder Henry. „Den mochte wohl niemand besonders, oder?“ fragte Lily. „Doch, Papa. Henry war für Papa alles. Er war am Boden zerstört, als Henry starb. Phil hat es nie leicht bei ihm gehabt, er wurde immer an unserem Halbbruder gemessen, der von Papa vergöttert wurde und selbst jetzt... die zwei können einfach nicht miteinander. Ich werde einfach übersehen, das ist okay.“ Lily sah Caroline an. „Dich kann man doch nicht übersehen,“ sagte sie bewundernd. „Ich bin nicht besonders intelligent, habe keinen richtigen Job, aber ich bin ein Mädchen, Papa meint, solange ich rechtzeitig einen Mann finde, ehe er pleite geht, ist das in Ordnung.“
    Lily konnte nicht anders, sie lachte laut auf. „Das hat er gesagt?“ fragte sie ungläubig. „Ja..“  Caroline konnte sich sehr gut an die Worte ihres Vaters erinnern.
    „Mein Vater ist in dieser Hinsicht nicht so,“ sagte Lily. „August Nevile ist ein Künstler,“ sagte Caroline. „Ja, der einen Faible für unbekleidete Menschen hat..“ „Kein Wunder, dass er sich mit Philippe versteht.“  Lily nickte und pflückte eine Rose ab. „Was soll ich nur tun?“ fragte sie laut. „Mit Philippe? Du könntest das gleiche tun wie er..“ „Du meinst, mit anderen Männern schlafen?“ fragte Lily schockiert. „Ja, warum nicht..“ Caroline zuckte mit den Schultern. „Nein, das kann ich nicht,“ stotterte Lily. „Warum nicht?“ „Weil, weil. .“ Wie konnte sie einer fremden Person sagen, dass sie nicht wild auf Sex war. „Findest du es unmoralisch?“ „Nein, aber ich bin nicht besonders scharf auf Sex.“ So, jetzt war es heraus. „Wie bitte?“ fragte Caroline. Sie musste sich verhört haben. „Du weißt schon..“ „Wir haben jetzt nicht diese Unterhaltung, oder? Wie, zum Teufel, bist du dann an Philippe geraten?“ „Das frage ich mich auch.. er ist so brutal, uneinfühlsam und fordernd,“ klagte Lily. „Du sprichst von meinem Bruder, der den Ruf hat, ein hervorragender Liebhaber zu sein?“ Lily wurde rot.   „Ja, mag sein, es ist wahrscheinlich bin ich schuld.“ „Unsinn, mein Bruder ist ein Idiot.. als hätte ich das nicht schon immer gewusst. Mhm, warte mal, ich habe da eine Idee..“ Caroline verschränkte die Arme vor der Brust und sah Lily an. Irgendjemand hätte Lily vor Carolines Ideen warnen sollen...
     
     
     
    Catarina war auf der Suche nach Ana und Philippe – und fand sie nicht. Es war ohnehin nicht einfach, jemanden in dem großen Gebäude zu finden, der nicht gefunden werden wollte. Henrys Laune hing leider auch vom Essen ab, was man seinem staatlichen Körperumfang auch ansah und kam das Essen nicht pünktlich auf den Tisch, dann war er schlecht gelaunt, wie jetzt. Es war aber reine Höfflichkeit, die ihm abhielt, ohne seinen Sohn und Ana mit dem Essen zu beginnen.
    Catarina hatte sich angeboten beide zu suchen und sie ahnte nichts Gutes, als sie Ana nicht in der Bibliothek fand, wo sie vor einer Stunde noch war.
    So machte sie sich auf den Weg zu Philippes Räumen. Diese befanden sich im Familienflügel. Philippe bewohnte jetzt die Räume, die früher Henry, seinem Halbbruder gehört hatten. In Henrys Räume war sie nie freiwillig gegangen, sie hatte Henry gehasst und ihm keine einzige Träne nachgeweint. Henry war ein Teufel

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