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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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gleiten und hielt sie fest. Das wuss te sie zu würdigen, weil sich plötzlich ihr Magen umdrehte.
    »Gut dass ihr alle da seid ... « , begann er in trockenem Ton. »Sabrina und ich möchten euch zu unserer Hochzeit einladen. Wenn du die nötigen Arrangements treffen würdest Laird David ... «
    »Mit dem größten Vergnügen«, erwiderte David und unterdrückte ein Grinsen.
    Kraftlos lehnte Sabrina an Sloans Brust. »Ich glaube mir wird schlecht ... «
    Da ließ er sie los, und sie floh die Stufen hinauf.
    »Sie liebt mich tatsächlich«, verkündete er. »Würdet ihr mich entschuldigen?« Er folgte seiner Braut die Treppe hinauf und in ihr Zimmer.
    »Deinetwegen ist mir nicht übel«, würgte sie hervor.
    »Wegen des Babys, ich weiß. Versuch ganz tief durchzuatmen.«
    »Um Himmels willen, Sloan, vor deinen Augen will ich mich rächt übergeben ... « ,
    »Sei still und hol tief Atem.«
    Er hielt ihre Schultern fest, und als sie gehorchte, verflog die Übelkeit tatsächlich. Verblüfft starrte sie ihn an. Wenige Sekunden später klopfte es an der Tür, und Skylar trat ein. »David kann eine Sonderlizenz erwirken. Heute nachmittag kommt der Reverend und wird euch in der Schloss kapelle trauen.«
    »Wunderbar«, stimmte Sloan zu, ohne Sabrina aus den Augen zu lassen.
    Sie glaubte zu schweben. Ringsum drehte sich das Zimmer. Und dann muss te er sie schon wieder festhalten, bevor sie im schwarzen Nichts versank.
     

Kapitel 4
     
    Als sie die Augen öffnete, saß er bei ihr und kühlte ihre Sti rn mit einem feuchten Lappen. Sie lag auf ihrem Bett, betrachtete Sloans Gesicht und empfand den seltsamen Wunsch, seine Wange zu berühren. Vielleicht hing das mit den Schwindelgefühlen zusammen, die sie immer noch quälten.
    »Vorhin hast du mir einen Heiratsantrag gemacht«, erinnerte er sie lächelnd.
    »Nur weil mir nichts anderes übrigblieb.«
    »Du kannst immer noch nein sagen.«
    »Und du auch.«
    »Mein Entschluß steht fest.«
    Wie sie zugeben muss te, hatte er ein sehr gewinnendes Lächeln, obwohl es meistens sarkastisch oder höhnisch wirkte. Manchmal schien er sich selbst zu verspotten'.
    Sein Charme irritierte sie genauso wie seine Herkunft. Trotzdem erwiderte sie sein Lächeln. »Warum ich so lange gezögert habe, kannst du wohl kaum verstehen. Die Jahre, die ich in Dillmans Haus verbrachte, waren die Hölle. Solange meine Mutter noch lebte, machte ich gute Miene zum bösen Spiel, ebenso wie Skylar. Dann starb unsere Mutter, und wir kannten nur mehr einen einzigen Gedanken - diesem Mann zu entkommen. Nach seinem Tod war ich plötzlich frei und konnte tun, was mir gefiel.«
    »Und träumen?«
    »O ja.«
    »Und wovon hast du geträumt?«
    Unsicher senkte sie den Blick. »Von einem angenehmen Leben ... «
    »Im Osten?«
    »Das - weiß ich nicht.«
    »Natürlich wolltest du in den Osten zurückkehren, den Luxus genießen, den dir deine gesellschaftliche Stellung stets ermöglicht hat, die Nächte durchtanzen und dich von jungen Verehrern umwerben lassen.«
    »Glaub bloß nicht, du hättest das Recht, mich zu verurteilen, Sloan!«
    Er beachtete ihren Einwand nicht. »Du hast dich nach deiner Freiheit gesehnt. Und statt dessen beugst du dich unter das Ehejoch.«
    Wie schnell seine Stimmungen wechselten ... Vor wenigen Minuten war er heiter unbeschwert gewesen. Jetzt hatte sich seine Miene verdüstert. »Nun, ich fürchte, du erwartest sehr viel von einer Ehefrau.«
    »Nicht zuviel. Nur dass meine Frau mit mir lebt mit mir schläft und gemeinsam mit mir mein Kind großzieht. Und sie muss akzeptieren, was ich bin. Du hast die erste Kostprobe deiner Freiheit verloren - oder was du für Freiheit hältst. Das bedaure ich, und ich verstehe deine Gefühle. Aber es geht in erster Linie um unser Baby.«
    »Könnten wir nicht trotzdem ... «
    »Nein.«
    »Du weißt ja gar nicht was ich sagen wollte.«
    »Doch. Du wünscht dir eine Ehe auf dem Papier, die gemeinsame Verantwortung für unser Kind. Dabei hast du, im Gegensatz zu vielen anderen Bräuten, nicht den geringsten Grund, die Ehe zu fürchten.«
    »Warum nicht?«
    Jetzt lächelte er wieder. »Weil du weißt was dich erwartet.«
    »Oh, du bist unverschämt! «
    »Nur ehrlich. Und jene Nacht war gar nicht so schlimm. Das ärgert dich am allermeisten.«
    »Sloan, ich ... «
    »Was damals geschah, wird sich wiederholen.«
    » Muss t du mich so gemein behandeln, wenn ich in diesem Zustand bin ... « Sein Gelächter schürte ihren Zorn. »Was findest du denn so

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