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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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siehst du nichts Neues! «
    »Manchmal lässt mich mein Gedächtnis im Stich. Und es ist schon lange her. «
    »Würdest du mir die Decke zurückgeben? Hast du genug Mängel an mir entdeckt?«
    »Keinen einzigen, Sabrina, dein Körper ist vollkommen.« Er hob die Decke auf und warf sie ihr zu. Hastig verhüllte sie ihre Blößen und trat zurück. Aber er folgte ihr und legte die Hände auf ihre Schultern. »In jeder Hinsicht bist du perfekt - zauberhaft und begehrenswert eine Ehefrau, um die mich jeder Mann beneiden müss te. Doch die Schönheit bedeutet nichts, wenn sie kein Herz. und keine Seele in sich birgt. «
    »Und warum willst du mich trotzdem an dich fesseln?« flüsterte sie gequält.
    »Das habe ich dir bereits erklärt. Weil ich das Feuer wiederfinden möchte, das ich vor langer Zeit in dir entzündet habe. Und ich müss te ein Heiliger sein, um deinen Reizen zu widerstehen.« Abrupt ließ er sie los und wandte sich ab. Er nahm zwei Blechbecher aus seiner Satteltasche, kniete vor den Feuer nieder und schenkte Kaffee ein.
    Reglos stand Sabrina da, wütend und zutiefst gekränkt. Er begehrte sie. Ohne irgendwelche Gefühle zu empfinden. Für ihn zählte nur das Mädchen, das er für eine Hure aus dem Ten-Penny Saloon gehalten hatte. O Gott, wäre sie bloß nicht betrunken gewesen und willenlos in sein Bett gesunken ... Dann wäre sie jetzt nicht in dieser schrecklichen Situation, müss te sich nicht immer wieder eingestehen, wie sehr er sie faszinierte. Und sie müss te nicht fürchten, er könnte sie schmerzlich verletzen, wenn sie der Versuchung nachgeben würde.
    Plötzlich erkannte sie, dass sie mit ihm zusammenleben wollte. Aber zu ihren Bedingungen. In Mayfair, ohne Militär, ohne Sioux und ohne die Geschichten über andere Frauen, die eine so seltsame Eifersucht erregten ...
    »Der Kaffee ist fertig«, verkündete er. Einfach so. Nach allem, was er soeben gesagt hatte
    »Nein, danke«, antwortete sie kühl und ging davon, breitete ihr Bettzeug am Boden aus und legte sich hin.
    Drückendes Schweigen erfüllte das Zelt. Nach einer Weile hörte sie ihn umhergehen, und schließlich streckte er sich auf der anderen Seite des Feuers aus. Trotz ihrer Erschöpfung fand sie keinen Schlaf. Es war zu kalt und sie hatte sich zu weit von den Flammen entfernt. Während sie am ganzen Leib zitterte, stellte sie sich schlafend. Ihre Zähne begannen zu klappern. Würde er das hören?
    Und dann zuckte sie erschrocken zusammen, weil er lauthals fluchte. »Verdammt, Sabrina, du bist stur wie ein Bock!« Nicht allzu sanft wurde sie hochgehoben, neben das Feuer gelegt und an Sloans kraftvolle Brust gedrückt. Vorhin hatte er sich ausgezogen. Nur eine Decke verhüllte seinen Körper.
    Sabrina beobachtete die flackernden Schatten an den Zeltwänden, spürte Sloans Arm, der ihre Taille umschlang. Seine tröstliche Wärme lullte sie endlich in den Schlaf.
    Als sie erwachte, drang Tageslicht ins Wigwa m . Das Feuer war zu schwelender Asche herabgebrannt. Aber die Sonne verbreitete goldenen Glanz. Sloan hatte im Schlaf die Decke abgestreift, und Sabrina bemerkte, dass ihre eigene zur Taille hinabgeglitten war. Hastig verhüllte sie ihre Brüste. Eine Zeitlang lag sie unbeweglich neben ihm, und hoffte, er würde sich nicht rühren. Sollte sie versuchen, aufzustehen und sich anzuziehen, bevor er erwachte?
    Stattdessen betrachtete sie ihn. Er wandte ihr den Rücken zu, und sie sah die zahlreichen Narben in der bronzebraunen Haut, die oberhalb der Taille noch dunkler war. Wahrscheinlich trug er kein Hemd, wenn er an warmen Tagen durch die Wildnis ritt. Mit der Kavallerie? Oder mit den Sioux? Er besaß einen perfekten Körper - breite Schultern, schmale Hüften, muskulöse Schenkel. Und sein dichtes, glänzendes dunkles Haar weckte den Wunsch, darüber zu streichen.
    Während ihr Blick wieder nach unten glitt wandte er sich plötzlich zu ihr. Auf einen Ellbogen gestützt schenkte er ihr ein sonderbares Lächeln. »Guten Morgen.«
    Verwirrt zog sie die Decke enger um ihren Körper und senkte die Wimpern. »Guten Morgen.«
    »Hast du lange genug geschlafen?«
    »Ja, danke.«
    »Aber du bist schon eine ganze Weile wach und starrst mich an.«
    Ein wütender Protest lag ihr auf der Zunge, doch sie besann sich anders und entgegnete honigsüß: »Oh, ich wollte nur herausfinden, was die Frauen dermaßen an dir entzückt.«
    »Und? Was du bereits kennst hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert.«
    »Diese vielen Narben ... «
    »Die

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