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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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ihnen nichts tun werden?«
    »Sie gehen das alles vollkommen falsch an, Chris.« Lucas legte den Hörer auf und drückte auf einen Knopf, um die Lautsprechanlage wieder einzuschalten. Dann ging er zu Brad, dem jungen Mann mit der Krawatte, zurück. »Ich will, dass Sie sich sicher sein können, dass ich ihnen etwas tun werde . Und die Zeit ist um.«
    Er wollte, dass sie alles über die Telefonanlage hören konnten.
    Der Lauf des M4-Karabiners hob sich.
    Theresa sah, wie Paul, noch auf dem Boden, in einer fließenden Bewegung seine Waffe zog und auf Lucas zielte.
    »Stopp.« Seine Stimme klang Lichtjahre entfernt, doch man konnte die Kraft darin hören, die Klarheit der Zielgerichtetheit. »Polizei.«
    Zwei Schüsse, rasch nacheinander.
    Paul fiel zurück, sein rechtes Bein mit beiden Händen umklammernd. Er ließ seine Waffe fallen, und der Hausmeister trat sie quer über den Boden, schob sie von sich weg, als sei sie eine gezündete Granate.
    Jemand schrie auf: »Er ist getroffen.« Erst als ihre Kehle von der Kraftanstrengung prickelte, realisierte Theresa, dass sie es gewesen war.
    »Sonst noch jemand?« Cavanaugh tastete den Monitor akribisch mit Blicken ab, sein Gesicht rot vor Hitze und Angst. »Ich habe zwei Schüsse gehört.«
    »Niemand anders verhält sich, als ob er verletzt wäre.« Frank sah neben Chris auf den Bildschirm. »Lucas nicht. Bobby … Nein, Bobby ist dort, er ist gerade herübergelaufen, um Pauls Waffe aufzuheben.«
    »Er ist getroffen .« Theresa wusste nicht, was sie sagen sollte, und sie hatte auch zu wenig Luft in der Lunge, um überhaupt etwas zu sagen.
    Frank versuchte, sie zum Hinsetzen zu überreden. »Nur ins Bein, Tess. Er wird’s schaffen.«
    » Nur ins Bein?«
    Cavanaugh tippte die Telefonnummer mit mühsam beherrschter Kraft ein. Zu Frank sagte er: »Bringen Sie sie hier raus.«
    Theresa murmelte einen unverständlichen Protest.
    »Hier drin kann ich keine Zusammenbrüche gebrauchen, Theresa. Im Kartenraum steht ein zweiter Monitor. Sie können von dort zuschauen. Hallo, Lucas?«
    »Nun …«, antwortete dieser gedehnt. »Das war interessant.«
    »Was zum Teufel geht da vor bei euch?«
    »Wo ich herkomme, nennt man das eine Schlange im Gras. Der Kerl war ein Cop, und ich wusste es nicht. Geschieht mir recht, dass ich am Anfang nicht alle durchsucht habe, aber ich bin schließlich ein wenig knapp mit Arbeitskräften. Und wissen Sie was? Ich sehe immer noch nicht mein Auto.«
    »Auf einen Cop zu schießen, zeugt nicht gerade von gutem Willen.«
    »Erstens.« Die Schüsse hatten ihn erschüttert, er versuchte, seine Stimme weiterhin tief und selbstbewusst zu halten, doch ab und zu wurde sie höher und dünner. »Ich wusste nicht, dass er ein Cop war, weil er uns das leider nicht zu Beginn dieses Unternehmens mitgeteilt hat, was ja wohl seinerseits kaum von gutem Willen zeugt, oder? Zweitens: Wieso glauben Sie, dass ich daran interessiert bin, guten Willen zu zeigen? Es ist mir egal, ob Sie mir vertrauen. Ich will mein Auto!«
    Theresa starrte auf den Monitor, ihre Welt war auf einen Neunzehn-Zoll-Schwarz-Weiß-Bildschirm zusammengeschrumpft. Paul lehnte mit dem Rücken an dem Informationsschalter, seine Hände umklammerten immer noch sein Bein. Der ältere Schwarze neben ihm nahm Pauls Jackett und verband damit notdürftig die Wunde, wobei das leere Pistolenholster sichtbar wurde. »Tauscht das Auto gegen Paul.«
    Cavanaugh presste den Hörer gegen seine Schulter. »Holt den Special Agent her, und bringt sie raus.«
    Jason marschierte zum Konferenzraum und überließ Frank die fassungslose Theresa.
    Sie versuchte, ihre Stimme unter Kontrolle zu bekommen, allerdings weitestgehend erfolglos. »Er ist an der Hüfte verletzt. Wenn die Kugel eine Arterie getroffen oder nur gestreift hat, dann könnte er in fünf Minuten verblutet sein. Geben Sie Lucas alles, was er will, damit Paul freigelassen wird, ansonsten stirbt er.«
    »Ich verstehe das, Theresa. Aber es sind noch acht weitere Leute in der Lobby, um die ich mich kümmern muss.« Er drückte den »Sprechen«-Knopf auf der Telefonanlage. »Lucas, der Verletzte muss aus der Bank geschafft werden.«
    »Das wäre sehr gut. Er blutet hier den ganzen Boden voll. Sieht gar nicht schön aus.«
    Theresa stieß ein leises Wimmern aus. Cavanaugh warf Frank einen mörderischen Blick zu.
    »Schatz«, sagte Frank. »Er hat Recht, wir sollten …«
    »Ich sag Ihnen was.« Lucas’ Stimme kratzte in der Leitung wie ein Sandstrahler. »Sie geben

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