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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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erwiderte Andrea, „aber warum hast du denn Hella nicht mitgenommen ? Du hättest sie holen müssen.“
    „Aber …“, sagte Tomte, kam jedoch nicht weit, denn zum ersten Mal öffnete Hella den Mund, um etwas zu sagen.
    „Andrea hat Geld darauf gewettet, dass du mich holen kommst.“
    Das erklärte einiges. Andrea liebte es, zu wetten und hasste es, zu verlieren. Aber … „Aber … hätte ich das tun sollen? Wärst du denn mit mir gekommen?“
    „Aber ja!“ Ihm war nicht ganz klar, ob es Wut oder Freude war, die Hellas Stimme hoch werden ließ. „Ich habe doch jeden Tag gewartet!“
    „Aber … warum? Ich habe nichts, ich bin nichts und ich kann dir nichts bieten.“ Er war ein solcher Idiot. Statt zu ihr zu gehen , blieb er über dem ohn mächtigen Oscar stehen und druckste herum. Er schämte sich so sehr, dass sich sein Kopf ganz wattig anfühlte.
    Hella kam langsam auf ihn zu, fast , als fürchtete sie, er würde flüchten, wenn sie sich zu schnell bewegte. „Das alles hat mir früher nichts ausgemacht und es macht mir heute nichts aus.“
    „Aber … Demjan. Der Chief.“
    „Ist nicht hier.“
    „Aber … du könntest nie wieder zurück.“
    „Na und?“
    „Aber …“
    „Schluss mit dem Gejaule!“, mischte sich Andrea ein und trat zwischen die beiden, sodass sie kurz vor der ersehnten Berührung wieder ein wenig auseinan dertreten mussten. „Aber, aber, aber! Man könnte meinen, Tomte, dass du sie nicht mehr willst, wenn du so rumwinselst. Willst du sie noch?“
    Er nickte einfach nur, so schnell er nicken konnte.
    „Dann“, Andrea packte erst Hellas Hand und dann seine und presste sie zusammen, als würde das alles Nötige klären, „hör sofort mit dem Aber-Aber auf. Ich habe nicht all die Mühe und den Schwindel auf mich genommen, um …“
    „Du hast das geplant?“ Die Sache wurde immer merkwürdiger. Nichtsdestotrotz fühlte sich Hellas warme, trockene Hand herrlich zwischen seinen Fin gern an. Er konnte nicht aufhören, sie kurz zu drü cken und dann zu spüren, wie sie zurückdrückte.
    „Schau sie dir doch an!“, rief Andrea anklagend und stach Hella einen dicken Finger zwischen die Brüste. „Sie ist von Tag zu Tag magerer geworden, so sehr hat sie dich vermisst. Der Wind pfiff schon durch ihre Rippen. Als der Chief mich und Oscar anwies, hierher zu reisen, um uns umzusehen, war das die erste echte Chance, mit dir in Kontakt zu treten. Wir haben alle gesehen, dass du dich mit der Menschen frau angefreundet hattest. Ich konnte mir schon den ken, dass ich hier Hinweise auf dich finden würde.“
    „Hinweise“, echote Tomte. War er nun ein Hinweis?
    „Darum habe ich den Chief gefragt, ob ich Hella mitnehmen könne , falls der Safe oder das Türschloss technisch geschützt sind . Mit so etwas kenne ich mich nicht aus.“
    Andrea war eine erstklassige Spürnase, wortwörtlich im Fuchsleib und im übertragenen Sinne auf zwei Beinen. Ihr Instinkt, bedeutsame Dinge zu finden, obwohl sie unwichtig schienen, war im ganzen Bau bekannt. Oscar dagegen war der loyale Idiot und damit die ideale Begleitung, um die kluge Spionin im Auge zu behalten. Leider begann er, sich leise stöh nend zu regen.
    „Schnell, Andrea“, bat Tomte, „verrate mir, was genau ihr hier sucht.“
    Andrea sah sich gehetzt um. „Ihr solltet verschwin den, ehe Oscar aufwacht. Ich sage ihm, ihr wärt geflüchtet. Wenn ihr das nicht bald tut, bekomme ich ein ernstes Problem.“
    Hella verlagerte ihr Gewicht und wäre losgerannt, unwissend, wohin. Sie vertraute ihm blind und Tomte war nicht ganz klar, ob ihm das schmeichelte oder Sorgen bereitete. Doch er brauchte Andreas Antwort, daher blieb er stehen.
    Sie gab ein Knurren von sich. „Ach, du sturer Bock! In aller Kürze: Der Nybbas hat vor, sich zum Fürsten ernennen zu lassen. Angeblich, weil er der Herrschaft des Luzifers überdrüssig ist. Der Chief will sicher stellen, dass das der wahre Grund ist und keine ande ren Interessen dahinterstecken.“
    Misstrauen war Nicholas gegenüber sicher nicht falsch, das sah Tomte ein. „Was genau sucht ihr hier?“
    Andrea warf einen weiteren unruhigen Blick auf Oscar. „Spuren, die auf Verbindungen zu anderen Fürstenhäusern hindeuten.“ Sie wisperte nur noch. „Verschwindet jetzt.“
    Und da auch Hella leise darum bat, endlich aufzu brechen, wartete Tomte nicht länger. Ein letztes Mal huschte er ins Schlafzimmer, zog die Reisepapiere und ein paar Scheine aus dem Tresor und stopfte alles in die Taschen der blauen

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