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Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Titel: Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Fronten am Leben blieben.
    »Da runter mit euch!«, sagte Milt im Befehlston und schob Laura und Zoe unter ein Kabinenteil, das sich wie eine Höhlendecke über ihnen wölbte.
    »W … was hast du denn vor, Milt?«, stotterte Laura, als sie sah, wie er nacheinander Bruchstücke aufhob, bis er ein scharfes, spitzes Teil abschätzend hochhielt.
    »Da sind immer noch einige von uns mitten in der Schlacht«, antwortete er . »Ich gehe dorthin, helfen. Denkst du, ich stehe zurück?«
    »Eine Frage habe ich noch, du Mistkerl«, warf Zoe dazwischen. »Ist das etwa die versprochene Hilfe von deinen viel gerühmten Geistern?«
    »Wäre möglich«, gestand er. »Wäre sonst ein ziemlich großer Zufall, denkst du nicht?« Damit lief er zurück in die Schlacht.
    Zoe schüttelte den Kopf. »Das ist doch alles Wahnsinn.
    Da konnte Laura ihr nur recht geben.

    Belorion hatte die dritte Reihe der Gefangenen inzwischen befreit, doch ob es ihnen etwas nutzen würde, war fraglich. Sie rannten wie die Hasen hin und her, wichen im letzten Moment den einschlagenden Körpern aus oder konnten sich mit einem Sprung vor dem zuschnappenden Maul retten. Immer wieder versuchten sie den Durchbruch, doch es war absolut unmöglich geworden. Sie waren eher hinderlich für die Verteidiger, die über sie hinwegspringen mussten oder rücksichtslos trampelten, wenn sie keine andere Wahl hatten.
    »Dann zeig uns deine Künste!«, forderte Belorion Jack auf.
    Dieser hob den Arm und zielte sorgfältig. Jede einzelne Kugel war wertvoll, denn Nachschub gab es nicht.
    Ein Schuss zerfetzte die Kampfgeräusche und Schreie.
    »Ich habe es gehört, aber nicht gesehen!«, rief der Anführer. »Was ist das für unsichtbare Magie?«
    »Keine Magie, nur etwas sehr Schnelles, dem du gar nicht hättest entkommen dürfen, du Taschenspieler«, entgegnete Jack.
    »Aber anscheinend hast du nicht …«
    Belorion vollendete den Satz nicht, jetzt konnte er es sehen. Einer der Mordags ruckte plötzlich nach hinten, schüttelte den Kopf und stieß einen schrillen Schrei aus. Eines seiner Augen war erloschen.
    »Gut getroffen«, bemerkte Cedric. »Tut ihm sogar weh.«
    »Bringt ihn aber leider nicht um«, sagte Jack enttäuscht. »Dachte, das wäre seine Schwachstelle. Bei uns ist das der Fall.«
    »Behalte deine Waffe ruhig, Mensch!«, rief Belorin verächtlich. »Die ist wirklich zu nichts nütze.«
    Aus dem getroffenen Auge des Mordags strömte Blut ansonsten setzte er seinen Angriff fort - eher noch heftiger aufgrund der Schmerzen, die er empfinden musste.
    Die Menschen der dritten Reihe nutzten inzwischen den Körper des zuvor gefallenen Mordags als Deckung und waren einigermaßen geschützt.
    »Spar die Kugeln, Jack!«, empfahl Milt und warf ihm eine Axt zu. »Das hier zeigt viel mehr nachhaltigen Effekt.«
    »Wir sollten es zusammen versuchen«, brummte Cedric, der ebenfalls eine Axt benutzte. Die anderen beiden waren einverstanden.
    Seite an Seite, zu dritt, stellten sie sich auf, wählten einen Mordag aus, und dann stürmten sie vorwärts, wagten sich dicht an eine der pendelnden Säulen heran. Alle gemeinsam schlugen sie an derselben Stelle mit aller Kraft mit drei Äxten zu.
    »Schaut her, wie ich das mache!«, rief Cedric, und seine gewaltigen Muskeln drückten sich durch die Reste des bunten Hemdes. »Ich habe schon als Holzfäller in Kanada gearbeitet.«
    Jack und Milt hatten den Dreh schnell heraus. Im Gleichtakt schlugen sie dicke Kerben in die Schuppenhaut, genau wie in einen Baumstamm, den sie fällen wollten.
    Ein Schwall Blut schoss aus dem Mordag. Rasch wichen sie aus und setzten ihren Angriff an anderer Stelle fort.
    Der Mordag wand sich in Agonie, sein Kopf fuhr immer wieder hernieder und schnappte nach ihnen, doch er konnte sie nicht erreichen. Er schlug blindlings umher und stieß mit Artgenossen zusammen, die wütend nach ihm schnappten. Dann fiel er endlich.
    Nicht alle konnten dem Sturz des riesigen Leibes entgehen, der noch dazu über den bereits toten Artgenossen fiel und den Menschen die Deckung raubte. Mehrere Räuber und Gefangene wurden unter dem zuckenden Körper begraben und zerquetscht.
    Milt, Jack und Cedric hielten sich nicht lange auf, sondern rannten sofort nach vorn zum Kopf, aber nicht alle drei kamen dort an. Als der Schädel nach rechts ruckte, konnte Milt nicht mehr ausweichen, prallte mit Wucht dagegen und wurde gleichzeitig vom eigenen Schwung in die Gegenrichtung mitgerissen und durch die Luft geschleudert.
    Er kam nur zu einem

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