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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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hatte den Tisch zu einem Bügelbrett umfunktioniert und kümmerte sich um seine Wäsche.
    „Habt ihr… also , habt ihr auch über mich gesprochen?“, fragte sie ihn aufgeregt.
    „Nein, kaum“, log Levin. Er konnte ihr ja unmöglich die Wahrheit sagen, das war eine verdammte Scheißsituation.
    „Ah, gut“, Mia atmete erleichtert auf. „Ich bin ja auch wirklich nicht interessant…“
    „So würde ich das nicht sagen“, Levin zog sie heftig in seine Arme, dann begann er sie leidenschaftlich zu küssen. Er brauchte jetzt einfach ihre Nähe, musste sie schmecken und spüren. „So kann man das ganz und gar nicht sagen“, wiederholte er heiser an ihren Lippen.
     
     
    „Ich halte das für keine so gute Idee“, Mia schüttelte den Kopf, sie bekam jetzt schon ein flaues Gefühl im Magen, wenn sie darüber nachdachte.
    „Warum denn nicht? Meine Freunde sind wirklich total nett“, Levin griff nach ihrer Hand, er hatte schon mit einer Ablehnung ihrerseits gerechnet, aber er würde so schnell nicht locker lassen.
    „Das glaube ich dir sogar. Aber… aber was ist, wenn sie mich nicht mögen? Dann könnte dir das den Abend verderben“, sie knabberte nervös auf ihrer Unterlippe herum.
    Im Grunde fand sie Levins Vorschlag, mit seinen Fr eunden auszugehen, ja sehr nett, aber sie wollte nicht, dass er wegen ihr vielleicht sogar abgelehnt wurde.
    „Warum sollten sie dich nicht mögen? Sie sind nicht so spießig oder haben Vorurteile. Im Übrigen wissen sie doch nicht, was du getan hast“, Levin schüttelte den Kopf.
    „Aber sie werden doch Fragen stellen über mich. Ich war auf keiner regulären Schule und ich war lange Jahre in einer Anstalt“, gab sie zu bedenken.
    „Wir sagen, dass du psychische Probleme hattest, das ist nicht gelogen. Den Grund dafür musst du doch nicht nennen… Bitte , Mia“, Levin hauchte ihr einen Kuss auf die Fingerspitzen. „Es würde mir viel bedeuten.“
    „Und wenn sie es deinen Eltern erzählen, dass wir ein Paar sind?“, sie zweifelte immer noch, dass das eine gute Idee war.
    „Werden sie schon nicht. Es sind meine Freunde, und wenn ich sie um etwas bitte, dann werden sie sich auch daran halten“, Levin lächelte ihr zu, er sah, dass Mias Widerstand immer mehr schwand.
    „O… okay“, nickte sie ihm zu. „Was… was zieht man denn so an? Also da, wo wir hingehen werden?“, fragte sie unsicher.
    „Einfach eine Jeans und ein T-Shirt. Wir gehen in einen Biergarten, das Wetter ist doch so schön“, Levin strahlte sie an. „Ich freue mich, dass du mitkommst.“
    Mia nickte nur, so ganz überzeugt war sie von der Sache immer noch nicht.
     
    Sie staunte, als sie an dem großen Biergarten angekommen waren. Es war recht voll, eine Band spielte auf einer Bühne und fast alle Tische waren schon belegt. Plötzlich wurde Levins Name gerufen und ein paar junge Leute winkten ihm zu.
    „Ah, da sind sie“, er nahm Mias Hand und führte sie an den Tischen vorbei zu seinen Freunden. „Hallo, das ist Mia“, stellte er sie ihnen vor. „Meine Herzdame…“
    „Oh, deine Herzdame“, lachte ein sympathisch aussehender junger Mann sie an. „Ich bin Kai, das ist meine Freundin Geli“, stellte er seine Begleiterin vor.
    Nach der Reihe lernte Mia die anderen Freunde von Levin kennen, sie schauten sie neugierig, aber nicht unfreundlich an.
    „Woher kommst du?“, fragte Geli sie dann.
    „Aus Hamburg“, antwortete Mia, sie war so aufgeregt, dass ihre Hände zitterten, Levin streichelte ihr über den Rücken, das beruhigte sie ein bisschen.
    „Oh, cool. Hamburg ist toll, ich war letztens dort bei einem Musical und wir haben uns am nächsten Tag die Stadt angesehen. Kennst du das ‚Bega’ in der Musikantenstraße? Das ist voll die tolle Kneipe…“
    „Nein“, Mia schüttelte den Kopf.
    „Oder die Cocktailbar in der Hafengasse?“, bohrte Geli weiter.
    Mia wurde wieder nervöser, sie kannte in Hamburg überhaupt keine Lokale. „Nein . Nein, tut mir leid, ich kenne mich nicht so gut aus“, antwortete sie leise.
    „Wo bist du denn immer hingegangen? Vielleicht hast du ja einen Geheimtipp für uns, wenn wir wieder mal dorthin kommen sollten“, mischte sich jetzt auch Kai in das Gespräch ein.
    Mia atmete tief durch, sie schickte einen hilfesuchenden Blick zu Levin.Er hatte ihre Not schon bemerkt und hauchte Mia einen Kuss auf die Wange. „Tut mir leid, wir sollten ihnen ein bisschen was erzählen. Ist das in Ordnung für dich?“
    Mia sah ihn verzweifelt an. „Ist das denn in

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