Schicksalsfäden
überlegen.«
»Eine kluge Taktik. Sie sollten sich alle Wege offen lassen«, sagte er kühl.
»Natürlich will ich ihn nicht wieder als meinen Beschützer«, sagte Vivien etwas säuerlich, weil er scheinbar angenommen hatte, dass sie diese Möglichkeit in Erwägung gezogen hatte.
»Wer, weiß«, sagte er, als wolle er sie reizen. »Wenn all dies vorbei ist könnten Sie …«
»Möchten Sie, dass ich zu ihm zurückkehre?«, fragte sie scharf. »Zurück zu Lord Gerard? Ich kann mir auch einen anderen Mann suchen.«
»Nein, Vivien, das will ich nicht.«
»Also, was wollen Sie eigentlich?«
Kaum hatte sie gesprochen, da packte er sie mit der schnellen und geschmeidigen Bewegung eines Tigers, der sich seine Beute nimmt. Er zog sie auf seinen Schoß, ehe sie auch nur wusste, was geschah. Seine Hand fuhr durch die dichten Locken ihres Haars, sein Atem ging schwer.
Grant war erregt frustriert eifersüchtig, alles auf einmal. Diese Gefühle hatten sich seit Tagen aufgestaut, und er konnte sich jetzt einfach nicht mehr zurückhalten, der Versuchung zu widerstehen. Zu lange hatte er auf sein Gewissen gehört, zu oft hatte er sich gesagt, dass er sie nicht haben konnte, nicht wollte, nichtverdient hatte, alles gleichzeitig. jetzt war sie hier auf seinem Schoß: Ein duftender Haufen aus Haut und Seide und Sinnlichkeit. Er wollte nur noch darin versinken.
»Sie sollen bei mir bleiben«, sagte er atemlos. »Ich will, dass wir zusammenbleiben.«
Vivien blickte ihn intensiv mit ihren tiefblauen Augen an. Eine kühle behandschuhte Hand berührte seine Wange.
Sie schien ihn zu verstehen. »Dann werde ich bei Ihnen bleiben«, flüsterte sie. »Denn das will ich auch. Ich will auch bei Ihnen sein.«
Als hätte er nur auf dieses Signal gewartet, gab Grant nun den letzten Rest Zurückhaltung auf. Er fasste den Saum ihres rechten Handschuhs und streifte ihn mit einer einzigen fließenden Bewegung herunter. Dann nahm er ihre nackte Hand und legte sie auf seine Wangen, auf seinen Mund. Küsste sie, liebkoste sie, schloss dabei lustvoll die Augen.
Sanft, aber kräftig entzog Vivien ihm ihre zitternde Hand und legte sie ihm in den Nacken. Er brauchte keine weitere Ermutigung. Ihre Lippen fanden sich, fordernd, drängend. Seine Zunge zwang sie, ihre Lippen zu öffnen.
Sie tat es, ließ in eintauchen in ihre Süße. Ihre Zungen umkreisten sich, erforschten sich, liebten sich. Grant packte sie noch fester, zog Vivien noch kräftiger an sich. Er wollte noch tiefer in sie eintauchen, wäre am liebsten in sie hineingekrochen. Seine Leidenschaft wirkte beinahe verzweifelt.
Mit einem Ächzen löste er sich von ihr, sein Atem ging schwer, als er sagte: »Vivien, ich kann einfach nicht genug von Ihnen bekommen. Sie sind so schön und so süß … ich möchte, ich muss …« Seine Hände arbeiteten hektisch an den Bändern am Rücken ihres Kleides. Er zog und zerrte, bis die obersten Haken sich mit einem Ruck lösten und die blasse Haut ihres Dekollete und ihrer Brüste frei lag. »Oh, bitte, ich muss …«, flüsterte er atemlos und seine Hand hielt und knetete ihren Rücken. Die andere legte er zitternd unter ihren Busen, fühlte das Gewicht und die unendlich zarte Haut. Sein Daumen strich über ihre weiche Brustwarze, bis diese hart und tief rosa wurde.
Vivien hatte den Kopf in den Nacken gelegt und biss sich auf die Lippen, während Grant sich über ihre Brust beugte, erst sein warmer Atem, dann die Feuchtigkeit seiner Lippen und Zunge ihre Nippel umspielte.
Vivien war gefangen in einem Nebel aus Brandy und Leidenschaft. Sie schlang beide Arme um Grant spürte mit jeder Faser ihres Körpers, wie er sie küsste, in den Mund nahm, saugte und zärtlich zubiss. Sie hielt die Augen geschlossen und gab sich ganz diesem Gefühl hin, das sie eigentlich hätte kennen müssen, aber das ihr doch so neu vorkam. Und doch, auch in diesem Moment spürte sie den Stachel der Scham, denn sie dachte für einen Moment dass nur eine Prostituierte das hier in einer Kutsche mit sich machen lassen würde. Aber sie schob den Gedanken schnell beiseite. Es war ihr egal. Wo auch immer. Wie auch immer er sie berühren würde, Hauptsache, er berührte sie. Sie wollte ihn, so wie er sie wollte. Und nichts konnte sie jetzt noch aufhalten.
Er hatte seine Lippen um ihre andere Brustwarze gelegt ließ seine Zunge gegen ihre weiche Spitze schnellen. Sie bäumte sich auf, warf den Kopf zurück und wurde überschwemmt von einem süßen Schmerz, der ihr in den Magen
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