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Schicksalsfäden

Schicksalsfäden

Titel: Schicksalsfäden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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abwärts, bis sie in Hüfthöhe seine Männlichkeit spürte. Er presste ihre Hand darauf, und sie griff schwer atmend zu, umfing sein Geschlecht fühlte die glatte, trockene Haut und das Blut das darunter pulsierte. Ihre Berührung schien ihm die Besinnung zu rauben. Mit geschlossenen Augen erforschte seine Zunge ihren Mund, während er ihre Beine auseinander drückte und seine Hüfte dazwischen schob.
    Der harte Muskel, der eben noch in ihrer Hand gelegen hatte, drückte nun gegen die sensible Öffnung ihres Körpers, sodass sie für einen Moment ein unangenehmes Brennen empfand. Sein Gewicht auf ihr wurde nun durch seine Entschlossenheit fast brutal, doch bevor sie protestieren oder sich wegdrehen konnte, stieß er seine Hüfte heftig vor und sie wurde von einem grausamen Schmerz durchzuckt. Entsetzt hörte Vivien auf zu atmen, und sie glaubte, ihr Herz würde aussetzen. Es war ein Schmerz, wie sie noch nie in ihrem Leben einen gefühlt hatte, da war sie sich sicher. Keine Frau könnte diesen Schmerz vergessen. Sie presste ihre Hände auf seine Brust und versuchte ihn von sich herunterzustoßen. Aber er stieß wieder vor und war plötzlich tief in ihr drin, sein großer Penis fuhr bis ans Heft in sie hinein.
    Durch ihren von Tränen verschwommenen Blick sah sie sein verwundertes Gesicht über ihr. »Bleib ruhig, Vivien!«, befahl er ihr, aber sie strampelte, wand sich, versuchte sich vergeblich zu befreien.
    Von der Enge ihres Geschlechts und von ihren offensichtlichen Qualen überrascht hielt er inne und blickte verwirrt auf sie herab. Was stimmte hier nicht?
    »Du tust mir weh!«, rief sie atemlos.
    Grant umarmte sie zärtlich und begann, beruhigende Worte in ihr Ohr zu flüstern. Dass er sie liebte, dass er ihr nie bewusst wehtun würde, dass er ihr den Schmerz nehmen würde, wenn sie ihm nur vertrauen würde. Langsam beruhigte sie sich etwas, doch ihre Finger waren immer noch krampfartig in seinen muskulösen Rücken gekrallt.
    Er war noch in ihr, als er ganz vorsichtig einen Daumen in ihre feuchte Spalte schob und mit kreisenden Bewegungen die empfindliche Spitze zwischen den roten Locken umspielte.
    Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, aber es war jetzt eher ein genießerisches Stöhnen als ein gequältes. Ihr Körper erbebte und wollte sich aufbäumen, schob sich seinem Daumen entgegen. Er machte weiter und bewegte gleichzeitig seine Hüfte langsam vor und zurück, drang dabei tiefer und tiefer in sie vor. Wieder entfuhr ihrer Kehle ein kleiner spitzer Schrei, aber diesmal bedeutete er nicht: »Hör auf!«, sondern war eine Aufforderung. Er verfiel in einen gleichmäßigen Rhythmus, konzentrierte sich ganz darauf, sie zu spüren, sie ihn spüren zu lassen.
    Immer schneller bewegte sie sich auf den Höhepunkt zu, umspannte ihn immer heftiger. Dann hielt er tief in ihr inne und kam, wie er noch bei keiner Frau gekommen war. Er heulte auf und vergrub sein Gesicht in ihrem Hals, schwer atmend, während er immer tiefer in sie hineinstieß, sein Blut zu kochen schien und gleichzeitig sein Hirn von Glücksgefühlen überflutet wurde.
    In den langen Sekunden der Stille danach zog Grant sich Zentimeter um Zentimeter zurück, bis er neben ihr lag und auf die unmissverständlichen Spuren zwischen ihren Beinen auf dem Laken starrte. Er konnte es nicht glauben, war noch überwältigt von dem Erlebnis und musste schon wieder mit aufkommenden Schuldgefühlen und Wut auf sich selbst ringen. Hätte er es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte er es niemals geglaubt: Vivien – die sündige, rücksichtslose Prostituierte Vivien Duvall – war bis zu diesem Akt noch Jungfrau gewesen.
    Grant starrte in ihr Gesicht und schüttelte langsam und ungläubig den Kopf. Sie starrte in einer Mischung aus Angst und Erwartung zurück, während sie blind ein Laken an sich raffte und sich so gut es ging bedeckte. Sie zeigte keine Reaktion, als er eine Hand auf ihre Hüfte legte.
    »Warum hat das so wehgetan?«, krächzte sie.
    Er konnte nicht gleich antworten. Zu viele Fragen schwirrten durch seinen Kopf. Schließlich antwortete er tonlos und mit rauer Stimme: »Weil du bis gerade eben noch eine Jungfrau warst.«
    »Aber.,.. wie kann ich … wie kann ich eine Jungfrau gewesen sein? Ich bin Vivien Duvall, die schamlose Hure. Du hast mir immer gesagt …« Sie stockte. In ihren Augen stand unendliche Verwirrung.
    »Verdammt!«, murmelte er zu sich selbst. Langsam ging ihm auf, was für einen gewaltigen Fehler er gemacht hatte. »Das

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