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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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entweichen. »Sie beide müssen mich wirklich für einen Nerfhirten halten. Nur weil ich die gesamte Rimma hoch und runter gejagt wurde, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht ein paar Neuigkeiten aufgeschnappt habe. Sie haben versucht, Valorum auf Coruscant umzubringen, und Sie haben es vermasselt. Jetzt kommen Sie zu mir – ein wenig spät, finden Sie nicht?«
    Cindar schnaubte nun ebenfalls. »Erinnern Sie sich nicht mehr? Sie waren nicht interessiert. Wollten lieber Feuchtfarmer auf Tatooine werden.«
    »Davon abgesehen haben wir überhaupt nichts vermasselt«, warf Havac ein. »Wir wollten Valorum einen Schrecken einjagen, damit er die Nebelfront zur Teilnahme am Gipfel einlädt. Aber er nimmt uns noch immer nicht ernst, also werden wir auf Eriadu weniger Gnade walten lassen.«
    Cindar grinste böse. »Wir ruinieren seinen Gipfel, auf eine Weise, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.«
    Cohl kratzte sich am Bart. »Und wozu? Damit Valorum die Freihandelszonen nicht besteuert? Das bringt die Nebelfront und die äußeren Systeme doch keinen Schritt weiter.«
    »Ich dachte, Sie wären nicht an Politik interessiert«, meinte Havac.
    »Reine Neugier.«
    »Na schön«, gab Havac sich großzügig. »Ohne Steuern müsste keine Welt höhere Preise fürchten. Und um die Handelsföderation können wir uns weiter auf unsere Weise kümmern.«
    Cohl war nicht überzeugt. »Mit einem solchen Anschlag schaffen Sie sich viele neue Feinde, Havac – einschließlich der Jedi. Das sollte doch selbst Ihnen klar sein.« Er neigte den Kopf. »Ich nehme an, jetzt werden Sie mir gleich sagen, dass Sie mich nicht fürs Denken bezahlen.«
    »Genau«, knurrte Cindar. »Also lassen sie die Konsequenzen doch einfach unsere Sorge sein.«
    »Also gut«, sagte Cohl. »Aber was ist mit Eriadu? Ganz gleich, wie Sie dieses Attentat auch durchziehen wollten, mit Ihrem Geniestreich auf Coruscant haben Sie sich gehörig ins Knie geschossen. Man wird die Sicherheitsvorkehrungen verdoppeln und verdreifachen.«
    »Darum stellen wir ja auch ein Team von Experten zusammen«, meinte Havac nur.
    Cohl legte die Hände auf den Tisch. »Ich brauche ein neues Schiff – die Fledermausfalke ist zu bekannt.«
    »Wir kümmern uns darum«, versprach Cindar. »Sonst noch etwas?«
    Der Söldner überlegte kurz. »Ich nehme an, es würde zu weit gehen, wenn ich Sie bitte, mir die Jedi vom Hals zu halten?«
    Havac lächelte. »Captain, wir können Ihnen garantieren: Die Jedi werden viel zu beschäftigt sein, um Sie überhaupt zu bemerken.«

DIE ÄUSSEREN SYSTEME

18. Kapitel

    Zwei diplomatische Kreuzer flogen um die Wölbung eines winzigen Mondes herum ins matte Sonnenlicht über dem blassbraunen Asmeru. Vor und neben den karmesinroten corellianischen Schiffen glitt eine Eskorte aus Tikiar-Sternenjägern dahin, die an Raubvögel mit scharfen Klauen und Schnäbeln erinnerten. Hinter ihnen, noch immer im Schatten des Mondes verborgen, folgte ein Paar gewaltiger Schlachtschiffe mit gezacktem Bug und elegant geschwungenem Heck, bestückt mit zahlreichen Waffen und dem Wappen des Hauses Vandron.
    Lichtjahre entfernt prangte eine gewaltige Spirale aus Licht im sternenübersäten Raum, die sich um einen Kern aus purer Schwärze drehte.
    Qui-Gon betrachtete diese surreale Szenerie vom Cockpit des hinteren Kreuzers aus. Obi-Wan stand neben ihm und beugte sich zwischen den vorderen Sitzen hindurch, um einen besseren Blick zu erhaschen. Die Pilotin und der männliche Kopilot, die auf diesen Sesseln saßen, trugen die eng anliegenden blauen Uniformen der Justizkräfte.
    »Wir nähern uns dem Minenfeld«, verkündete die Pilotin, während ihre Hände letzte Korrekturen an den Instrumenten auf ihrem Pult vornahmen.
    Ein Durcheinander schimmernder Zylinder stach Qui-Gon ins Auge.
    »Ich hätte sie vermutlich für Asteroiden gehalten«, meinte der Kopilot.
    Obi-Wan sah zu ihm hinunter. »Die Dinge sind nicht immer, was sie scheinen.«
    Diese Bemerkung brachte ihm einen tadelnden Blick seines Meisters ein. »Ich hoffe, du erinnerst dich an deine Worte, wenn wir unten auf der Oberfläche sind«, sagte Qui-Gon leise.
    Obi-Wan schluckte eine Entgegnung hinunter und nickte. »Ja, Meister.«
    Der Kopilot rief eine vergrößerte Ansicht einer der Raumminen auf. »Diese Dinger werden ferngezündet«, sagte er dann über die Schulter. »Vermutlich von einem der Spähschiffe der Terroristen oder von der Planetenoberfläche aus.«
    Noch während Qui-Gon darüber nachdachte, erklang

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