Schmeckts noch
Folatquellen. Auch in Weintrauben und Apfelsinen ist das Vitamin enthalten. Folat senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schützt vor Blutarmut (Anämie). Die Tages dosis liegt bei 400 Mikrogramm. 100 g Geflügelleber enthalten 380 Mikrogramm, 100 g Brokkoli 90 Mikrogramm Folat.
Pantothensäure ist in vielen Lebensmitteln vorhanden, deshalb ist ein Mangel sehr selten. Das Vitamin ist beim Aufbau von Hormonen und Fettsäuren beteiligt, spielt beim Energiestoffwechsel eine wesentliche Rolle und hilft, Kohlenhydrate im Körper abzubauen. Der Tagesbedarf liegt bei 6 mg. 100 g Schweine leber enthalten 4,5 mg, 100 g Hering 0,95 mg und 100 ml Milch haben 0,35 mg.
Biotin ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, doch Mangelerkrankungen sind selten. Haferflocken, Spinat, Linsen und Champignons enthalten viel Biotin. Die Tagesdosis liegt zwischen 30 und 60 Mikrogramm. 100 g frische Sojabohnen liefern 60 Mikrogramm, 100 g Haselnüsse 39 mg und 100 g Haferflocken 20 Mikrogramm.
Vitamin B 12 ist an der Blutbildung und am Reifeprozess der roten Blutkörperchen im Knochenmark beteiligt, denn es aktiviert die Folsäure. Die Leber kann B 12 speichern, deshalb machen sich Mangelerscheinungen wie Blutarmut erst sehr spät bemerkbar. Menschen, die sich streng vegan ernähren, riskieren einen B 12- Mangel, denn das Vitamin ist hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln enthalten. Durch Fermentation entsteht B 12 allerdings auch in pflanzlicher Kost wie zum Beispiel in Sauerkraut. Das Vitamin ist auch am Abbau von Fettsäuren beteiligt. Die Tagesdosis liegt bei 3 Mikrogramm. 100 g Kalbsleber enthalten 60 mg, 100 g Hering 8,5 Mikrogramm.
Vitamin C ist das bekannteste aller Vitamine. Eine ausreichende Versorgung ist sehr wichtig, denn Vitamin C (Ascorbinsäure) ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Bei starker körperlicher oder seelischer Belastung erhöht sich der Bedarf enorm, denn Vitamin C stärkt das Immunsystem, schützt die Zellen und senkt die Infektionsanfälligkeit. Das Wundervitamin schützt nicht nur vor Erkältung, es ist auch am Heilungsprozess von Wunden beteiligt, verhindert die Bildung von Nitrosaminen, fängt freie Radikale und ist damit gut gegen Krebs. Knochen, Zähne, Haut und Bindegewebe brauchen Vitamin C. Mit Obst und Gemüse kann man sein Depot leicht aufstocken: Paprika, Brokkoli, Sauerkraut, schwarze und rote Johannisbeeren und Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C. Da das Vitamin wasserlöslich ist, sollte man Gemüse nicht totkochen, sondern dünsten oder roh essen. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 100 mg. 100 g schwarze Johannisbeeren haben 189 mg, Paprika 139 mg, Brokkoli 115 mg.
Die Mineralstoffe
Sie heißen Natrium, Chlorid, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium und werden als Mengen elemente bezeichnet. Spurenelemente sind Eisen, Jod, Fluorid, Zink und Selen. Weniger bekannt sind Kupfer, Mangan, Chrom und Molybdän. Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau der Knochen und Zähne, sie helfen bei der Bildung von Blutzellen und Hormonen, aktivieren Enzyme und sind an der Reizübertragung im Nervensystem beteiligt. Im Zusammenspiel mit Vitaminen entwickeln Mineralstoffe eine enorme Stoffwechseldynamik. Sie regeln den osmotischen Druck in den Zellen und damit den Wasserhaushalt im Körper, aktivieren die Muskeln, stabilisieren die Zellwände und sind an Vorgängen wie Hören und Sehen beteiligt. Ohne die anorganischen Mineralstoffe wäre Leben nicht möglich. Von den Pflanzen werden sie während des Wachstums mit dem Regenwasser aus dem Boden aufgenommen. Obst und Gemüse sind perfekte Lieferanten für Mineralstoffe, doch sie stecken auch in Milch, Käse, Fischen, Nüssen, Pilzen, Brot und Fleisch.
Natrium (Na) tritt häufig im Doppelpack mit Chlorid (Cl) als Kochsalz (NaCl) auf und ist mit Vorsicht zu genießen, denn die empfohlenen 6 g pro Tag sind schnell überschritten. Salz ist in Käse und Wurst, Fertiggerichten, Suppen, Soßen und Gebäck genauso perfekt versteckt wie Fette. Doch ohne die beiden Mineralstoffe ginge es uns schlecht. Natriummangel kann zu Muskelkrämpfen führen, denn das Element ist an der Muskelkontraktion beteiligt. Beide Elemente binden Wasser im Gewebe. Durch heftiges Schwitzen kann man in eine Unterversorgung kommen. Chlorid ist ein wichtiger Bestandteil der Magensäure. Wenn wir die Spurenelemente einzeln betrachten, liegt die Tagesdosis bei 550 mg Natrium und 830 mg
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