Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schmeckts noch

Titel: Schmeckts noch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Goris
Vom Netzwerk:
Chlorid.
     
     
    Kalium hat im Zusammenspiel mit Natrium wichtige Funktionen bei der Reizleitung in den Nervenfasern. Es schwemmt Wasser aus den Zellen und kann bei einem Mangel zu Funktionsstörungen des Herzens führen. Die Tagesdosis ist relativ hoch und liegt bei 2000 mg. In Obst und Gemüse, Nudeln, Kartoffeln und Reis, aber auch in Kräutern ist reichlich Kalium enthalten.
     
     
    Kalzium ist das wichtigste Knochenmineral und essentieller Baustein für Skelett und Zähne. Doch auch bei der Blutgerinnung spielt Kalzium eine wichtige Rolle. Das Nervensystem könnte ohne diesen bedeutenden Mineralstoff nicht arbeiten, die Zellen im Körper wären nicht lebensfähig. Für Kleinkinder ist Kalzium besonders wichtig, denn bis zum dritten Lebensjahr wird die Basis für eine lebenslange optimale Knochendichte gelegt. Im Wachstum und in der Pubertät benötigt der Körper besonders viel Kalzium. Bis zum 30. Lebensjahr wird das Mineral eingelagert: je mehr, desto höher ist die Knochendichte. Um die Mineralisierung der Knochen zu fördern, braucht der Körper auch Phosphor und die Vitamine K und D . Kohl und Blattgemüse sind reich an Vitamin K; Vitamin D ist in Fisch, Brot und Eiern; Milchprodukte sind phosphatreich. Eine zusätzliche Portion Sonnenschein fördert den Prozess. Wer als Kind zu wenig Kalzium bekommen hat, leidet im Alter unter Osteoporose (Knochenschwund). Der Hauptlieferant für Kalzium sind Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse oder eben die Milch selbst. Dabei ist der Fettgehalt unwesentlich, denn auch fettarme Milchprodukte enthalten Kalzium in ausreichenden Mengen. Damit das Zellsystem stets gut mit dem Mineralstoff versorgt wird, steht Kalzium im Blut zur Verfügung. Bei einem Mangel greift der Körper sofort die Speicher an und holt sich das Mineral direkt aus den Knochen. Die empfohlene Tagesdosis liegt für Jugendliche und Erwachsene bei 1200 mg. Schon zwei Scheiben Käse und ein Viertelliter Milchdecken den Bedarf. 100 g Emmentaler haben 1100 mg Kalzium, 100 g Gouda 800 mg, Buttermilch und Brokkoli liegen bei 105 mg / 100 g und Mandeln bei 250 mg / 100 g. Kalziumhaltiges Mineralwasser enthält 150 mg pro Liter.
     
     
    Phosphor ist wichtig für den Stoffwechsel in den Zellen und gemeinsam mit Kalzium für die Festigkeit der Knochen verantwortlich. In der Pubertät braucht der Körper 1250 mg, während Erwachsene mit 700 mg auskommen. Die Versorgung mit Phosphor ist unproblematisch, denn das Mineral ist in den meisten Lebensmitteln enthalten und wird bei der Lebensmittelproduktion häufig als Zusatzstoff eingesetzt (zum Beispiel in Backwaren).
     
     
    Magnesium ist für die Reizübertragung der Nerven auf den Muskel und bei vielen enzymatischen Prozessen wichtig. Es fördert obendrein die Mineralisierung der Knochen und beruhigt die Nerven. Wer viel Sport treibt, körperlich arbeitet und dabei Schweiß verliert, hat einen höheren Magnesiumbedarf. Hülsenfrüchte, Haselnüsse, Vollkornbrot, Bananen und Milchprodukte sorgen für eine ausreichende Versorgung. Der Tagesbedarf liegt bei 400 mg. 100 g Reis enthalten 157 mg, 100 g Haselnüsse 155 mg und 100 g Weizenvollkornbrot 90 mg.
     
     
    Eisen ist ein wichtiger Baustein für den Aufbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Mit dem Hämoglobin reisen die Sauerstoffmoleküle wie mit einem Transportmittel durch den Körper. Eisenmangel kann zu Blutarmut führen. Mit sinkendem Sauerstoff wiederum verringert sich die Leistungsfähigkeit. Am besten verwerten kann der menschliche Körper das Eisen aus tierischen Lebensmitteln.Doch auch pflanzliche Nahrung ist eine wichtige Eisenquelle, obwohl das Mineral fester in die Pflanzenstruktur eingebunden ist als in die Zellen im Muskelfleisch der Tiere. Vegetarier wissen, dass sich die Aufnahme von pflanzlichem Eisen mit Vitamin C verbessern lässt. Wer ein Glas Orangensaft zu einem Spinat- oder Linsengericht trinkt, kann Eisen besser verwerten. Dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist eine Mär, die auf einem Rechenfehler beruht. Im 19. Jahrhundert hatte ein Professor Spinatpulver analysiert und kam bei 100 g Pulver auf 35 mg Eisen. Tatsächlich entsprach die Menge Eisen in dem Pulver jedoch einem ganzen Kilo frischem Spinat! Dieser Rechenfehler um den Faktor zehn geisterte jahrzehntelang durch die Kochbücher, und Generationen von Müttern glaubten, ihrem Nachwuchs mit 100 g Spinat 35 mg Eisen einzutrichtern – in Wahrheit sind es lediglich 3,5 mg bis 4,1 mg. Schweineleber enthält mit 14,2 mg

Weitere Kostenlose Bücher