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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sich mal um seine Ehe kümmert. Wenn du nichts sagst, dann werde ich es tun.«
    Mallory biss sich auf die Unterlippe. Doch kaum hatte Pat das Haus verlassen, ging sie zum Telefon. Mit zitternden Fingern wählte sie die Nummer ihres Ehemannes.
    Der Schlagzeuger meldete sich mit einem gedehnten »Jaa?«
    Â»Hier ist Mallory«, sagte sie tapfer. »Ich würde gern mit Nathan sprechen, bitte.«
    Â»Nate. Klar. Er ist im Moment nicht da.«
    Mallory fühlte eine leichte Übelkeit in sich aufsteigen. »Und wo ist er?«, fragte sie steif.
    Es folgte eine lange Pause. »Diane ist durchgedreht, und deshalb hat er sie nach Seattle zurückgebracht.«
    Mallory lehnte die Stirn gegen die Küchenwand. »Was meinst du damit, dass Diane durchgedreht ist?«
    Â»Ich weiß auch nicht. Jedenfalls war sie echt fertig.«
    Â»Dafür muss es doch einen Grund geben.«
    Wieder eine Pause. »Ich sage Nate, dass er dich anrufen soll, wenn er zurück ist, okay?«
    Â»Vergiss es«, entgegnete Mallory bissig und legte auf. Dann ging sie ins Schlafzimmer und warf die paar Sachen, die sie schon ausgepackt hatte, zurück in den Koffer.
    Zwanzig Minuten später fuhr Mallory, eine glückliche Cinnamon auf dem Rücksitz, mit ihrem schwarz-weißen Mazda auf die Fähre, die sie zurück nach Seattle bringen würde.
    Als sie dann später vor dem luxuriösen Apartmenthaus im Herzen der Stadt hielt, war sie kreidebleich vor Erschöpfung.
    Der Portier George Roberts eilte sofort zu ihr, als sie ausstieg. »Miss O’Connor, ich dachte, Sie wären auf der Insel.«
    Mallory zwang sich, sein herzliches Lächeln zu erwidern. »Ist Mr McKendrick zu Hause?«, fragte sie betont beiläufig.
    George schüttelte den Kopf. »Nein, Ma’am«, entgegnete er und warf Cinnamon einen Blick zu, die winselnd im Auto saß und herausgelassen werden wollte.
    Mallory drehte sich um und betrachtete die stürmische Bucht. Wir sind wie Schneeflocken auf dem Meer, dachte sie voller Schmerz.

4. KAPITEL
    Mallory ließ den Hund aus dem Wagen, der vor Freude über die plötzliche Freiheit freudig mit dem Schwanz wedelte. »Wenn Sie so nett wären?«, meinte sie zu George und deutete auf den Mazda.
    Lächelnd nickte er. »Ich fahre den Wagen für Sie in die Garage, Miss O’Connor. Haben Sie Gepäck?«
    Mallory war mit dem Hund schon auf dem Weg zur hell erleuchteten, vornehmen Lobby des Gebäudes. »Ja!«, rief sie über die Schulter. »Aber Sie müssen sich jetzt nicht darum kümmern. Ich hole es morgen früh aus dem Wagen.«
    Obwohl Haustiere hier verboten waren, sah niemand Mallory und ihren Hund vorwurfsvoll an, als sie mit anderen Leuten im Aufzug nach oben fuhr. Kein Wunder, denn schließlich gehörte Nathan das Gebäude.
    Mit klammen Fingern suchte sie im obersten Stock nach ihren Schlüsseln. Dann öffnete sie die Doppeltür und betrat das Penthouse. Einen Moment blieb sie in dem hellen, marmorgefliesten Eingang stehen und sah zu der antiken Standuhr aus poliertem Holz gegenüber der Tür. Es war immer noch sehr früh. Was sollte sie nur mit dem restlichen Abend anfangen?
    Cinnamon winselte. Bei all der Aufregung hatte sie völlig vergessen, dass der Hund sicher nach draußen musste. Also fuhr sie mit dem Aufzug wieder nach unten.
    Verwundert hob der Portier eine Augenbraue, als Mallory und Cinnamon in den verschneiten Abend hinauseilten, obwohl sie eben erst angekommen waren. Aber er sagte kein Wort.
    Mallory ging so lange mit dem Hund spazieren, bis sie die beißende Kälte nicht mehr ertragen konnte. Nachdem sie ihm dann in der großen Küche zwei Dosen mit Leberpastete im Napf hingestellt hatte, verschwand sie im exklusiv eingerichteten Schlafzimmer und begann, sich auszuziehen.
    Versonnen starrte sie zu dem riesigen Oberlicht über dem Bett. Plötzlich hatte sie Tränen in den Augen. Wie oft hatten Nathan und sie sich in diesem Bett schon geliebt, mit dem Himmel über ihnen, der sich wie ein wunderschönes Gemälde hinter dem Oberlicht erstreckte. Sie warf die Decke in dem übergroßen runden Bett zur Seite und schlüpfte zwischen die eiskalten Satinlaken. Cinnamon machte es sich wenig später zufrieden am Fußende bequem.
    Mallory musste trotz ihrer Traurigkeit lachen. »Du hast es wirklich schwer, mein armer Hund«, meinte sie und knipste das Licht aus. »Tut mir

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