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Schneespuren gibt es nicht (German Edition)

Schneespuren gibt es nicht (German Edition)

Titel: Schneespuren gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.T. Wallenda
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als drüben. Ich springe mal schnell rein!“ „Vorsicht, ...“, wollte Konny warnen, doch Berti hatte den Bademantel fallen lassen und war sofort ins Wasser gesprungen. „... das ist das Kaltwasserbecken ...“, murmelte er weiter. Zu spät. Der Autor sah, wie der Körper des Detektivs unterging. Der Schrei seines übergewichtigen Freundes wurde unter Wasser ausgestoßen und verlor sich in hunderten von Luftblasen. Bertis Augen waren weit aufgerissen. Wie ein Robben jagender Schwertwal schoss Bertis Body nach oben. Er war von Gänsehaut übersäht. „K...K...Kalt!“, kam über die Lippen des Saunaneulings, dann tauchte er wieder ein, um genauso schnell ein zweites Mal nach oben zu schießen. Berti hüpfte zur Leiter. Zittrig packten seine Hände zu. Der ganze Körper bebte. Die Zähne klapperten aufeinander. Konny konnte sich nicht mehr bremsen und fing fürchterlich zu lachen an. „S...S...S...au...na ... sch...sch...schnell!“, schnatterte Berti und wickelte sich in sein Badelaken. Den Mantel ließ er auf dem Boden liegen. Konny erbarmte sich. Er öffnete die Tür zur finnischen Sauna. Berti trat ein. Die Hitze war anfangs wie Medizin für seinen ausgekühlten Körper. „Wo setzen wir uns hin?“ Konny hob den Bademantel seines Freundes auf. Seinen eigenen und Bertis Mantel hing er auf Haken vor der Sauna. „Oben ist es am Heißesten, unten hocken gern Frauen!“ „Wir gehen rauf!“ „Wenn du es nicht so gewohnt bist, dann ...“ „Wir gehen rauf!“ „Wie du willst.“ Konny nahm sich aus dem Eingangsbereich bereitgestellte Birkenzweige. Die Blätter hingen noch dran. „Super Service hier. Die frieren im Sommer die Dinger ein, damit die Gäste auch im Winter first class saunen können.“ „Für was ist denn das gut?“ „Regt die Durchblutung an!“ „Also nichts schweinisches?“ „Nein! Auf gar keinen Fall.“ Berti setzte sich hin. „Man legt das Handtuch ab. Du sitzt drauf!“ „Und wenn jemand kommt?“ „Genierst du dich?“ „Ähm ...“ „Schon gut. Aber momentan sind wir noch allein!“ Bei den Birkenblattzweigen stand auch ein Holzbottich mit Wasser. Konny griff die darin befindliche Schöpfkelle und goss Wasser über die heißen Steine, die sich unmittelbar daneben befanden. Die Temperatur wurde elektrisch geregelt und war voreingestellt. Es zischte, als das Wasser die erhitzten Steine berührte. Dampf verteilte sich. „Herrlich!“ Schon rannen die ersten Schweißtropfen von Bertis Stirn. „Für was ist Saunen eigentlich gut?“ „Für die Gesundheit, meine kleine Speckbacke!“ „Konny, ich muss schon bitten! Keine Kosenamen in der Öffentlichkeit!“ Nach zwei Minuten glühten Bertis Wangen. „Findest du es nicht auch ein bisschen heiß?“ Konny klopfte sich mit den Birkenzweigen ab. „Sieht blöd aus!“ „Das regt die Durchblutung an. Mach es mir einfach nach!“ Berti wedelte mit den Ästen herum. „Und unten ist es nicht so heiß?“ „Nicht ganz so extrem. Übrigens ist die Sauna eine Gesundheitskur pur. Das Schwitzen tötet Krankheitserreger ab, der Kreislauf wird angeregt, der Blutdruck gesenkt und so weiter.“ „Wieso macht das dann kein Mensch?“ Konny lachte. „Hier bei uns ist es erst langsam im Kommen. In Finnland dagegen besitzt fast jeder ‘ne eigene Sauna.“ „Glaube ich nicht.“ „Es gibt in Finnland auf jeden Fall mehr als 1,5 Millionen Saunen.“ „Wie oft muss man so einen Aufguss machen?“ „Zwei- oder dreimal pro Saunagang. Ist es nicht herrlich hier?“ „Riecht wie im Wald.“ „Die haben ätherische Öle im Wasser. Latschenkiefer oder so etwas in die Richtung.“ Jemand ging an der Tür vorbei. „Verdammt! Das war es mit der Ruhe. Komm, wir gehen“, flüsterte Berti. „Ein Saunagang sollte schon ‘ne gute Viertelstunde dauern. Wir bleiben!“ „Da kommen Leute!“ „Gieß etwas auf, dann gibt es mehr Dampf, du kleiner Angsthase!“ Die Tür ging auf. Die eintretende kühle Luft empfand Berti angenehm. Wieder zischte es, als er Wasser auf die heißen Steine goss. Die beiden fränkischen Geschäftsehepaare betraten die Sauna. Berti schaffte es gerade noch, sich hinzusetzen. Schnell legte er ein Ende seines Handtuchs über den Schoß, sodass sein Genitalbereich zu zwei Drittel bedeckt war. „Guten Tag“, grüßte er höflich, sah den Männern dabei ins Gesicht, vermied es tunlichst die beiden Ehefrauen anzusehen, und wendete sich sofort wieder den Steinen zu. „Soll ich noch einmal nachgießen?“ „Grüß Gott! Hier

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